SH:GVKI2013.2/Anträge/Hindenburgufer
Dies ist ein Antrag zur Änderung des Wahlprogramms an die Gebietsversammlung Kiel 2013.2.
Es wird beantragt im Wahlprogramm an geeigneter Stelle einzufügen (Bitte Modulweise abstimmen. Module 2,3 und 4 sind konkurrierend): Modul 1: Wir nehmen die Sorgen von Bürgern und Politikern ernst, die es als untragbar erachten, dass diese beliebte Uferpromenade den Namen eines ehemaligen Reichspräsidenten trägt, der – laut neuerer historischer Gutachten – als ein Wegbereiter der Nationalsozialisten bezeichnet werden muss. Modul 2: Obwohl Kiel sicher wichtigere Probleme hat, als die Umbenennung von Straßennamen, sehe wir es in diesem Fall als notwendig an zu handeln. Eine Umbenennung, zum Beispiel in „Kiellinie“, oder, als von uns präferierte pragmatische Lösung, eine Umwidmung der Promenade zu Ehren des deutschen Mathematikers Carl Friedrich Hindenburg (1741-1808), sollte vorgenommen werden um Kiel als weltoffene Stadt bzw. als Wissenschaftsstandort gerecht zu werden. Auch hier sollten möglichst die Bürger das letzte Wort haben. Modul 3: Obwohl Kiel sicher wichtigere Probleme hat, als die Umbenennung von Straßennamen, sehe wir es in diesem Fall als notwendig an zu handeln. Eine Umbenennung sollte vorgenommen werden um Kiel als weltoffene Stadt bzw. als Wissenschaftsstandort gerecht zu werden. Auch hier sollten möglichst die Bürger das letzte Wort haben. Modul 4: Wir sind jedoch der Meinung, dass Kiel dringendere Probleme als die Umbenennung von Straßen hat und lehnen eine Umbenennung ab.
Die Informationsveranstaltung mit Professor Pyta lässt meiner Meinung nach nur folgenden Schluss zu: Obwohl Hindenburg nicht antisemitisch eingestellt war muss er doch als ein Wegbereiter der Machtergreifung Hitlers gesehen werden. 1. Die Ernennung Hitlers war NICHT "alternativlos", wie viele versuchen darzustellen. Hitler blieb nur der legale Weg zur Macht. Hätte ihn Hindenburg oder ein anderer Reichspräsident nicht zum Reichskanzler ernannt, wäre Hitler NICHT an die Macht gekommen. 2. Aus Hindenburgs politischem Testament, das nicht wie die wirren Worte eines senilen Mannes klingt, geht meiner Ansicht nach klar hervor: Hindenburg sah die Ernennung Hitlers als "Erfüllung" seines politischen Wirkens. http://www.kampagne-potsdam.de/1/preussen/hindenb/testam.html Das sind für mich Gründe, die ganz klar dafür sprechen ihm diese Ehre abzuerkennen. Da viele Kieler sich offenbar nicht an einen neuen Namen gewöhnen wollen schlage ich die oben vorgestellte pragmatische Lösung vor. Mir scheint es so, dass dieser Mathematiker wichtigeres für die Menschheit getan hat als der ehemalige Reichspräsident. Deshalb gebührt ihm diese Ehre mehr. Ich habe den Antrag modularisiert um der Gebietsversammlung eine Wahl zu lassen.
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