NRW:2012-09-10 - Protokoll Arbeitskreis Gesundheit

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Edit-paste.svg Dies ist ein Protokoll und sollte nicht mehr verändert werden. Kleine Veränderungen wie Rechtschreibfehler, Layout-Anpassungen, etc. können natürlich weiterhin durchgeführt werden. Dieses Protokoll ist nicht maßgeblich, da es nicht unterschrieben ist. Hinweise auf Veränderung liefert die Versionsgeschichte.

 

Eckdaten

Was:      AG Gesundheit NRW
Ort:      [Mumble]
Datum:    10.09.2012
Uhrzeit:  20:15 bis 21:15

Anwesend

entschuldigt

Besprechung des letzten Protokolls

http://wiki.piratenpartei.de/NRW:2012-07-23_-_Protokoll_Arbeitskreis_Gesundheit

Bericht über externe Aktivitäten

schreibrephorm berichtet über die Aktivitäten:

  • Orgatreffen vom Vortag / #bump12
  • Landtagsarbeit
  • Parlamentarische Abläufe

Kasandra berichtet über die Aktivitäten:

  • http://www.npk2011.de/ am Wochenende in Neuss, schreibrephorm erkundigt sich ob Lukas hinfährt.
  • Petition der Pflegeaktivisten, Facebookseite eingerichtet, Demo war am WE
  • Sandra schickt Infos über die Mailingliste

Die Teilnehmer fühlen sich gut informiert.

Themen

Arbeit des AK umstrukturieren

Die Arbeit des AK Gesundheit wird sich an die Erfordernisse der Arbeit im Landtag anpassen. Zu diesem Zweck wird eine HP/Blog erstellt als Arbeitsplattform.

Blog,Twitter,Wiki

Koordinatorenwahl

Am 24.9. werden neue Koordinatoren gewählt.

Rede zur Regierungserklärung

1

Regierungserklärung: Wir wollen die unabhängige Pflegeberatung sichern und ausbauen, wir wollen wirksamere Instrumente der kommunalen Pflegeplanung entwickeln und eine Pflegeinfrastruktur errichten, die auf neue Wohn- und Pflegeformen ausgerichtet ist. Auch hier müssen wir konsequent von den Menschen aus denken. Das betrifft die Pflegebedürftigen selbst und das betrifft ihre Angehörigen und die Pflegekräfte.

Programm Piraten: Pflegequalität und Pflegesicherheit Die PIRATEN NRW sprechen sich für klare und eindeutige Regeln zum Personaleinsatz in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen der Langzeitversorgung aus. Es sind durch Fachgremien anhand empirisch festgestellter Fakten Zahlenschlüssel festzulegen, nach denen die maximale Anzahl von Patient pro dreijährig examinierter Pflegekraft definiert ist. Zusätzlich ist je nach Bereich festzulegen wie viele Pflegehilfskräfte minimal und maximal im Verhältnis zu dreijährig examiniertem Personal einzusetzen sind. In Abteilungen mit besonderen Belastungen, wie zum Beispiel Intensivstationen, sind Sonderschlüssel anzuwenden, die wie im Fall der Intensivmedizin bereits durch die DIVI definiert wurden. Diese Festlegungen werden durch ein Fachgremium des Bundes oder Landes, nicht aber der Landschaftsverbände, getroffen bzw. bestätigt.

2

Regierungserklärung: Wir dürfen nicht länger und einseitig von „Fällen“, „Strukturen“ und „Systemen“ her denken, sondern müssen immer wieder die Frage stellen, was jeder einzelne kranke Mensch für eine gute medizinische Versorgung braucht.

Piraten-Programm: Veröffentlichungspflicht für medizinische und pharmazeutische Studien Die forschenden pharmazeutischen Firmen sind derzeit nicht zur vollständigen Veröffentlichung von Studien verpflichtet. Bisher existieren nur Selbstverpflichtungen und Absichtserklärungen der Industrie. Zurzeit ist es gängige Praxis von einer klinischen Studie ungünstige Teilaspekte zu verschweigen oder durch nachträgliche Änderung des Studiendesigns die Studie positiver erscheinen zu lassen. Im Sinne eines Gesundheitssystems, das auf das Wohl der Patienten ausgerichtet ist, muss es eine gesetzliche Verpflichtung zur Veröffentlichung aller Studiendaten geben. Dies soll auf frei zugänglichen Portalen geschehen. Forschungsergebnisse, die mit öffentlichen Mitteln finanziert wurden, müssen unter freien Lizenzen veröffentlicht werden. Die Ergebnisse müssen der deutschen Bevölkerung auf Anfrage zugänglich sein.

Anmerkung: Wenn nicht mehr in 'Fällen' und 'Strukturen' gedacht werden soll und der Mensch im Mittelpunkt steht, wie erklärt sich dann das Verschweigen von Teilaspekten von klinischen Studien? Ein Gesundheitssystem das den Profit vor die Transparenz der Forschungsergebnisse stellt und Studiendaten nicht veröffentlicht, bedarf einer grundlegenden Überarbeitung. Nicht erst in der Umsetzung der medizinischen Maßnahmen, sondern vorher, in Forschung und Entwicklung von Medikamenten und Behandlungsmaßnahmen.

3

Regierungserklärung: Hier müssen wir insbesondere die gesundheitliche Prävention für Kinder und Jugendliche, für ältere Menschen sowie für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte stärker in den Blick nehmen.

Piraten-Programm: Präventionsunterricht an Schulen Die Maßnahmen zur Drogenprävention an Schulen sind unzulänglich. Auch der Wissensstand des lehrenden Personals erweist sich oft als sehr gering. Einzelne Pilotprojekte haben gezeigt, wie wichtig und nachhaltig eine gute Prävention bereits im Grundschulalter ist. Jedweder Erstgebrauch, ob bei legalen oder illegalen Substanzen, nahm in den teilnehmenden Gruppen gegenüber den Vergleichsgruppen deutlich ab. Die erzielten Erkenntnisse und Erfolge tragen die Kinder wie selbstverständlich in die weiterführenden Schulen und ihren Freundeskreis. So wird für eine Multiplikation gesorgt, die Unterricht alleine kaum leisten kann. Die PIRATEN NRW regen an, auf Basis solcher Beispiele mit Vorbildcharakter ein landesweit flächendeckendes Informations- und Aufklärungskonzept zu entwickeln. Hierbei soll auf einheitliches und sachliches Lehrmaterial sowie eine vorbereitende Schulung des Lehrpersonals besonderes Augenmerk gelegt werden. So wird an Bildungseinrichtungen ein kompetenter Unterricht ermöglicht. Auch externe Fachreferenten sollen Teil dieses Konzepts werden, um besonders in der Sekundarstufe das Wissen bei Lehrern und Schülern zu vertiefen. Grundgedanke und Ziel ist es, Vorurteile gegen Wissen auszutauschen.

Anmerkung: In welchem Rahmen hat in den letzten zwei Jahren Präventionsunterricht, sowohl in Hinblick auf Drogenkonsum, als auch in Bezug auf gesundheitliche Aufklärung stattgefunden? Es gibt keine, wie in anderen Ländern schon lange üblich, Schulkrankenschwester, keinen speziellen Unterricht und im Bildungshaushalt ist kein Posten für Gesundheitsprävention vorgesehen.

4

Regierungserklärung: Wir stehen in der Gesundheitspolitik vor ganz neuen Herausforderungen. So nehmen zum Beispiel psychische Erkrankungen deutlich zu. Im Interesse der Betroffenen müssen wir hi er ganz neue Antworten finden. Wir sind aufgefordert, in der gesundheitlichen Versorgung umzudenken und umzusteuern – und zwar in Richtung einer konsequenten Prävention, wenn wir die Lebensqualität der Menschen erhöhen und einen Beitrag zur Entlastung der Sozialsysteme leisten wollen.

Piraten-Programm: Psychische Erkrankungen sind in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema. Während körperliche Erkrankungen eher als Normalität akzeptiert sind, werden Menschen mit psychischen Erkrankungen stigmatisiert und ausgegrenzt. Ihnen wird somit eine gesellschaftliche Teilhabe entweder erschwert oder sogar vollständig verwehrt.

Die Gleichstellung von psychischen und physischen Erkrankungen ist in Deutschland immer noch nicht erreicht, auch wenn der Gesetzgeber schon wichtige Weichen gestellt hat. Das gesellschaftliche Leben und die Arbeitswelt sind häufig nicht auf die gesundheitlichen Einschränkungen der Betroffenen eingerichtet. Vorurteile überwiegen das Wissen um die seelischen Krankheitsbilder.

Auch die soziale Inklusion von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist noch nicht umfassend gelungen. Sie sehen sich in der Gesellschaft häufig mit dem Anspruch konfrontiert, sich anpassen zu müssen. Ziel der PIRATEN NRW ist es, die Akzeptanz von psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft zu fördern und somit auch die Teilhabe in vollem Umfang zu ermöglichen

Anmerkung: Was hat die Regierung in den letzten zwei Jahren getan um die Inklusion von Menschen mit psychischen Störungen voranzutreiben? Alleine die Erwähnung der Sozialsysteme erweckt den Eindruck, dass es hier nicht um Menschen geht, sondern um Kostenersparnis.

5

Regierungserklärung:

  • "Wir wollen, dass alle Menschen sich aktiv am gesellschaftlichen Leben beteiligen können."
  • "Umdenken in der Gesundheitspolitik heißt für uns: den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Wir dürfen nicht länger und einseitig von „Fällen“, „Strukturen“ und „Systemen“ her denken, sondern müssen immer wieder die Frage stellen, was jeder einzelne kranke Mensch für eine gute medizinische Versorgung braucht."

Piraten-Programm: Es sind durch Fachgremien anhand empirisch festgestellter Fakten Zahlenschlüssel festzulegen, nach denen die maximale Anzahl von Patient pro dreijährig examinierter Pflegekraft definiert ist. Zusätzlich ist je nach Bereich festzulegen wie viele Pflegehilfskräfte minimal und maximal im Verhältnis zu dreijährig examiniertem Personal einzusetzen sind.

Anmerkung: Keine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben für alte Menschen aufgrund finanzieller Probleme .Wie sollen die Betroffenen es finanzieren am gesellschaftlichen teilzunehmen.

Nächster Termin

Was:      Wikiseite von Crew/Stammtisch/AG/AK/PG/Vorstand/etc.
Ort:      [Mumble]
Datum:    24.09.2012
Uhrzeit:  20:00 bis 21:15

So, das war's. Rechtschreibfehler dürfen gerne berichtigt werden, wenn inhaltlich Essenzielles fehlt, bitte ergänzen. Bei Unklarheiten bitte die Diskussionsseite für Nachfragen nutzen. Protokoll erstellt von: schreibrephorm
Protokoll abgezeichnet von: