NRW:Arbeitskreis/Bauen und Verkehr/Wahlprogrammmodul/Nahverkehr 2.0

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Eckdaten

Was: Wahlprogrammmodul des Arbeitskreis Bauen und Verkehr
Erstellt am: 06.04.2012
Index: WPM-NRW-AK-Bauen und Verkehr-20120406-1

Antragstext

14.2 Modul Nahverkehr 2.0

Die Piraten NRW setzen auf den Nahverkehr 2.0, den es zu entwickeln gilt, denn dieser gibt den Menschen ihre Mobilität zurück. Das Nahverkehrsnetz in den großen Ballungsräumen in NRW ist zu Stoßzeiten überlastet. Außerdem ist es unflexibel und in den Randbereichen am Übergang zwischen verschiedenen Trägern oft schlecht ausgebaut. Insbesondere im Ruhrgebiet sind die Netze aus einer Tradition, die noch auf das Kaiserreich zurückgeht, zentrenorientiert. Die Reformversuche sind bisher an den Beharrungskräften der lokalen Nahverkehrsunternehmen größtenteils gescheitert. Ziel ist, den Nahverkehr kostengünstiger, attraktiver, benutzerfreundlicher und umweltfreundlicher zu machen. Öffentlicher Nahverkehr soll mit öffentlichen Autos und öffentlichen Fahrrädern vernetzt werden. Alles soll in ein System integriert werden. Der Aufbau mit Elektrofahrzeugen (E-Auto, E-Roller, Pedelec, etc.) ist daher notwendig. Die Planung und Buchung soll teil-automatisiert per Smartphone, Internet oder am Fahrzeug per Karte erfolgen. Innovative Elektroantriebe machen mobil und reduzieren die Emissionen in der City. Projekte, die in diese Richtung forschen, werden von den PIRATEN ausdrücklich unterstützt.

Begründung

Zwischenzeitliche Verbesserungen in Teilnetzen wurden durch die Unterfinanzierung regelmäßig wieder aufgezehrt. Besonders am Abend und an den Wochenenden sind die Verbindungen schlecht und zeitaufwändig. Dies gilt inbesondere für stadtgrenzenübergreifende Fahrten. Der öffentliche Nahverkehr droht im Vergleich mit dem Individualverkehr weiter zurück zu fallen.

Neben der Forderung nach dem Fahrscheinlosen Nahverkehr, bieten neue Mobilitätskonzepte, die flexibel nutzbare Fahrzeuge wie Autos und Fahrräder einbeziehen, die Chance, ein Umdenken zu bewirken. Bevorzugt werden dafür Elektroantriebe genutzt, die Lärm und Abgase in den Innenstädten reduzieren. Außerdem ist durch das System weniger Platz für Fahrzeuge notwendig, wodurch die Straßenzüge der Stadt den Menschen zurück gegeben werden.

Die Leihfahrzeuge sind in definierten Innenstadtbereichen frei abstellbar und werden an Ladestationen automatisch zurück gemeldet. Die Buchung erfolgt über das bestehende System der Verkehrsverbünde für Zeitkarten automatisch mit der Benutzung, eine Reservierung ist im Regelfall nicht notwendig.

Smartphones und Internet können für komplexe Fahrten und zum Auffinden der Farzeuge genutzt werden. Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit, mit einer Chipkarte alle Angebote direkt zu nutzen. An zentralen Orten sollen Auskunftssysteme und Mitarbeiter, die informieren zur Verfügung stehen. Fahrscheinautomaten sind nicht mehr nötig. Als Träger und Betreiber werden in erster Linie die lokalen Nahverkehrsgesellschaften eingebunden, ergänzt durch private Anbieter von Leistungen und Systemen.

Parallel werden für den ländlichen Raum innovative Konzepte von Bürgerbussen, Taxi-Integration und vernetztem Park&Ride entwickelt.

Autoren

Quellen

  1. Name der Quelle

Weiterführende Module

Gegensätzliche Module


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