NRW:Landtagswahl 2012/Bonn/Kandidaten-Flyer

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Direktkandidaten

Bonn 1: Bernhard Smolarz

VITA KURZ: Bernhard Smolarz arbeitet als technischer Angestellter und ist Vater eines fünfjährigen Sohnes.
POLITIK: Smolarz' Politik konzentriert sich auf die Innen- und Familienpolitik sowie ein demokratisches Europa. Er will sich im Landtag für mehr und vor allem bezahlbare KiTa-Plätze einsetzen und die U3-Betreuung verbessern. (ZITAT-1) Im Bereich Datenschutz engagiert er sich für das Ende der Datenübermittlungen ins Ausland, er ist gegen praktizierte "Freigaben" persönlicher Daten in die Hände von Ländern, bei denen der Schutz demokratischer Grundrechte nicht gewährleistet ist. Innenpolitisch hält er Investitionen in Präventionsprogramme und Polizeiausbildung für notwendig verbunden mit Einschränkungen der öffentlichen Überwachung. (ZITAT-2)
ZITAT-1 "Als mein Sohn zur Welt kam, wurde mir bewusst, mit welchen Problemen eine junge Familie zu kämpfen hat. Als zum Beispiel die KiTa wegen Weiterbildung geschlossen hatte, standen meine Frau und ich vor einem Problem, weil wir in wichtige Projekte eingebunden waren. Nicht jeder kann hier auf Großeltern, Verwandte oder Freunde in der Nachbarschaft zurückgreifen."
ZITAT-2: "Ich war lange Zeit relativ unpolitisch. Erst während meines Studiums führten mir Ungerechtigkeiten um Polizei-Repression und Abschiebungen voll integrierter Menschen vor, wie wichtig politisches Engagement ist. Das hat mich politisiert."


Ergänzende Infos

Presseinfo an GA (alt)

Kurzvita: Bernhard Smolarz, studierte Informatik in Bonn und St. Augustin, lange freiberuflich tätig und jetzt technischer Angestellter bei einer Bank. Mitglied bei den Piraten seit 2006, Mitgründer des Bezirksverbands Köln, Vorsitzender NRW 2008-2009 und nun im KV-Vorstand in Bonn. Politische Schwerpunkte sind die Innenpolitik, die Familienpolitik und die Europapolitik. Für die NRW-Wahl Direktkandidat für Bonn I.

"Mein Weg zur Piratenpartei" Bernhard Smolarz, geboren 1970 und war lange Zeit relativ unpolitisch. Dann kam die Zeit als mit dem Studium die Diskussionen um einen lebenswerten Lebensstil kamen. Dies mochte mich aber auch kaum politisieren. Was es dann jedoch geschafft hat, waren die Ungerechtigkeiten die Menschen auch aufgrund von eigenwillig interpretierten Gesetzen und folgenlose Missachtung des Grundgesetzes geschahen. Da wurde Jemand durchsucht, weil er sich eine Demo anschauen wollte – anschauen, nicht teilnehmen. Da wurden Kinder abgeschoben obwohl sie integriert waren, weil zwar ihre Eltern aber nicht sie selbst eine Aufenthaltserlaubnis hatten. Da wurde mit einem Federstrich der Biometrische Personalausweis eingeführt weil der zuständige Minister anschließend in Biometriefirmen wechseln wollte. Dazu kam die Ignoranz der Politik gegenüber den Bürgerrechtsgruppen und den Internet-Benutzern. Darum trat ich 2006 sofort mit der Gründung in die Piratenpartei ein und engagierte mich für ein Programm zur Innenpolitik. Es schien schon damals die einzige Möglichkeit zu sein auf diese Ungerechtigkeiten wirksam Einfluss zu nehmen. Nach schweren ersten Jahren und vielen Infoständen an denen wir viel belächelt wurden, bekamen wir mit der Europawahl 2009 die erste bundesweite Aufmerksamkeit und einen massiven Mitgliederzulauf. Die Bundestagswahl mehrere Monate später festigte unsere Stellung als größte Partei unter den Kleinparteien. Als mein Sohn zur Welt kam wurde mir am eigenen Leibe bewusst, was für Probleme auf eine junge Familie zu kommen und entwickelte Ideen zu deren Beseitigung. Bei meiner weiteren Beschäftigung mit der Innenpolitik bemerkte ich wie weit die EU in die Innenpolitischen Themen eingreift. Dies weckte sofort mein Interesse für die Europapolitik. Insbesondere die Demokratisierung der EU ist einer der Hauptpunkte für mich. Es gibt immer etwas zu tun in einer Partei wie der Piratenpartei. Da ich praktisch veranlagt bin und improvisieren kann war ich bei vielen Aktionen der Piraten dabei. Die Piraten sind eine Mitmach-Partei und somit mache ich oft und gerne mit. Wie die Erfolge der letzten Monate gezeigt haben, lohnt es sich!

politische Statements: Innenpolitik: "Kameraüberwachung wird immer mit Sicherheit argumentiert. Die Kriminalitätsstatistiken von London, der bestüberwachten Stadt, zeigen jedoch, dass kein Rückgang von Verbrechen zu verzeichnen ist. Es gibt höchstens einen Verdrängungseffekt. Daher bin ich weiterhin strikt gegen eine flächendeckende Kameraüberwachung. Vielmehr muss das Geld in Ausbildung und Ausrüstung der Polizei investiert werden. Hier ist ein großer Bedarf auch aufgrund der Überalterung der Polizei in NRW."

Bildung und Familie: "Mein Sohn geht zur Zeit in den Kindergarten. Für seine Zukunft engagiere ich mich auch in der Familienpolitik bei den Piraten. Ich möchte eine qualitativ gute Kinderbetreuung, die auch den Eltern geregelte Arbeitszeiten ermöglicht. Dazu gehört für mich auch, dass eine KiTa oder nachschulische Freizeiteinrichtung nicht wegen Ferien oder Weiterbildungen geschlossen werden. Ebenso wünsche ich mir eine bessere Kooperation mit Sportvereinen und Musikschulen. Mit einer Kooperation der Einrichtungen kann eine durchgehende sinnvolle Betreuung erreicht werden. Dies würde die Eltern entlasten und es mehr Kindern ermöglichen an Vereinstätigkeiten teilzunehmen."


Bonn 2: Dr. Michael Paetau

VITA KURZ: Michael Paetau ist Mitbegründer des Kreisverbandes Bonn der Piratenpartei. Er lehrt Mediensoziologie an der Uni Bielefeld, ist Vorsitzender des Vereins "Wissenskulturen e.V.", Bonn, und leitet das "Zentrum für Soziokybernetische Studien Bonn". Er ist mit einer Kolumbianerin verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
POLITIK: Seine programmatischen Ziele:
  1. Für eine freie gemeinschaftliche Verfügung des gesellschaftlichen Wissens. Bildung und Kultur dürfen nicht zu einer Ware werden.
  2. Für die Verteidigung der Bürger-und Menschenrechte gegen alle Versuche, sie einzuschränken. Das betrifft staatliche Überwachung im Internet ebenso wie die Verletzung unserer informationellen Selbstbestimmung durch private Konzerne oder auch diskriminierende Verhaltensweisen in rassistischer, sexueller oder sozialer Hinsicht.
  3. Für eine Weiterentwicklung unserer Demokratie im Sinne einer größeren Einflussnahme der Bürger auch in der Zeit zwischen den parlamentarischen Wahlen.
FÜR BONN: Bonn hat sich in den letzten Jahren zu einer weltoffenen Stadt entwickelt, in der die Vielfalt, die durch das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft entsteht, immer mehr als Bereicherung des gesellschaftlichen Lebens angesehen wird. Gleiches gilt für die Anerkennung einer freien Selbstbestimmung von geschlechtlicher und sexueller Identität bzw. Orientierung. Ausgrenzung und Diskriminierung ist mit den im Grundgesetz verankerten Vorstellungen von Menschenwürde nicht vereinbar. Wir widersetzen uns deshalb mit aller Entschiedenheit rechtsradikalen Versuchen, mit Hetzschriften, Gewalt und Einschüchterungsversuchen das Rad der Geschichte zurückzudrehen.


Ergänzende Infos

Presseinfo an GA (alt)

Michael Paetau lehrt Mediensoziologie an der Universität Bielefeld. Er studierte Soziologie, Philosophie, Wirtschaftswissenschaften und Geschichte in Hamburg und Marburg. Seit 2008 leitet er das "Zentrum für Soziokybernetische Studien Bonn", ist Präsident des Vereins "Wissenskulturen e.V., Bonn und ist Herausgeber der internationalen Zeitschrift "Journal of Sociocybernetics". Seit 2009 ist er Mitglied der Piratenpartei und war Mitglied des Kreisvorstandes von 2010 bis 2011.

Politsche Statements:

Die in den Medien immer wieder zu hörende Behauptung, die Piraten hätten keine klares Programm, verwechselt Klarheit mit Vielheit. Auch wenn die Piratenpartei ncht zu allen politischen Fragen eine ausdiskutierte Position formuliert, so ist doch ein klares Leitbild erkennbar, aus dem sich die Antworten der Piraten ableiten lassen. Dieses Leitbild besteht aus drei Schwerpunkten:

  1. Erstens die Forderung nach einer freien

Wissensordnung, die jedem Menschen einen Zugang zum gesellschaftlichen Wissen ermöglicht. Damit ist eine klare Absage an alle Bestrebungen verbunden, Wissen als eine Ware zu handeln, die sich nur diejenigen leisten können, die das auch mit viel Geld bezahlen können. Dieses Prinzip lässt sich auf andere gesellschaftliche Bereich ausdehnen, wo es um die Grundversorgung der Bevölkerung mit wichtigen Gütern geht.

  1. Der zweite Schwerpunkt besteht in der Verteidigung der

Bürgerrechte und das Eintreten für eine informationelle Selbstbestimmung. Damit ist eine klare Absage an alle Versuche von Seiten des Staates oder großer Konzerne verbunden, die persönlichen Daten der Bürger für Kontroll oder sonstige Zwecke zu missbrauchen.

  1. Der dritte Schwerpunkt besteht in der Reformierung der demokratischen

Verfasstheit unserer Gesellschaft im Sinne größerer Mitwirkungsrechte der Bürger. Eine "flüssige Demokratie" (liquid democracy) erlaubt es, den Bürgern auch während der Legislaturperioden der Parlamente, Einfluss zu nehmen auf die Verfahren der Gesetzgebung. Dafür können informationstechnische System eine Grundlage sein.

Piratenpartei: eine Partei neuen Typus

Im Gegensatz zu den etablierten Parteien, deren Konstruktionsprinzipien durchweg aus dem 19. Jahrhundert stammen und deshalb von Informationshierarchien, Kommunikationsfiltern und der Undurchsichtigkeit von Entscheidungsprozessen geprägt sind, ist die Piratenpartei ein Kind des 21. Jahrhunderts: Offene und netzwerkartige Kommunikation machen alle Prozesse und Entscheidungen transparent und führen dazu, dass möglichst viele Ideen schnell und unkompliziert in die Lösungssuche von Problemen einfließen können.


Mein Weg zu den Piraten:

Als Wissenschaftler befasse ich mich seit ca. dreißig Jahren mit der Frage, was die zunehmende Veränderung der gesellschaftlichen Kommunikationsverhältnisse für die Menschen bedeutet. Welche Konsequenzen diese rasante Entwicklung haben wird, ist nicht in allen Einzelheiten vorherzusehen. Aber klar ist, dass zum jetzigen Zeitpunkt, die Weichenstellung erfolgt, ob sie zum Nutzen der Menschen oder zu einer erhöhten Abhängigkeit vom Einflusses großer Konzerne führt. Diese Weichenstellung zu beeinflussen, erfordert politisches Handeln. Als die Piratenpartei gegründet wurde, erkannte ich, dass hier eine politische Plattform entstanden war, meine in wissenschaftlicher Arbeit gewonnenen Erkennisse in praktisches politisches Handeln einfließen zu lassen.

Webseite: http://www.paetau.net

Listenplätze Bonn

  • Listenplatz 35: Jürgen Ertelt

Jürgen Ertelt, Jahrgang 1957, hat eine Ausbildung zum Sozial- und Medienpädagogen. Er ist seit 2009 Mitglied in der Piratenpartei und engagiert sich zu Herausforderungen der gesellschaftlichen Veränderungen durch digitale Medien und Internet. Seine Themen sind u.a. neues Lernen, Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation und Chancen für mehr Beteiligung durch ePartizipation. Er möchte sich für neue Bildungskonzepte in Schule und Jugendarbeit einsetzen, sowie die gesellschaftliche und politische Teilhabe junger Menschen stärken.

Zitiert: "Ich bin Vernetzer und strategischer Denker, der sich überparteilich einbringt um Anliegen der Piratenpartei in die öffentliche Diskussion zu bewegen." "Ich verstehe mich als Anwalt für die nachwachsende Generation, deren durch vernetzte Medien veränderte Lebenswelt ich in den Mittelpunkt meines Handelns stelle."

Jürgen Ertelt lebt seit 2002 in Bonn in einer Patchwork-Familie mit erwachsenen Kindern und Kater. Seine beruflichen Aufgaben im Auftrag des Bundesfamilienministerium sind bundesweit und europäisch ausgerichtet, aber in Bonn verankert: Er arbeitet als Projektkoordinator bei IJAB e.V. Fachstelle für internationale Jugendarbeit in Bonn.

Web: http://ertelt.info und https://twitter.com/ertelt


  • Listenplatz 42: Valentin Brückel
Für mich steht die Piratenpartei für Freiheit. Die Freiheit, mein Privatleben ohne Einmischung von außen zu gestalten, die Freiheit ohne die Zwänge der Armut, die Freiheit, alle für meine Entscheidungen wichtigen Informationen ohne Hürden beschaffen zu können. Ich will politische Prozesse so klar machen, dass jederzeit transparent ist, wer welche Entscheidung aus welchen Gründen trifft. Ich will politische Prozesse so offen machen, dass die Bürger eigene Lösungen einbringen und auf Fehlentwicklungen rechtzeitig reagieren können.