Der Kreisparteitag möge den folgenden Text als Positionspapier beschließen:
Die Diskussion um die Bonner Oper kann mittelfristig nur beendet werden, wenn man sie entweder aufgibt oder aber eine langfristig stabile Finanzierung findet, ohne den städtischen Haushalt und damit die Steuerzahler über Gebühr zu belasten.
Aus unserer Sicht ist es noch nicht zu spät, die Bonner Oper zu erhalten. Allerdings erfordert das größte Anstrengungen aller Beteiligten. Lediglich die städtischen Zuweisungen zu kürzen, führt zu einer Vielzahl von Problemen, wenn nicht gleichzeitig strukturelle Maßnahmen getroffen werden um die Einnahmesituation zu verbessern.
Die Piratenpartei hält es für möglich, die Oper aus dem Eigentum der Stadt Bonn auf eine Gesellschaft zu übertragen, an der sich neben der Stadt auch Bonner Bürger beteiligen können. Eine solche „Bürger Oper“ kann eine langfristige Finanzierung garantieren und gibt den Bürgern ein Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen.
Die Piratenpartei fordert daher die zeitnahe Einrichtung einer Arbeitsgruppe im Kulturausschuss, die die Machbarkeit und mögliche Gestaltungsformen für eine Bürgeroper untersucht.
Ein Lösungsansatz könnte die Gründung einer Aktiengesellschaft sein, an der neben der Stadt auch alle Bonner Bürger Anteile erwerben können. Dies hätte aus unserer Sicht gegenüber der derzeitigen Gesellschaftsform viele Vorteile:
- Stabile Finanzierung
- Wirtschaftliche Unternehmensführung
- Sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze
- Engagement der Bonner Bürger für ihre Oper
- Mitsprache der Bürger im Rahmen der Hauptversammlung
- Weltweite Aufmerksamkeit für die Bonner Oper als Vorreiter für ein neues Konzept
- Entlastung der (Bürger-)Aktionäre durch günstige Eintrittspreise und Dividenden.
- Automatisch stärkere Einbeziehung auswärtiger Besucher in die Finanzierung.