LiquidFeedback/Themendiskussion/1529

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Ich hätte ehrlich gesagt immer gedacht, dass man als Landtagsabgeordneter schon mehr als genug Arbeit hat und nicht zusätzlich auch noch in der Lage ist die Aufgaben eines Vorstandes mit zu erledigen.

Man wurde dafür gewählt, sich voll und ganz auf seine Arbeit als Abgeordneter zu konzentrieren. Hält ein zusätzliches Amt einen nicht davon ab, sich voll auf diese Aufgabe zu konzentrieren?

Insbesondere, da der Politikbetrieb für uns noch neu ist, stelle ich mir die Arbeit auf diesen Ebenen nicht einfach vor und dann auch noch alles auf einmal? Ich finde, das muss nicht sein.

Brauchen wir deswegen direkt ein Verbot? Ich glaube nicht. Aber die Piraten sollten sich überlegen, ob sie sich die Aufgaben wirklich zutrauen - und die wählende Basis ob sie dem Piraten das glauben. --Ulab 16:22, 4. Apr. 2012 (CEST)


zu #2786

https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/2786.html

Die Thesen, die als Begründung für die Initiative herangezogen werden, passen leider nicht auf das die tatsächliche Parteistruktur.

  • Der beschrieben Regelfall, dass Parteiämter und Mandate getrennt werden ist nicht zu erkennen. Sowohl im LV Berlin als auch Saarland ist die Besetzung von Vorstandsämtern und Mandaten in Personalunion bisher der Normalfall. Siehe alter LaVo Berlin und amtierender LaVo Saarland. http://piratenpartei-saarland.de/partei/vorstand/ Der LV Berlin hat sich sogar per Beschluss explizit gegen eine Trennung von Parteiamt und Mandat ausgesprochen um das zu gewährleisten.
  • Die Piraten wollen keine Politikstars. Richtig. Allerdings haben wir die schon (siehe Marina) und das unfreiwillig. Das Argument hat also nichts damit zu tun ob jemand Mandatsträger ist.
  • Es wird dargestellt, dass Mandatsträger in anderen Parteien über Parteiämter auf die inhaltliche Arbeit Einfluss nehmen wollen/können. Das gilt für die Piratenpartei explizit nicht.

Mpd 14:18, 5. Apr. 2012 (CEST)

Es gibt meiner Meinung nach drei gewichtige Punkte zu diskutieren, die meist nur im Nebensatz erwähnt werden:

1. Wir werden Mandatsträger haben, die gut bezahlt sind. Wir werden Vorstände haben, die kein Geld bekommen. Diesen Gegensatz müssen wir lösen, auf die eine oder andere Weise. Sonst ist es eine Sollbruchstelle. Aber sie so zu lösen, wie die anderen Parteien es tun, ist contraproduktiv und rückschrittlich.

2. Wir werden Mandatsträger haben, die sehr viel Arbeit zu erledigen haben, auch wenn sie die Basis mitnehmen wollen, wenn sie die Basis einbeziehen wollen. Dann auch noch eine Funktion haben zu müssen, geht über jede Arbeitskraft hinaus. Das ist dann eine Sollbruchstelle.

3. Wir haben genügend gute Köpfe und müssen uns nicht auf die gewählten konzentrieren, die z.T. auch einfach aus purem Zufall Mandatsträger sind (s.Berlin). Alle guten Köpfe waren mal einfach nur Piraten, bevor sie sich auf die eine oder andere Weise ausgezeichnet und als führende Köpfe etabliert haben. Oft waren (oder sind) sie auch sehr kontrovers. Da wo die herkommen, gibt es noch eine Menge andere, die vielleicht auch kontrovers aber durchaus für Mandate und Funktionen wählbar sind.

Ich bin sehr zuversichtlich, daß die Piraten die Mandatsträger von den Funktionen fernhalten. Bisher waren sie sehr vernünftig.

MichaelFH 6.April