LiquidFeedback/Themendiskussion/242

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https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/242.html

Tango-text-x-generic with pencil.svg Dieser Artikel ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern hier findet/fand eine offene Diskussion des Themas statt.

Wenn Du meinst, diese Idee erweitern zu können, tu es, aber bitte beachte die Diskussionsregeln. Ist die Idee tragfähig und mehr als eine Einzelmeinung, so kann man das Ganze auch als Entwurf kennzeichnen.

Noch nicht abgestimmt

Dieser Text ist ein Entwurf, wird aktuell im LQFB vorgestellt und hier diskutiert und ist noch nicht verabschiedet.
Er kann bearbeitet werden. Möglicherweise repräsentiert diese Diskussion nur
Einzel- oder Minderheitenmeinungen , in keinem Fall aber ist er eine offizielle Aussage der Piraten-Partei, sondern dient der Diskussion und Meinungsfindung zum aufgeführten Thema.


STATUS:
IN VORSCHLAG
[15.08.10] - Datum der Erstellung
[15.08.10] - Bearbeitungsbeginn
[?] - Bearbeitungsende entspricht der eingestellten LQFB-Zeit

Antrag

Die Piratenpartei soll sich dafür einsetzen, daß der Import von Tieren und Pflanzen durch Mensche stärker kontrolliert und eingeschränkt wird um so die heimischen Tier- und Pflanzenarten zu schützen.

Beschreibung

Durch sowohl kontrollierten als auch unkontrollierten Import von Tieren und Pflanzen aus anderen Teilen der Welt in unsere Gegenden besteht die Möglichkeit und Gefahr, daß diese sich hier ausbreiten und damit heimische Arten verdrängen, da diese “Eindringlinge” keine “natürlichen Feinde” vorfinden.

Beispiele aus der Vergangenheit (weltweit):

  • Der “Kiwi” in Neuseeland wird vielleicht noch dieses Jahrhundert ausgerottet - wegen Hunden und Katzen welche durch europäische Siedler mitgebracht wurden
  • Frösche außerhalb Afrika's sterben derzeit zu Millionen aufgrund eines Pilzes - dieser stammt aus Afrika und als der vermutliche Übeltäter gilt der Mensch, welcher den Afrikanischen Frosch (der mit diesem benetzt ist) z.B. zu Experimenten in Labors zu sich geholt hat
  • Ganz aktuell die Karpfen in den USA, welche die dortigen heimischen Fische komplett verdrängen

Lösungsvorschlag

  1. Ein Import darf nicht mehr erfolgen (auch nicht zu wissenschaftlichen, ggf. sollen Vorort Labore entstehen was ggf. auch der dortigen Wirtschaft zugute kommt), da eine "Flucht" oder "Ausbrechen" niemals ausgeschlossen werden kann muß der Super-GAU angenommen werden
  2. Der Besitz bzw. Versuch des Imports muß hart geahndet werden (da der zu erwartende Schaden für das Land immens bzw. irreparabel sein könnte)
  3. Ausnahmen für den Besitz und Import gibt es nur für Tiere,
    • welche z.B. wenig Nachwuchs erzeugen und eine bestimmte Mindestgröße aufweisen (können nach einem unwollten entweichen schnell eingefangen / erlegt werden), z.B. Zebra, Koala, Büffel
    • wie die üblichen Haustiere (Hund und Katze)
    • jedoch keine Kleintiere (Fische, Amphibien) da diese, sofern sie (auch ungewollt) entweichen nicht einzufangen sind und sich somit ggf. ungehindert ausbreiten können
    • von denen man weiß, daß sie kein Problem darstellen (weil sie z.B. bereits hier sind seit Jahrzehnten und keine Problem verursacht haben für die Umwelt)
  4. Keine Ausnahmen für Pflanzen. Diese könnten "befallen sein" und Pflanzen können schlecht unter Quarantäne gestellt werden, da die Auswirkungen ggf. erst durch dessen Freisetzung erkannt werden. Es können die vorhandenen Pflanzen im Land genommen werden zur Reproduktion, aber nur wenn sich diese ebenfalls in der Vergangenheit unproblematisch waren
  5. Expliziter Vorrang für heimische Arten (damit ggf. "problematische" Tiere gefangen und exportiert, ggf. auch erlegt werden, auch wenns unschön ist)

Fragen

Antworten

Anregungen

  1. "Praktisches Beispiel Anfügen: Marmorkrebse Es handelt sich dabei um Marmorkrebse, ich persönlich halte Marmorkrebse als Futtertiere. Kann für mich selbst sprechen, dass ich peinlichst darauf achte, dass diese Tiere nicht in die Umwelt gelangen. Jedoch kann man diese in jeder Zoohandlung kaufen. Alle paar Wochen Schlüpfen um die 300 Tiere, wobei sich jedes Tier selbsständig mit sich selbst weiter fortpflanzen kann."
    Hab ich aufgenommen, danke!
  2. "Komplette Überarbeitung: Die Grundidee "Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt" ist richtig und solch eine Initiative würde ich auch unterstützen, aber die hier aufgezeigten Maßnahmen sind eher Fragwürdig. Wenn man sich z.B. mal die Importverbote von gefährteten Tierarten anschaut und dann die Realität am Zoll vor Augen geführt bekommt, dann ist die Effizienz der Initiative eher Fragwürdig. Bei dieser Initiative hätte ich mir eher mehr Naturschutzreservate und Renaturierungen erhöfft, als solch schon eher drastischen Maßnahmen."
    Das ist richtig - der Zoll hat Probleme mit sowas. Allerdings sind "Naturschutzreservate" kaum hilfreich, da man damit versucht einen (kleinen) örtlichen Bereich zu schützen. Somit entstehen Kosten für dessen Unterhalt, welche kaum vorhanden sind. Ebenfalls kommt dies einer Kapitulation gleich, und kann wenn überhaupt nur das Handel "nach" einem Super-GAU sein - Ziel sollte aber die Verhinderung dessen sein oder?
    Renaturierungen sind ebenfalls nur für "nach" dem Super-GAU möglich, und können z.B. bei Pflanzen und in Flüssen als unmöglich angenommen werden - wer soll die Kosten übernehmen?
  3. "Zu oberflächlich: Den Ansatz dieser Anforderung finde ich durchaus unterstützenswert - allerdings: (Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe) Der Import ausländischer Tierarten soll verboten werden? Was ist mit Haustieren und Zootieren? Ist die Gefahr für das heimische Ökosystem nicht von der Art abhängig! Bitte überarbeiten."
    Ich habe es etwas überarbeitet, ist nun vielleicht etwas besser verständlich?
  4. "Es geht hier offensichtlich um die Kontrolle des Imports von nicht-heimischen Tier und Pflanzenarten. Was ein Einwanderung von Tier- und Pflanzenarten aufgrund von Klimaveränderungen angeht sehe ich keine Möglichkeit des Schutzes der heimischen Tiere und Pflanzen. Dies wird hier auch nicht angesprochen."
    Weiß leider gerade nicht wie das geht, ist aber eine gute Idee... würde ich dann für die finale Version (Antrag) so machen.

Pro&Contra -Diskussion

+Bestmöglicher Schutz der heimischen Natur vor deren unnatürlichen Feinden

+Da es keine Ausnahmen für Tiere und Pflanzen gibt welche nicht bereits hier sind und sich als unproblematisch erweisen wird das Risiko minimiert

+Nur durch die Einschränkung beim Import ist es möglich, einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten

—Einschränkung der Beschaffung von Lebewesen für Forschungszwecke

—Beschneidung der Freiheit von Privatpersonen bzgl. der Beschaffung von "Haustieren"

—Einschränkung der Tiere und Pflanzen im Zoo

Quellen

Marmorkrebse