Negative Lohnkostensteuer

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(Noch in Arbeit)



Intention - das optimieren der Volkswirtschaft

Woher kommen die Jobs?

Um zu erklären woher die werthaltigen und ausreichend bezahlten Jobs für die höhere Auslastung des Faktors Arbeit kommen sollen muss ich erklären worin ich das Problem sehe. Siehe dazu erst einmal das Ricardo-Modell und das von Heckscher-Ohlin:

Komparativer Kostenvorteil; Ricardo-Modell und andere

Demnach hätten wir bei uns folgendes: Wir(in der industrialisierten Welt) haben etwas reichlich: Kapital. Von Produktionsmitteln über sonst. Vermögen bis zu Patenten hat die "erste Welt" einiges für den Handel zu bieten. Das führt dazu, das kapitalintensive Güter in den Export gelangen und einen erheblichen Anteil des BIP ausmachen. Die dort beschäftigten wie auch die dort investierenden (also Vermögende) erhalten folgerichtig auch mehr an Einkommen und Gewinn.


Oder kurz: Arbeitsplätze welche eine höhere Produktivität durch mehr Kapitaleinsatz besitzen werden bei uns bevorzugt. Das hat sich verstärkt, als sich der Ostblock mit seinem niedrigen Lohnniveau öffnete und noch einmal als dies mit China und Indien geschehen ist (und das Pendel wird auch wieder zurück schwingen).

Folgerichtig sind alle Arbeitsplätze in Sektoren in welchen dies nicht der Fall ist oder sein kann nicht ausreichend(tm) Geld (bzw. Rendite) abwerfen können um eine Beschäftigung lohnenswert erscheinen zu lassen. Leidtragende dabei sind nicht alleine Arbeitslose welche durch die "abgewanderten" Jobs entstanden sind sondern auch insbesondere "systemrelevante" Arbeiten im kapitalarmen Sektor welche nicht verzichtbar sind. Dazu zählen Friseure, Landwirte, Reinigungskräfte und andere. Das ist auch in anderen Ländern wie GB zu sehen [1]. Diese Löhne geraten doppelt unter Druck indem sie einesteils aufgrund der genannten Renditelücke und anderenteils durch die freigesetzten Arbeiter in den anderen Sektoren (viele Arbeitslose) durch den Nachteil bzw. den komparativen Vorteil anderer Nationen. Das wirkt kumulativ verstärkend.


Nun muss man einen Weg finden um diese "Renditelücke" (Produktivitätslücke) zu schließen, weil sich ansonsten etwas analoges wie das Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung[2] bildet. Wobei nicht die monetäre Investition das Problem darstellt sondern der Produktionsfaktor Arbeit.

Der Ansatz der Mindestlöhne (wie auch m.E. der Kombilöhne) versucht ohne die Ursache zu benennen m.E. das gleiche zu erreichen. Dementsprechend die Nebeneffekte. Bei den Kombilöhnen gibt es Mitnahme-Effekte, Lohnsenkungen, Armut, wachsende Einkommensschere (Speenhamland [3] [4][5]). Beim BGE m.E. ähnlich, auch wenn dort der Glaube das die Arbeit "verschwunden" wäre vorherrscht (welches jedoch in diesem Umfang m.E. anzuzweifeln ist oder kompensierbar erscheint[6]) . Bei Mindestlöhnen wird versucht über ein "nachdrücken" der Löhne in den "unproduktiven" Bereichen die Umverteilung vorzunehmen. Dabei wird jedoch das inländische Preisniveau angehoben, die Konkurrenzfähigkeit mit dem Ausland wird verschlechtert und im Prinzip das Problem selbst ignoriert. Man handelt sich damit jedoch andere Probleme wie fehlende Lohnelastizität ein welche dann ggfs. nur noch über Währungsauf- und Abwertungen gegenüber dem Ausland kompensiert werden können (so man es noch kann: siehe EUR).


Die neg Lohnkostensteuer setzt beim Ausgleich auf der Arbeitgeberseite an. Es wird ein Renditezuwachs und damit ein Produktionsgrund auf der Arbeitgeberseite in einem bisher nicht derart produktiven Sektor generiert. Koppelt man es mit der Rentenversicherung (indem man den Erlös in die RV einsteuert) haben auch die Arbeitnehmer direkt etwas davon (Nachfragezuwachs). Das ist dann das Modell "Lohnsummenausgleichssteuer".


Es ist kein "Kombi-Lohn" sondern eher eine Art "Kombi-Gewinn". Während sich bisher große Firmen von Teilbereichen getrennt und in Zulieferbetriebe umgewandelt haben weil dort kein Gewinn zu machen war ist das hinterher nicht mehr so lukrativ.


Das Mittel ist präziser. Dies natürlich in Abhängigkeit davon, ob meine Analyse in Verbindungen mit den Theoremen (Ricardo, Heckscher-Ohlin... und m.E. auch den Konjunkturzyklen-Theorien) korrekt ist. Das sehe ich jedoch als gegeben an. Weitere Ausführungen dazu, auch in Verbindung mit den Konjunkturzyklen welche zu 70% über Innovationsschocks erklärbar sind, ist auf der Seite Investivwirtschaft zu finden. Für das BGE ist es auf der entsprechenden Seite dazu nachzulesen.

die Steuer

Es ist eine Arbeitgebersteuer mit einem Verlauf wie unten in der Grafik zu sehen ist, nur das es nicht in die RV eingesteuert wird sondern das das unter dem Strich (unten bei 3%) in den negativen Bereich fällt. Es wird also für Arbeitnehmer im Bereich (unteres Ende des "V") eine Erstattung ausgezahlt. Arbeitgeber erhalten für Arbeitnehmer bei 1500 Euro und darum herum (einem fiktiven Mindestlohn) eine Vergütung aus anderen Sektoren (Hochlohn, Dumpinglöhne).



Progression Lohnsummenausgleich

Querverweis Investivwirtschaft/Lohnsummenausgleich