RP:Aktion "Mehr Piraten braucht das Land" vom 16.06.2007 in Mainz

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Idee

Grundgesetzbücher verteilen mit einem Lesezeichen mit Informationen über mögliche Verletzungen der Grundrechte (z.B. heimliche Onlinedurchsuchungen, Überwachungsmassnahmen per Gesichtserkennung...). Das Grundgesetz in Druckform kann man sich von der Bundeszentrale für politische Bildung bestellen (auch in größeren Stückzahlen).
Unter anderen gibt es für die Bundesländer auch Landeszentralen für politische Bildung:

Bitte die Versandbedingungen durchlesen. Alle Zentralen behandeln es unterschiedlich!

Grundlage ist das für die Aktion "Mehr Piraten braucht das Land" von Rheinland-Pfalz.

Brainstorming für das Lesezeichen

Anmerkung: Das Lesezeichen soll so entworfen werden, dass die Bürger auf einem Blick sehen können, welche Grundgesetze betroffen sind und wie viel Freiheit sie für etwas mehr Sicherheit einbüßen. Datei:Lesezeichen.pdf

Wie organisiere ich einen Infostand?

HowTo Infostand

Erfahrungsbericht von der Aktion "Mehr Piraten braucht das Land" vom 16.06.2007 in Mainz (RLP)

Anwesende

Maya, Bodo, Michael, Thorsten W. (aus Hessen), Kim

Zusammenfassung und Zweck der Aktion

Bei dieser Aktion "Mehr Piraten braucht das Land" handelte es sich um einen einfachen Infostand, den wir in der Mainzer Fußgängerzone veranstaltet haben. Wir haben dort Flyer und Grundgesetzbücher verteilt und haben ein paar Diskussionen geführt. Ziel und Zweck war: durch diesen Infostand soll der Bekanntheitsgrad der Partei etwas erhöht werden, wogegen das Hauptziel, neue Parteimitglieder anzuwerben, war.

Planung, Genehmigung und Entwurf von Flyern

Im Vorfeld haben wir ca. vier Wochen gebraucht, um diese Aktion zu planen. In letzten zwei Wochen kamen noch zwei Helfer (Thorsten und Florian) hinzu. In dieser Zeit (die letzten zwei Wochen) haben wir die Flyer und das Lesezeichen entworfen. Hierzu muss ich sagen, dass der Entwurf eines Flyers dadurch erschwert wurde, dass im Wiki zwar eine Anleitung und wenige Vorlagen existieren, aber kaum bearbeitbare Vorlagen in Form von SVG oder ODT oder Scribus-Dateien. Außerdem kam hinzu, dass die Flyer nicht mehr so aktuell waren, dass sie auch ohne Bearbeitung verwendet werden können. Andererseits gibt es Bayern-Flyer, die aktuell erschienen, jedoch leider mit dem Link auf die Website des bayrischen Landesverbandes verwiesen wird. Für andere (künftige) Landesverbände sind sie leider nicht ganz so brauchbar. Die Vervielfältigung der Flyer haben wir unkompliziert durchgeführt. Sie wurden einfach auf Schwarz-Weiß bzw. auf farbigen Blätter kopiert. Das Einholen der Genehmigung war wie auch das Bestellen der Grundgesetzbücher sehr unkompliziert gewesen.

Wahl des Orts des Infostandes

Da wir den Infostand an einem Samstag veranstaltet haben, war uns wichtig, dass wir regen Publikumsverkehr erhalten können. So haben wir die Fußgängerzone "Am Brand" und die Uhrzeiten zwischen 12 und 18 Uhr ausgesucht. Leider stellte sich heraus, dass dieser Standort suboptimal ist, da das Publikum nicht wirklich unserer Zielgruppe entspreche. In der Fußgängerzone wird eher der Mainstream angesprochen (siehe Resonanz). Aber die Uhrzeiten stimmten, da wie erwartet sehr reger Publikumsverkehr vorzufinden war. Die schwarzen Piratenflaggen dienten bei uns als "Tischdecken". Als Eyecatcher wäre für das nächste Mal ein Transparent hinter dem Stand sehr wünschenswert. Auch etwas Musik im Hintergrund könnte sehr dienlich werden.

Resonanz aus der Bevölkerung

Die Stimmen aus der Bevölkerung deckte einen breiten Spektrum ab. Von "Piratenpartei? Noch nie was gehört? Was macht Ihr eigentlich?" über "Kann man Euch von der Piratenpartei Ernst nehmen oder seid Ihr nur eine Spaßpartei?" bis hin zu ausführliche Diskussionen über Datenschutz bzw. Vorratsspeicherung. Auffällig war auch, dass viele aus der Bevölkerung kaum etwas von der Vorratsdatenspeicherung gehört haben. Das erschwerte uns die Diskussionen über Datenschutz und die Präsentation unserer Partei, da wir so gut wie von null anfangen mussten beim Diskutieren. Wir wurden auch gefragt, ob wir auch andere Themen im Parteiprogramm ansprechen als "Open Access" und "Datenschutz" .... Soziale Themen haben unter anderem gefehlt. Für einige waren wir bekannt gewesen. Interessanterweise waren es Studenten, die entweder Jura oder Informatik studieren. Hier wäre die Überlegung wert, dass wir uns vorerst auf Studenten als Zielgruppe konzentrieren würden.

Kritikpunkte

  • Zielgruppe besser eingrenzen (siehe Resonanz: Studenten sind etwas besser informierter und zeigen mehr Interesse an diesen Themen)
  • Transparent/Musik/Video (Filme) im Hintergrund haben/laufen lassen, sozusagen als Eyecatcher. Nicht nur Flyer. Es ist etwas trocken, wenn man nur diskutiert und Flyer verteilt. Die Atmosphäre wird durch Musik aufgelockert. Hier müsste man sich informieren, ob man GEMA-Gebühren abführen muss.
    • Wenn man nur CC-Musik (CC-by, CC-nd, CC-pd und evtl. auch CC-nc) spielt, kann die GEMA einem nix. Man sollte jedoch für den Fall der Fälle Playlist und Lizenzen vorzeigen können. Dies ist so, da sich GEMA und CC ausschließen, da die GEMA ein Verwertungsmonopol für den jeweiligen Künstler beansprucht. --Jamasi 19:41, 20. Jun 2007 (CEST)
  • (Camping-)Stühle wären nicht schlecht. Sonst steht man die ganze Zeit, das ist ermüdigend.

Fazit

Im Großen und Ganzen sind wir mit dem Infostand zufrieden, da alle Flyer und Grundgesetze weggegangen sind. Wir hatten 400 A6-Flyer, 120 A4-Falzflyer, etliche Flyer vom AK-VDS, 110 Lesezeichen und 110 Grundgesetzbücher zum Verteilen, die alle weggegangen sind. Auch wenn die Organisation etwas chaotisch war, verlief die Aktion einigermaßen gut. Sicherlich gibt es ein paar Kritikpunkte, die man für die nächsten Aktionen berücksichtigen kann.


Fotos

Der Infostand
Der Infostand 2
Infostand von der Seite ;)
Die Flyer und die Grundgesetzbücher
Aufbau des Infostandes