LiquidFeedback/Themendiskussion/72

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Tango-text-x-generic with pencil.svg Dieser Artikel ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern hier findet/fand eine offene Diskussion des Themas statt.

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Noch nicht abgestimmt

Dieser Text ist ein Entwurf, wird aktuell im LQFB vorgestellt und hier diskutiert und ist noch nicht verabschiedet.
Er kann bearbeitet werden. Möglicherweise repräsentiert diese Diskussion nur
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STATUS:
IN VORSCHLAG
[14.8.10] - Datum der Erstellung
[14.8.10] - Bearbeitungsbeginn
[?] - Bearbeitungsende entspricht der eingestellten LQFB-Zeit für Programmanträge

Antrag

Es ist wichtig, eine internationale Vergleichbarkeit von Studienabschlüssen zu erreichen, wie sie beispielsweise durch die Lissabon-Konvention des Bologna-Prozesses angestrebt wird. Doch fordern wir die Rückkehr zu einem selbständigen Studium. Die gegenwärtige Verschulung der Universitäten muss möglichst vollständig rückgängig gemacht werden, jedoch ohne dabei die internationale Vergleichbarkeit zu gefährden.

Der Bologna-Prozess muss entsprechend reformiert und umgestaltet werden.

Mit dem Erwerb eines Bachelor-Abschlusses besteht ein berechtigter Anspruch der Bachelor-Absolventen auf Teilnahme an einem entsprechenden Masterstudiengang.

Die Manifestierung von Bachelor- und Masterstudiengängen in Deutschland darf nicht zum Erlöschen der Diplom- und Magisterabschlussmöglichkeiten an den Universitäten und den weiteren FH- und Berufsakademieabschlüssen über den dritten Bildungsweg führen.

Beschreibung

Unabhängigkeit der Hochschulen von wirtschaftlichen Forderungen
Die Regierungen der letzten Jahre gaben kommerziellen Forderungen widerstandslos nach, ohne dabei die Langzeitwirkungen ihrer Entscheidungen ausreichend zu berücksichtigen. Deutschland hat keine Rohstoffe außer seine hervorragend ausgebildeten Fachkräfte. Die von Wirtschaft und Industrie gewünschten Studiengänge nach dem Prinzip "schnell und gut" sind widersprüchlich und somit unrealistisch. Alle versuche diesen Traum vom "Speed-Diplomanten" zu verwirklichen laufen auf einen Raubbau an Deutschlands einziger Ressource - die Bildung - hinaus. Nicht nachhaltigen Forderungen darf nicht nachgegeben werden. Abgesehen davon werden schon die ersten überrascht-zornigen Arbeitgeberstimmen laut, nach denen sie Bachelors im Gegensatz zu Diplomanten nicht ohne kostspielige Einlernungsmaßnahmen einstellen können.
Zudem werden Bachelor-, Masterabsolventen mit einer "reduzierten" Einstufungsentlohnung von bis zu.30% gegenüber FH und Uni-Diplomabsolventen entlohnt, was den Einstieg ins Arbeitsleben zur Sicherung des Grundeinkommens von Bachelor-, Master-absolventen erschwert.

Fragen

Antworten



Anregungen 1-6 berücksichtigt:
1: Die Namensnennung ist bewusst gewählt, um die durch die Schnellschussumsetzung des Bolognaprozesses in Deutschland gemachten Fehler in den aktuellen Hochschulsystemen zu berücksichtigen und entsprechend zu korrigieren!
Qualitäten der Inhalte wieder zu sichern, Wahlfreiheiten zu garantieren, den Endabschluss des akad. Grades Master für alle Bachelorabsolventen zu garantieren und die Unterschiede der praxisorientierrten und wissenschaftsorientierten Abschlüsse wieder zu differenzieren, statt sie, wie im BP auf unterstem Wissenschafts-Niveau gemeinsam anzusiedeln.
2.,4, und 5. sind in der Formulierung enthalten (siehe auch Begründung zu 1)
3. ...sicher nicht die "einzige wirtschaftliche Ressource" aber die einzige die durch eigene Erkennnisbildung zu einer Wirtschaftsstabilität, Wissensbasis und Föredrung durch intellektuelle Investition genutzt werden kann. (Die Bildungsqualität zu steigern und zu stabilisieren ist ein nachhaltiger wirkender Prozess, als die Qualität des Wassers innerhalb einer Generation zu sichern. Das Wasser lernt nicht aus seinen Fehlern, der Mensch dagen schon).
6. Diese Forderungen stehen in kausalem Zusammenhang, wodurch die gemeinsame Formulierung in einem Antrag sehr wohl Sinn macht.

Pro&Contra -Diskussion


Quellen

Bisherige Beschlüsse auf Landesebenen

Reform des Bolognaprozesses