NDS:Presseteam/Entwürfe2011/PM 2011-09
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Pressemitteilung | |
Thema: | PM 167 - Der tiefe Fall des von und zu Guttenberg |
Ersteller: | Michael Leukert, Meinhard Ramaswany |
Status: | Versandt |
Verantwortlicher Redakteur: | Michael Leukert |
geprüft durch diese Lektoren: | |
Gliederung: | Landesverband Niedersachsen |
verschickt am | 01.03.2011 |
Der tiefe Fall des von und zu Guttenberg
"Die Piratenpartei begrüßt den Rücktritt des Verteidigungsministers Guttenberg als einen längst überfälligen Schritt." so der Pressesprecher der niedersächsischen Piraten Michael Leukert in einem Hintergrundgespräch. Die Plagiatsaffäre hat schweren Schaden in der politischen Landschaft angerichtet und das Vertrauen in die Redlichkeit der Politiker zerstört. Dass die Bundeskanzlerin das in Akademikerkreisen schwere Vergehen verharmlost hat, obwohl gerade sie jedes Jahr am Tag des geistigen Eigentums die Einhaltung des Urheberrechts predigt, war ein Schlag ins Gesicht jedes Rechteinhabers. Das war auch nicht der erste Fall des scheidenden Ministers, bei dem er es mit der Darstellung der Tatsachen nicht so genau nahm. Die Piratenpartei hätte es vorgezogen, dass der Verteidigungsminister wegen seiner unsäglichen Afghanistan-Politik zurückgetreten wäre, die mehr und mehr Opfer unter den deutschen Soldaten fordert. Auch die Universität Bayreuth, angefangen bei seinem Doktorvater, muß sich vorwerfen lassen, sehr dilettantisch gehandelt zu haben, als sie dieses zusammenkopierte Machwerk auch noch mit der Höchstnote "Summa cum laude" belohnte. Der Ruf dieser Universität ist jedenfalls nachhaltig geschädigt worden. Da nützte es wenig, wenn sich im Nachhinein Juraprofessor Oliver Lepsius der Universität Bayreuth zu dem Fall äußert: "Wir sind einem Betrüger aufgesessen. Es ist eine Dreistigkeit ohnegleichen, wie er honorige Personen der Universität hintergangen hat." [1] Fest steht, dass der Vorgang in der Bundesrepublik wohl einmalig ist. Ein angesehener Politiker aus adligem Hause, dazu begütert (Geschätztes Vermögen der Familie Guttenberg: 600 Mio Euro), reicht eine vor Plagiaten strotzende Dissertation als Doktorarbeit ein. Schon dessen Einleitung beginnt mit einem Plagiat. Wo einem normal Sterblichen schon ein hohes Risiko der Entdeckung droht, wie naiv muss man sein, wenn eine Person, die ein so hohes öffentliches Amt bekleidet, versucht damit durchzukommen. Transparenz und Glaubwürdigkeit sind aber unverzichtbare Elemente in der Politik. Daher setzen sich die Piraten für einen fairen und offenen Politikstil ein.
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Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) beschäftigt sich mit den entscheidenden Themen des 21. Jahrhunderts. Das Recht auf Privatsphäre, eine transparente Verwaltung, eine Modernisierung des Urheberrechtes, freie Kultur, freies Wissen und freie Kommunikation sind die grundlegenden Ziele der PIRATEN.
Bei der Bundestagswahl im September 2009 erreichte die Piratenpartei aus dem Stand 2,0 Prozent bzw. 845.904 Stimmen. Im Vergleich zur Europawahl im Juni 2009 (0,9 Prozent, 229.464 Stimmen) konnten die Piraten die Zahl ihrer Stimmen sogar fast vervierfachen. Die Piratenpartei hat mittlerweile über 11.000 Mitglieder.
Die Piratenpartei ist in den Kommunalparlamenten von Aachen und Münster vertreten.
Quellen (kein Teil der Pressemitteilung)