SH:LPT2012.3/Anträge/X0701 Zwischenlagerung von radioaktivem Material
Dies ist ein sonstiger Antrag an den Landesparteitag 2012.3.
Der Landesparteitag 2012.3 Schleswig-Holstein möge nachfolgenden Antrag beschließen, um ihn als Antrag des LV SH auf dem BPT2012/2 einzubringen: Zwischenlagerung von radioaktivem Material Parallel zur angekündigten Abschaltung der bestehenden Kraftwerke fordern wir die sofortige Rückholung des im Salzbergwerk Asse gelagerten Atommülls und Zwischenlagerung bis zum Bau eines „Endlagers“, damit für mindestens 500 Jahre der Abfall sicher verwahrt werden kann. Unsere Nachfahren werden sich mit diesem Problem wohl noch hinreichend aktiv beschäftigen müssen, bevor es ihnen hoffentlich gelingt eine Technologie zu entwickeln, die dieses Erbe für immer sicher von der Umwelt abschirmt. Jegliche künftige Forschung, außer zur sicheren Endlagerung notwendige Arbeiten, ist künftig verboten. Die bisherige (künftig unter dieser Prämisse nicht benötigte) Infrastruktur ist unter strengster nationaler und internationaler Aufsicht abzuwickeln.
Die Gefahren der Energieerzeugung mittels Kernenergie sind hinreichend bekannt. Die Namen Tschernobyl und Fukushima in der jüngsten Vergangenheit sollten uns endlich aufgerüttelt haben. Die Folgen der Asse bis hin zur Belastung von Erdreich und Grundwasser dürften hinreichend bekannt sein. Somit ist die Abfallbeseitigung seit Jahrzehnten nicht gelöst, eine Bezifferung der anfallenden Kosten ist realistisch nicht möglich. Stattdessen hat man sich der "Abfallbeseitigung nach Art der Jungsteinzeit" verschrieben und den Müll in ein altes Salzbergwerk gekippt. Es muß jetzt aber ein Anfang gemacht werden, die aufgestauten Probleme anzugehen und zu lösen. Mit der Industrie wird dies aufgrund der wirtschaftlichen Interessen und der innigen Verbundenheit mit den bisher "verantwortlichen" Parteien nicht möglich sein. Um uns und unsere nachfolgenden Generationen zu schützen, besteht daher dringender Handlungsbedarf.
|
Der für das Attribut „AKHinweise“ des Datentyps Seite angegebene Wert „ “ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.