SH:LPT2012.3/Anträge/W0303 Für ein achtjähriges Gymnasium mit konsequent angepasstem Lehrplan
Dies ist ein Antrag zur Änderung des Grundsatzprogramms an den Landesparteitag 2012.3.
Es wird beantragt im Landeswahlprogramm im Abschnitt Bildung an geeigneter Stelle einzufügen: In der Diskussion um achtjähriges oder neunjähriges Gymnasium setzt die Piratenpartei SH auf eine konsequente, aber verbesserte Umsetzung des achtjährigen Gymnasiums. Es macht unserer Meinung nach keinen Sinn den Stoff eines neunjährigen Gymnasiums in acht Jahre zu packen. Die Lehrpläne müssen konsequent auf die neuen Verhältnisse angepasst werden. Das achtjährige Gymnasium ist in vielen Staaten erprobt und man sollte die Erkenntnisse die dort gewonnen wurden nutzen und auf die hiesigen Verhältnisse anpassen. Bildung muss als Gesamtkonzept betrachtet werden. Mit einer kürzeren Dauer des Gymnasiums sollte unserer Auffassung nach eine Stärkung der Universitäten einhergehen.
Obwohl es zur Zeit nicht sehr populär ist für G8 zu plädieren, gibt es offenbar einige gute Gründe dafür. Die meisten werden wir wohl erst auf dem LPT hören, aber hier einige: Wahlfreiheit scheint teuer zu sein und viele Ressourcen zu binden. Bei einem verkürzten Gymnasium fangen die Studenten ein Jahr früher an zu studieren (Je jünger man ist, desto besser lernt man...). Es gibt viele Staaten mit G8 Gymnasium, in denen sich niemand beschwert. Ein Argument, was etwas arrogant daherkommt, aber mir zu denken gegeben hat: Schüler, die wirklich vom Talent her aufs Gymnasium gehören, schaffen den Stoff auch problemlos in 8 Jahren. Die Probleme mit der Überforderung bei G8 entstehen nur, weil viele Eltern ihre Schüler aufs Gymnasium schicken obwohl sie dort nicht hingehören. Wie gesagt, klingt jetzt etwas elität, aber muss hier auch erwähnt werden. Aber der Antrag zielt ja auch auf eine Anpassung des Lehrplans, weswegen die Überlastung sowieso wegfällt.
|