NDS:Braunschweig/Arbeitsgruppen/AG Politik/soziale Gerechtigkeit

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche



Tango-dialog-warning.svg Dieser Artikel ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei; die Idee ist von Sailer

Wenn du meinst diese Idee erweitern zu können, tu es. Diskutiert ihr zu mehreren an der Idee, könnt ihr auch die Vorlage:Diskussion setzen.

Piraten stehen für soziale Gerechtigkeit.

Von sozial gerechter Arbeit kann der Arbeitnehmer leben und sein Lebensunterhalt bestreiten.

Sozial gerechte Arbeit ist aber auch zeitlich begrenzte Arbeit. Sie ist so zeitlich begrenzt, dass der Arbeitnehmer sich auch um seine Familie kümmern kann, sich politisch engagieren kann, dass er seine Reisefreiheit ausüben kann und einer Freizeitbeschäftigung nachgehen kann. Außerdem sollte sozial gerechte Arbeit zeitlich so begrenzt sein, dass sie anderen Arbeitnehmern gleicher Qualifikation nicht den Lebensunterhalt unmöglich macht.

Daraus folgt, dass lange Wochenarbeitszeiten und viele Überstunden unsozial sind, solange wir mehr Arbeitsuchende als offene Stellen am Arbeitsmarkt haben.

Nach dem Vorbild der Likedeeler (niederdeutsch für „Gleichteiler“) sollten sich in einem sozial gerechten Staatswesen die Arbeitnehmer die vorhandene anfallende Arbeit gleich aufteilen. Dadurch entsteht ein Ausgleich der angebotenen und nachgefragten Arbeit und der Lohn für die Arbeit kann wieder auf ein auskömmliches Maß steigen.

Viele Arbeitgeberverbände haben in der Vergangenheit flexible Arbeitszeiten gefordert. Doch dachten sie dabei immer nur an Ihren Bedarf an Arbeitskräften abhängig von ihrer Auftragslage.

Wir fordern flexible Arbeitszeiten nach Bedarf des Arbeitsmarktes.

Arbeitszeiten dürfen nicht mehr allein von Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern festgelegt werden, da sie die Arbeitssuchenden nicht in ausreichendem Maß berücksichtigen.

Die Bundesrepublik Deutschland hat die UNO-Menschenrechtsdeklaration, die das Recht auf soziale Sicherheit, Arbeit und Wohnung festschreibt, unterzeichnet.

Ein Recht auf einen Arbeitsplatz kann dadurch nach offizieller Lesart aber nicht abgeleitet werden.

Es besteht daraus aber die Pflicht des Staates für eine Arbeitsgerechtigkeit zu sorgen!

Wie kann ein Staatswesen das Recht auf Arbeit, was jedem im gleichen Maße zusteht, umsetzen? Die Frage sollte besser lauten: Wie kann der Staat für eine ausgleichende Gerechtigkeit am Arbeitsmarkt sorgen?

Er kann es mit einem Gesetz zur Arbeitszeitregulierung.

Demnach sind Arbeitszeiten immer unter Berücksichtigung der Arbeitsuchenden festzulegen oder anzupassen.

Aus dem Recht auf Arbeit sollte aber auf keinem Fall eine Pflicht zur Arbeit abgeleitet werden (so wie es in der DDR-Verfassung festgeschrieben wurde).

Der freie Bürger sollte die Wahl haben sich auch anders für die Gesellschaft einzubringen.

Für gemeinnützige Arbeit sollte der Bürger ein erweitertes Grundeinkommen bekommen können ohne eine Bedürftigkeit nachzuweisen und seine Ersparnisse offen legen zu müssen. Dieses erweiterte Grundeinkommen sollte über der Sozialhilfe (heute Arbeitslosengeld 2) liegen.

Der Gemeinnützige müsste lediglich nachprüfbar offen legen, das er mindestens 20 Stunden in der Woche gemeinnützige Arbeit leistet.

Unter der gemeinnützigen Arbeit kann man auch das Programmieren von Freier Software, das Komponieren von CC-Musik und das Verfassen von wissenschaftlichen Abhandlungen verstehen die unter der CC-Lizenz der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden. Auch Kunstwerke wie Bilder, Gemälde oder Skulpturen könnten unter der CC-Lizenz gefertigt werden und würden dann für öffentliche Gebäude und Plätze im Wettbewerb zur Ausstellung kommen. So könnte man auch die Ausgaben für Kunstwerke reduzieren.

Auch das kostenlose betreuen von Kindern, deren Eltern einer Erwerbstätigkeit nachgehen, könnte als gemeinnützig anerkannt werden. Die Erziehung von mehreren Kindern ebenso. Die Pflege von Pflegebedürftigen und das kostenlose trainieren und nachschulen von Jugendlichen natürlich auch.

Wer sich also nicht mit einem kommerziellen Chef herumärgern möchte, dem steht es frei, einen Teil seiner Zeit für die Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen und erhält dafür einen finanziellen Ausgleich. Das kann für den einzelnen auch der Start in eine neue berufliche oder künstlerische Karriere sein. Somit wird ohne Zwang und Vorschriften der individuelle Mensch gefördert.

Durch das Gesetz zur Arbeitszeitregulierung ist der Bedarf an erweitertem Grundeinkommen geringer als der derzeitige Bedarf an Arbeitslosengeld 2. Da es fast jedem Möglich wird entsprechend seiner Fähigkeiten einer Arbeit nachzugehen, von der er ein besseres Auskommen hat.

Der Satz des erweiterten Grundeinkommen (geteilte Beute) wird bewusst unter dem Mindestlohn gehalten um die Wirtschaft nicht nachhaltig zu schädigen und wird nach Kassenlage und Bedarf an Gemeinnützigkeit geregelt.

Piraten stehen zu den Menschenrechten. Piraten fordern mehr Arbeitsgerechtigkeit. Piraten erkennen das Recht auf Arbeit an. Piraten fordern flexible Arbeitszeiten nach Beschäftigungslage. Piraten fördern gemeinnützige Tätigkeiten.

mehr zum Thema