NDS:Ostfriesland/Regionalverband/Presseschau/PM (2) 2012-12-06

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Spitzenkandidat der Piratenpartei Niedersachsen hält Vortrag in Norden


Am Montag, den 10. Dezember 2012 hält der Spitzenkandidat der Piratenpartei Niedersachsens [1], Dr. Meinhart Ramaswamy, um 20.00 Uhr im "Hotel zur Post" in Norden einen Vortrag über den Weg zu einer gerechten Bildungspolitik und der Entschleunigung des Schullebens.

In den letzten Jahren ist der Druck auf Schüler, Lehrer und Eltern immens gestiegen. So zeigen bereits Schüler in der dritten Klasse zunehmend krankhafte Stresssymptome. Neben umfangreichen Verwaltungsaufgaben müssen Lehrer immer mehr Zeit auch für sozialpädagogische Aufgaben übernehmen; Zeit die für die notwendige Bildungsarbeit fehlt.

Wenn in Niedersachsen 11x so viele Schüler während ihrer Schulzeit im Schulsystem »absteigen« wie aufsteigen, dann stimmt etwas nicht im Bildungssystem. Gemäß dem Deutschen Philologenverband fehlen mindestens 80.000 Lehrer in Deutschland.[2] Diese sind aber notwendig, um die pädagogische Versorgung zu gewährleisten, welche für gleiche Bildungschancen aller Schüler und unsere moderne, bildungsabhängige Gesellschaft zwingend erforderlich ist.[3]

Die PIRATEN Niedersachsen treten mit Ihrem Wahlprogramm zur Landtagswahl am 20.01.2013 [4] für ein freies und demokratisches Bildungswesen ein. Jeder Mensch muss ungehinderten Zugang zu Bildungseinrichtungen haben, ungeachtet seiner wirtschaftlichen Lage oder gesellschaftlichen Herkunft. Bildung gehört zur Existenzsicherung und gesellschaftlichen Daseinsfürsorge und ist daher eine gesellschaftliche Aufgabe. Chancengleichheit wird immer wieder im Bereich der Bildung gefordert. Allen Lernenden sollte, unabhängig von sozialer und ethnischer Herkunft sowie körperlichen und seelischen Benachteiligungen ermöglicht werden, einen Bildungsstand zu erreichen, der ihren Möglichkeiten entspricht.[4] Die PIRATEN Niedersachsen berufen sich hier auf Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes. PISA, IGLU und ähnliche Vergleichsstudien zeigen, dass Kinder aus sozial benachteiligten Schichten gegenüber Kindern aus anderen Schichten weniger Bildungserfolg haben, weniger anspruchsvolle Bildungsgänge wählen und selbst nach Erwerb der Hochschulreife weniger häufig ein Hochschulstudium aufnehmen.[5] Dieser, nur durch die soziale Herkunft erzeugte Verlust an Bildung muss minimiert werden. Da die Gründe oft aus der finanziellen Situation resultieren, streben die PIRATEN Niedersachsen Lernmittel unter freien Lizenzen an. Auf Dauer sollten so die Kosten reduziert und eine ebenfalls angestrebte staatlich finanzierte Lernmittelversorgung möglich werden. Dies betrifft vor allem Schulbücher und Lernhefte.[6]

Quellen:

[1] http://wahl.piraten-nds.de/listenkandidaten
[2] http://www.dphv.de/fileadmin/user_upload/presse/material/Pressemitteilungen_DPhV_2005.pdf
[3] http://www.chancen-spiegel.de/ergebnisse-der-laender/niedersachsen.html
[4] http://www.piraten-nds.de/programm/bildung
[5] https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/BildungForschungKultur/StatusSchueler_22010.pdf
[6] http://wahl.piraten-nds.de/files/2012/11/Wahlpr%C3%BCfsteine-des-GEW.pdf


Verantwortlich für diese Pressemitteilung:
Heiner Bartjen
- Pressesprecher, Beisitzer im Vorstand -
Piratenpartei Niedersachsen
Regionalverband Ostfriesland
Mail: presse@piraten-ostfriesland.de
Tel.: 0160 90172108


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Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) beschäftigt sich mit entscheidenden Themen des 21. Jahrhunderts. Das Recht auf Privatsphäre, eine transparente Verwaltung, eine Modernisierung des Urheberrechtes, freie Kultur, freies Wissen und freie Kommunikation sind die grundlegenden Ziele der PIRATEN.

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Die PIRATEN Niedersachsen haben derzeit ca. 3.000 Mitglieder, bei den Kommunalwahlen 2011 wurden 59 Piraten in die Kommunalparlamente gewählt. Die PIRATEN Niedersachsen heben sich gegenüber den traditionellen Parteien durch ihre Ansprüche an die Transparenz des politischen Prozesses ab. So kann jeder interessierte Bürger bundesweit an allen Angeboten und Diskussionen der politischen Arbeit im Internet (http://www.piratenpartei.de) und bei den regelmäßigen Stammtischen in seiner Region (http://wiki.piratenpartei.de/Treffen) teilnehmen. Damit ist gesichert, dass Interessen und Probleme der Wähler aufgenommen und vertreten werden und nicht an ihren Bedürfnissen vorbeigeplant wird.

In Ostfriesland haben sich im Oktober 2012 mehr als 130 Mitglieder zum Regionalverband Ostfriesland (RVO) zusammen geschlossen. Der RVO ist eine der flächengrößten Untergliederungen des Landesverbands Niedersachsen.