NRW:Bonn/Kreisverband/Vorstand/Sitzung/2019-11-24 - Protokoll Vorstand Bonn
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Arbeitskreise: Kommunalpolitik | Kommunale Vernetzung
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Dies ist ein Protokoll und sollte nicht mehr verändert werden. Kleine Veränderungen wie Rechtschreibfehler, Layout-Anpassungen, etc. können natürlich weiterhin durchgeführt werden. Dieses Protokoll ist nicht maßgeblich, da es nicht unterschrieben ist. Hinweise auf Veränderung liefert die Versionsgeschichte. |
Inhaltsverzeichnis
Formalia
- Anwesend: Michael, Christoph, Roland, Martin, Jens, Nadja, Mehdi
- Entschuldigt: –
- Unentschuldigt: –
- 1 Gast
- Martin eröffnet die Sitzung um 17:30 Uhr
- Protokoll wird von Christoph erstellt
- Tagesordnung:
- TOP "Kurzreferat Achim Dehnen" vor die Umlaufbeschlüsse vorgezogen
- so geändert einstimmig beschlossen
Kurzreferat Achim Dehnen: „Struktureller Wandel in Bonn“
Achim Dehnen (ehem. PSB, SSB) trägt vor:
- Die Stadt ist stolz auf 1,8 % Wachstum
- Aber der Durchschnitt in NRW war 2,3 %
- Bonn ist Schlusslicht
- Lauteste Stadt in NRW
- Stadt mit den meisten Staus in NRW
- Teuerster ÖPNV (mit Köln zusammen) bundesweit
- Höchste Mieterbelastung (in Relation Mietspiegel zu Einkommensspiegel)
- Jens dazu: Ein Bürgerantrag ist durchgekommen, durch den Bestandsmieten in den Mietspiegel aufgenommen werden sollen
- Die Radinfrastruktur hat sich in Bewertungen weiter verschlechtert
- 500 M€ Sanierungsstau
- 2000 M€ Schulden, davon 650 M€ Kassenkredite
- Fehlallokation von Ressourcen
- Spektakuläre Einzelinvestitionen werden überschätzt
- Kontinuierliche Ausgaben werden unterschätzt
- Die Folgen zu geringer Infrastrukturausgaben sind im Alltag angekommen
- Bei den Bonnern ist angekommen, dass es so nicht weitergeht
- Mobilität ist ein Schlüsselfaktor für die Probleme
- Infrastrukturmaßnahmen haben ein langes Gedächtnis
- Beispiel Viktoriabrücke, wenn zu lange nicht investiert wird, muss „plötzlich“ abgerissen und neugebaut werden
- ÖPNV und Radwegenetz müssen ausgebaut werden, kein Durchgangsverkehr mehr in der Innenstadt
- für die Verkehrswende besteht ein hoher Ressourcen- und Akzeptanzbedarf
- Finanzbedarf mindestens 100 M€ bis 2030, in der Folgedekate ca. 200 M€ zusätzlich
- Personelle Aufstockung für die Planung nötig
- Akzeptanz: Kommunalwahlkampf und Durchsetzungsfähigkeit im Stadtrat
- Bonner Haushalt ist zu sehr „auf Kante“ gefahren worden
- Es gibt eine Angst vor neuen Bauprojekten wegen Abschreibungen und Unterhaltungskosten
- Nutzerfinanzierung im ÖPNV ist wegen des hohen Preisniveaus ausgereizt
- Kreditfinanzierung geht auch beim aktuellen Haushalt nicht
- Steuerfinanzierung verärgert alle Bürger
- Umschichtung „freier Leistungen“ verärgert „nur“ einige Gruppen
- Roland ergänzt, dass noch die Übereignung von Bundeseigentum in Einzelfällen helfen würden
- es gibt ca. 120 M€ „freie Leistungen“
- 40 % davon liegen in der „Hochkultur“ (Oper/Theater, BOB, Kunstmuseum)
- in der Hochkultur wird zu ca. 90 % subventioniert
- Das ist der einzige Block, bei dem sinnvoll umgeschichtet werden kann
- Es gibt keinen Sachgrund für diese hohe Subventionierung im Verhältnis zu restlichen Förderungen
- Derzeit legt der Steuerzahler im Schnitt 202 € auf jedes Opernticket drauf
- Das Kunstmuseum hat eine Kostendeckung von 7 %, Theater/Oper immerhin 14 %
- Der Regierungspräsident Köln und die Gemeindeprüfungsanstalt NRW haben die unverhältnismäßige Subventionierung auch schon beanstandet
- Pro Einwohner wird knapp doppelt zu viel für Hochkultur pro Einwohner ausgegeben, wie in anderen größeren Städten (Berlin, Hamburg, Köln)
- Die Reduzierung ist auch seit Wegfall der Bundesförderung seit 10 Jahren überfällig
- die Intendantenverträge werden auch nur alle 5 Jahre in n.ö. Sitzung beschlossen
- dadurch werden andere stadtgesellschaftliche Interessen zwangsläufig beeinträchtigt
- In die Hochkultur fließt absolut auch deutlich mehr Geld als in den ÖPNV. (146 € / EW vs. 105 € / EW)
- Vom Geld für den ÖPNV zahlt die Stadt auch nur einen kleinen Bruchteil. Den Rest zahlt die SWB.
- Nutzerzahlen dagegen
- SWB Bus & Bahn / ÖPNV: 92 Millionen
- Sport insg. (nur Bonn): 16,4 Millionen
- Hochkultur (Bonn + Rhein-Sieg): ca. 0,31 Millionen
- Bei einer Zielgröße von 25 statt 47 M€/a für die Hochkultur werden ca. 300 M€ freie Mittel generiert.
- zunächst Remanenzkosten, aber langfristig Einsparungen nach den ersten zwei Jahren
- Damit würde langfristig Geld für Sanierungen, Verkehrswende und Investitionen frei
- Dabei würde man aber pro Einwohner noch genau so viel in Hochkultur investieren, wie Köln, Berlin oder München
- Das wäre der Weg „Vom Schlusslicht zum Vorreiter“
Nach dem Vortrag werden noch Fragen gestellt und beantwortet.
Umlaufbeschlüsse
keine beschlossenen Umlaufbeschlüsse vorhanden
Berichte
MarinaNRW 2019.2
Michael berichtet:
- Thema war der Kommunalwahlkampf
- Es gab einen juristischen Vortrag, wie es aussieht, wenn man als eigener Verein/Listenverbindung antritt
LPT NRW 2019.1
Christoph berichtet:
- Der Landesvorstand wurde wiedergewählt
- Die Regionalbeiräte wurden wieder nicht gewählt
- Die Arbeitskreise auf Landesebene wurden umorganisiert in fünf Themengruppen
BPT 2019.2
Christoph berichtet:
- Patrick Breyer, Mikuláš Peksa und Maren Schmid haben aus dem EU-Parlament berichtet
- Der Bundesvorstand wurde mit Ausnahme der GenSek entlastet (wg. PShop)
- Es wurde ein neuer Vorstand gewählt
- Es gab einen Vorstoß, die Geldverteilung zu ändern, 60 % statt 40 % für den Bund. Dieser wurde wieder abgelehnt.
- Es gab mehrere thematische Anträge
- Die Bundespartei hat den Klimanotstand ausgerufen
Anträge
Garage als Lagerraum
Michael und Christoph haben den Lagerraum der Fraktion besichtigt.
Michael beantragt:
Für die Mitnutzung der Garage der Fraktion am Brückenforum als Lager beschließen wir bis zu 400 € bis Ende September 2020 auszugeben.
einstimmig beschlossen
E-Mail an alle Mitglieder zur Bereitschaft zum Antreten zur Kommunalwahl
Roland beantragt:
Bis zur Aufstellungsversammlung im März werden bis zu vier Rund-E-Mails an alle Mitglieder verschickt, um Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl zu finden.
einstimmig beschlossen
Sonstiges
Lagerraum
Michael berichtet:
- Wir suchen noch ein Regal
- Wir müssen noch einen Nachschlüssel machen lassen
Christoph ergänzt:
- Der KV RSK will die Garage ebenfalls mitnutzen
Zugänge zum Request Tracker
- Es fehlen noch unterschriebene Datenschutzerklärungen
- Einige Vorstandsmitglieder haben noch keine @piratenpartei-nrw.de-Adresse
Planung eines KPTs
- nötig für
- ggf. langfristige Anmietung des Lagers
- Lastschrift für das Postfach
- Kommunalwahlprogramm
- Ein Zeitpunkt für den nächsten KPT wird diskutiert
- Der 7./8. März 2020 ist Favorit.
Planung einer AV
- parallel zum KPT am 07/08.03.2019
Termine
- 29.11.2019 19 Uhr: Regionaler Stammtisch in Bedburg
- 04.12.2019 19:30 Uhr: nächster Stammtisch im Planet Hellas
- 07./08.03.2020: voraussichtlich KPT und AV
Martin schließt die VoSi um 19:40 Uhr