NDS:Kreisverband Celle/Arbeitskreise/AK Bildung/Protokoll20120604

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Protokoll vom 04.06.2012, Aimely Teilnehmer/inn/en: André, Anikó, Dietmar, Guntram, Maik, Pascal, Rosemarie, 3 Gäste von der Elterninitative IGS Hambühren

Dies Protokoll ist nachträglich aus der Erinnerung verfasst und daher besonders subjektiv. Bitte ergänzen / korrigieren.

Bericht und Diskussion Elterninitiative IGS Hambühren:

    • aktueller Anlass der Initiative war: geplante Schließung der HRS Hambühren
    • in der Schule wurden schon mal Hauptschüler in einer Realschulklasse unterrichtet, weil für den Jahrgang zeitweise zu wenig Schüler für eine Hauptschulklasse vorhanden waren; die Erfahrungen mit diesem gemeinsamen Unterricht waren positiv
    • bei einer Informationsveranstaltung über die Schulform IGS konnte die Haltung vieler Anwesenden zu dieser Schulform positiv geändert werden
    • Interesse an dem Thema zeigten aber fast ausschließlich Eltern der HRS und der jetzigen 4. Klasse der Grundschulen. Die Eltern jüngerer Kinder scheinen noch nicht daran zu denken, auf welche Schule(n) ihre Kinder später gehen können / müssen
    • eine Erfahrung, die Bürger auch in anderen Bereichen machen, war die verspätete Mitteilung von Planungen und Entscheidungen, so dass eine Einflussnahme praktisch unmöglich wurde
    • ein Beispiel für lediglich formale Beteiligung sind die rechtlichen Möglichkeiten des Landeselternrates. Dieser hat zwar das Recht, Regierungsvorlagen zu widersprechen, dann muss die entsprechende Regelung erneut beraten werden, das kann dann auch noch ein zweites Mal erfolgen. Dieses Recht (auf Verzögerung) besteht aber nicht, wenn die Gesetzesvorlage statt von der Regierung von einer Fraktion einer Regierungspartei eingebracht wird
    • während die gesetzliche Regelung 2-zügige Oberschulen ermöglicht, hat der Landkreis Celle festgelegt, dass in seinem Gebiet nur 3-zügige Oberschulen erlaubt werden
    • ein zusätzliches Problem für den Erhalt von Schulstandorten und / oder eine sinnvolle Planung einer Schulstruktur sind die unterschiedlichen Kostenträger. Lehrer: das Land; Schulgebäude Sekundarbereich I: Landkreis; Schulgebäude (auch laufende Kosten wie Hausmeister, Reinigung, Heizung...); Grundschulen: Gemeinden
    • am Beispiel Hambühren ist zu sehen, dass dem Schulstrukturgutachten nicht unbedingt zu trauen ist. Der Gutachter machte einen „Spaziergang“ (hab ich jetzt so genannt) durch ein vor kurzem für drei Millionen Euro saniertes Gebäude und erklärte es zum Sanierungsfall.
    • in zwei Jahren wird es im Landkreis eine Elternbefragung zu Schulen geben. Was dann genau gefragt wird und wer die Fragen festlegt, ist wohl noch unklar. Die Fragebögen werden Schulen und Kindergärten ausschließlich an aktuelle Eltern verteilt.
    • Initiative ist nicht mehr aktiv, da Entscheidung gegen Hambühren gefallen ist. Die ehemals Aktiven der Initiatve sind aufgrund der negativen Erfahrungen mit Verwaltung und Politik ziemlich frustriert: Argumente zählen nicht

Erfahrungen mit Oberschulen in anderen Bundesländern

  • Pascal hat sich informiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass wir auf keine Erfahrungen zurückgreifen können, weil die Schulen, die woanders als Oberschulen bezeichnet werden,   überwiegend nicht für Haupt- und Realschüler der 5. - 10. Klasse sind. Lediglich die Oberschulen in Thüringen(Brandenburg http://de.wikipedia.org/wiki/Oberschule_%28Brandenburg%29 ) unterrichten die gleichen Schüler. Allerdings hat Thüringen eine andere Schultradition, dort hat es die Unterscheidung in Haupt- und Realschüler nicht gegeben.