Lastenheft/Aufbau freier Kommunikationsnetzwerke/Qualitätsanforderungen

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zuverlässigkeit der Kommunikationskanäle

  • dieses Qualitätsmerkmal kann insbesondere für die Anwender in den von revolutinären Umwälzungen betroffenen Regionen lebenswichtig sein. Eine Unterbrechung der Kommunikation für wenige Minuten oder Stunden, geschweige denn Tage, wie jüngst im Zuge von Padgate bei den Piraten Deutschland passiert, kann eine Frage von Leben und Tot sein.
  • für eine nachhaltige kurz- und mittelfristige Parteiarbeit ist die Zuverlässigkeit, hohe Verfügbarkeit der Kommunikationskanäle unverzichtbar. Die Ausfälle der Kommunikationsinfrastruktur, wie bei Servergate oder Padgate geschehen, richten einen unmittelbaren Schaden für die laufende Projekte der Piratenpartei und der weltweiten digitalen Community, die auf Piratenpad setzt und können schnell die Vorfürfe "Piraten können ihr Versprechen - zuverlässige Kommunikationskanäle verfügbar machen - nicht halten!" - wahr machen. Eine Abwanderung der Hilfebedürftigen vom Piratenpad als Kommunikationsplattform wäre folgerichtig. Und der Nutzen von Piratenpad als Toter Briefkasten-Service unter diesen Umständen zweifelhaft.

Zielgruppen definieren

  • es ist notwendig, das Pad bekannter zu machen bzw. Werbung dafür zu machen.
  • Bevor man das tun kann, sollte man aber zwei Bedingungen stellen:
    • wir sollten uns darüber klar werden, bei welchen Zielgruppen wir Werbung dafür machen wollen. Geht es außerhalb der Piraten Deutschland vor allem um internationale Demokratiebewegungen?
    • oder hauptsächlich politische Bürgerinitiativen und NGOs innerhalb und außerhalb Deutschlands?
    • Oder ist es auch für den Taubenzüchterverein von nebenan?
    • Oder ist es uns egal, wer es wozu benutzt?

Bedürfnisse und Erwartungen bezüglich der Durchsuchbarkeit von Piratenpads

Sehr spannend, emotionsgeladen bis explosiv wird das Thema Piratenweb-Suche, sobald es darum geht, zu entscheiden, ob die Piratenpads im Suchindex erfasst werden dürfen. Hier kollidieren zwei Bedürfnisse und Erwartungen aufeinander, die widersprüchlicher und gegensätzlicher nicht sein können:

dead drop-Flügel
nenne ich Piraten, die scheinbar einige Schlüsselpositionen bei der Bundes-IT bekleiden und mit allen Mitteln versuchen, die Durchsuchbarkeit von öffentlichen Piratenpads zu verhindern. Dabei verweigert der dead drop-Flügel eine sachliche Diskussion zu dieser Verweigerungshaltung. Mein Eindruck ist, dass die Angehörige des dead drop-Flügels von der James Bond-Atmosphäre, in die sie sich durch die angebliche Unterstützung von weltweiten Demokratiebewegungen reingesteigert haben, so gefangen sind, dass nicht nur die Vorstellung davon, inwieweit die dead drop-Anwender von neugierigen Einblicken geschützt sind, sondern auch die ureigene Aufgabe der Bundes IT als zentraler Dienstleister, nämlich die Bereitstellung und Gewährleistung einer hoher Verfügbarkeit der Kommunikationsinfrastruktur leider im Blickfeld des dead drop-Flügels nur unzureichend Platz findet. Zumindest so habe ich es in den letzten Tagen im Verlauf der Initiative "Lastenheft Piraten-Web-Suche"(LQFB-Thema #1157) erlebt.
Seit Tagen wird eine konstruktive sachliche Diskussion im Rahmen der Initiative "Lastenheft Piraten-Web-Suche" konsequent verweigert, sobald es darum geht eine sachliche Begründung über die nicht-Durchsuchbarkeit von Piratenpads zu besprechen. ddF-ler beharren darauf, dass sie eine Entscheidung getroffen haben, von der sie nicht abrücken. Sachliche Argumente, die eindeutig belegen, dass durch diese Entscheidung die angeblich unterstützte demokratische Bewegungen weltweit realen Gefahren ausgesetzt sind, werden einfach ignoriert s. dazu Piratenweb-Suche:Transparenz meet Datenschutz ~ .... Den anonymen Nutzern der Piratenpad-Plattform wird ob gewollt oder ungewollt eine Sicherheit vorgegaukelt, die gar nicht gegeben ist. Eine Sicherheit, dass die Inhalte von Piratenpad-Dokumenten als Toter Briefkasten (dead drop) dienen können, weil diese Dokumente in der Piratenweb-Suche nicht erfasst sind.
Besorgniserregend ist, dass man keinesfalls ausschließen kann, dass die Piraten bei der Bundes IT, die reale Gefahren für die Piratenpad-User so erfolgreich und konsequent verdrängen, mit anderen Sicherheitsproblemen der IT-Infrastruktur anders, also verantwortungsvoller und kompetenter umgehen.
Piratenpad-Durchschnittsuser-Flügel
haben seit längerem festgestellt, dass sie die Arbeitseffizienz und Arbeitskomfort bei der Verwirklichung von piratischen Projekten spürbar steigern könnten, gäbe es eine Möglichkeit die öffentliche Piratenpads durchsuchbar zu machen.

Beide Flügel können ihre Bedürfnisse und Forderungen mit Verweis auf die jeweilige Parteiziele wie der Aufbau der freien Kommunikationsnetzwerke oder Parteiprinzipien wie Transparenz untermauern. Die Erstellung eines "Lastenhefts Piratenweb-Suche" wäre IMHO eine Möglichkeit, strukturiert und zielgerichtet zwischen den o.g. und vielen anderen Erwartungen und Forderungen der Parteimitglieder bezüglich Piratenweb-Suche ein ausgewogenes Kompromiss zu finden. | Dromedar 08:37, 30. Nov. 2011 (CET)

Risikoabwägungen, Leistungsabgrenzung, Schutzmechanismen

  • Risikoabwägungen, mögliche Schutzmechanismen gegen Missbrauch und rechtliche Fragen sollten geklärt sein, bevor man offensiv dafür wirbt.
  • Ausserdem sollte man sich rechtzeitig Gedanken ueber Kapazitaeten, Ressourcen und Dezentralisierungen machen. Nur mal theoretisch angenommen, der Service wuerde bei chinesischen Regimekritikern populaer. So schnell koennten wir wahrscheinlich gar nicht gucken, wie wir da mit allerlei Angriffen auf die Infrastruktur rechnen muessten, von denen DDoS-Attacken noch die harmlosesten waeren. Dabei muss sich die Piratenpartei im klaren sein, dass mit der Bereitstellung einer Toter Briefkasten-Infrastruktur für freiheitliche Bewegungen begibt sich die Partei auf ein sehr unsicheres und explosionsstoffgeladenes Terrain, wo sich auch die einschlägige Geheimdienste tummeln und wo u.U. sehr viel Ressourcen verbrannt werden - mit fraglichem Aufwand/Nutzen-Verhältnis.

Vertrauligkeit der Kommunikationskanäle

Auslagerung/Ausgrenzung von Risikogruppen-Anwendern auf eine separate Hardware macht automatisch diese Hardware attraktiv für einschlägige Geheimdienste und die Auslagerung erleichtert sogar diesen Diensten gff. die Fahndungsmaßnahmen. S. dazu [3].