SH:LPT2012.1/Anträge/WP12.10 Eine nachhaltig-unschädliche Nahrungsmittel-Versorgung

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Dies ist ein Antrag zur Änderung des Wahlprogramms zur Landtagswahl an den Landesparteitag 2012.1.

Antrag Nummer WP12.10 an den LPT 2012.1.
Beantragt von
R. Hoffmann
Titel 
Eine nachhaltig-unschädliche Nahrungsmittel-Versorgung
Empfehlung der Antragskommission
formal ok
betrifft Abschnitt/Kapitel 
Umwelt

Antragstext

Der Landesparteitag möge die Aufnahme folgenden Programmtextes beschließen:

"Die hinreichende Erzeugung von gesunderhaltenden Nahrungsmitteln ist jährlich zu sichern,
- wobei gleichzeitig Energiepflanzen für den Düngerkreislauf, fürs Tierfutter, für Wärme und Maschineneinsatz nachwachsen müssen (diese Konkurrenz wird zunehmend einzuplanen oder durch direkte Sonnennutzung zu ersetzen sein),
- wobei gleichzeitig zu achten ist u.a.

  • auf die Erhaltung oder Neuauffüllung örtlicher Trinkwasser-Reservoire,
  • auf die Nichtausbeutung oder Erosion der Böden,
  • auf die biologische Diversität und Selbsterhaltung,
  • auf die Nichtverpestung von Mensch und Biosphäre,
  • auf den Erhalt der ländlichen Kultur und Infrastruktur
  • auf Nichtausbeutung durch Gen-, Rohstoff- oder Energiemafia,
  • auf die jeweils regionale Nichtabhängigkeit von Ex- od. Import,
  • auf jeweils intakte Binnenkonjunktur mit eigener Kreislaufwährung.

Die Piratenpartei drängt deswegen auf die größtmögliche (ggf. saisonale) regionale Selbst-versorgung (möglichst in Selbstorganisation und weitgehend in Biotop- oder Subsistenz-Wirtschaft bei stark-gemäßigter industrieller 'Veredelung' und 'Rationalisierung' und 'ohne Patentierung') ,
damit nicht
a) fahrlässig oder beabsichtigt über die eigenen Verhältnisse gelebt wird
b) oder anderswo Raubbau betrieben wird (an Mensch oder Natur),
c) unnötig Konservierung und Verpackung, Bestrahlung oder Kühlung 'nötig' werden,
d) unnötig Transport-Tonnen-Kilometer und Energieverbrauch, Abgase, Kollisionen, Verölung und Verlärmung und Versauerung der Meere ansteigen,
e) Straßenbau, Flächenversiegelung, Feinstaub und Verkehrslärm anwachsen,
f) übergroße Müllberge oder Plastikwirbel anwachsen und unnötige Luftbelastung,
g) damit durch Monokulturen nicht Schädlinge oder Biozide und Resistenzen zunehmen,
h) heimisches Anbauwissen, Bio-Diversität und Selbstheilungssymbiosen verloren gehen,
i) Konzerne und Handelsmonopole durch Food-Verknappung die Welt versklaven.

Begründung

Keine Partei wäre politikfähig und glaubwürdig, wenn sie keine Landwirtschafts- und Ernährungspolitik, sondern - wie bisher die Piraten in ihrem e-Programm - nur vier kleine Absätze(*) unter 'Umwelt' hätte,

(*)in denen dann sogar die unausgegorene Behauptung steht "die EnergieErzeugung darf mit der Nahrungserzeugung nicht konkurrieren": (Wurden denn vor dem Maschinenzeitalter die krafterzeugenden Muskeltiere oder Arbeitsmenschen nicht mit Pflanzen gefüttert? Und müssen wir nicht dringend die fossilen Brennstoffe durch regenerierbare Energien ersetzen? Also nicht durch kurzfristig in Pflanzen gespeichertes CO-2 plus Sonnenenergie? oder unsere Energie- u. Nahrungsmittel-Vergeudung mindern? - Dann aber ein entsprechend erweitertes Piraten-Programm - am besten mit praktizierenden Vorzeige-Modell-Gemeinden - z.B. hierfür gestifteten 'eE-Klöstern' oder -Genossenschaften!).

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