NRW:Landesparteitag 2022.1/Anträge/WP078.0
Antragsübersicht | |||
Antragstyp: | Wahlprogramm | Antragsnummer: | WP078.0 |
Antragsteller: |
Eiself |
Einreichungsdatum: | 2021/12/17 23:10:00
via RT-Nr.: 477737 |
Autor: | Wako | letzte Änderung: | 19.01.2022 15:28:32 UTC von Wako |
Antragsgruppe: | Umwelt und Energie | Abstimmungsergebnis: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Antrag | |
Antragstitel: | Ergäzung 16.6 - Kohleausstieg |
Antragstext: | |
Der Landesparteitag beschließt im Punkt 16.6 Energiewende folgenden weiteren
Unterpunkt einzufügen: Kohleausstieg NRW ist deutschlandweit das Bundesland mit den meisten Kohlekraftwerken. Zwischen Rur und Weser stehen 52 Kraftwerksblöcke mit einer installierten Bruttoleistung von etwa 25.000 Megawatt. Trotz Klimaschutzgesetz sollen neue Kohlekraftwerke gebaut werden und in Betrieb gehen. Die Nutzung von Kohle muss schnellstmöglich beendet werden. Das „Kohleausstiegsgesetz“ ist in jeder Hinsicht unzureichend und gerade NRW trägt eine Hauptanteil der CO2 Ausstoßes in Deutschland, dieser Verantwortung müssen wir uns bewusst werden. Kohlekraftwerke haben eine begrenzte Reaktionsfähigkeit. Da ein Betriebsstart lange dauert und die Kraftwerke nicht einfach abgestellt werden können, bleiben sie am Netz. So wird der Strom unnötig teuer, da EE-Strom abgeregelt oder an der Börse für negative Preise verkauft wird. Daher wollen wir die Merit-Order, also die Reihenfolge nach der Kraftwerke ins Netz gerufen werden, neu definieren. Dadurch würden mehr Gaskraftwerke statt Kohlekraftwerke eingesetzt, diese haben dann deutlich kürzere Laufzeiten, da sie auf schwankende Erzeugung und wechselnden Verbrauch schneller reagieren können. Dies reduziert den CO2-Ausstoß deutlich, entlastet die Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)-Umlage und entzieht den Kohlekraftwerken weitere Marktanteile, so dass diese kurzfristig freiwillig den Markt verlassen werden. Aufgrund dieser kurzfristigen Abhängigkeit ist ein Kohleausstieg per sofort leider nicht realisierbar, trotzdem kann NRW kurzfristiger aussteigen als geplant.
höherem Bedarf ins Netz gerufen werden
Anlagen in NRW mit gleicher Leistung die jeweiligen Kraftwerke sofort abgeschaltet werden
Energielieferverträgen auszusteigen
Photovoltaikanlagen“ wird auf alle Dächer von Mehrfamilienhäuser und Gewerbeeinheiten in NRW ausgedehnt
transparent und zukunftssicher in neue Energieerzeugung in NRW zu investieren | |
Antragsbegründung: | |
Die Forderung aus dem Bundestagswahlprogramm ist aufgrund der Abhängigkeit
leider nicht 1 zu 1 umsetzbar. 25.000 Megawatt per sofort zu ersetzen ist utopisch und würde die Energiekosten in NRW um ein vielfaches verteuern. Daher ist zu hoffen das die neue Regierung wirklich zu Ihren Plänen steht. Der Text wurde dementsprechend angepasst – bezg. Förderprogramm ist aktuell nur für landegebäude bzw. kommunale Gebäude anwendbar |
Zusätzliche Angaben |