LSA:Landesverband/Organisation/Mitgliederversammlung/2013.1/Antragsfabrik/Programmänderung 015

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Pictogram voting wait blue.svg Dies ist ein eingereichter Antrag für den Landesparteitag 2013.1.

Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite, bzw., falls möglich, in LiquidFeedback. Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden!

Antragstitel

WP-012: Erste-Hilfe-Ausbildung im Schulalter

Antragsteller

NX

Antragstyp

Programmänderung

Antragstext

Der Landesparteitag möge folgenden Programmpunkt unter "Gesundheit" in das Wahlprogramm einfügen:

Erste-Hilfe-Ausbildung im Schulalter

Die Piratenpartei Sachsen-Anhalt setzt sich dafür ein, dass ein auf Klassenstufen und Alter angepasstes Programm zur Förderung von Ersthelfermaßnahmen in allgemein- und weiterbildenden Schulen ausgearbeitet, eingeführt und regelmäßig durchgeführt wird. Erste Hilfe soll in die Schulprogramme für Schüler ab der 5. Klasse freiwillig und ab der 7. Klasse verpflichtend, zum Beispiel im Rahmen von jährlichen Projekttagen oder anderen regelmäßigen Aktionen an Schulen aufgenommen und angeboten werden. Grundschulkinder sollen an angemessenes Verhalten in Notfallsituationen herangeführt werden.

Darüber hinaus setzt sich die Piratenpartei Sachsen-Anhalt für die Einrichtung und Förderung von Schulsanitätsdiensten ein, die auf freiwilliger Basis beruhen und das Verantwortungsbewusstsein der Schüler fördern.


Antragsbegründung

tl;dr: Erste Hilfe, Wiederbelebungsmaßnahmen und das richtige Verhalten in Notfallsituationen können den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Viele Erwachsene haben aber Angst etwas falsch zu machen, dadurch vergeht die Zeit in der ein Verunfallter die besten Prognosen hat ("Golden Hour"). Eine frühe Einweisung und Ausbildung kann helfen diese Angst abzubauen, die Überlebensrate nach Herz-Kreislaufstillstand vorsichtig geschätzt um 10-20% zu erhöhen und Fehlverhalten in Notfallsituationen zu verringern oder sogar zu verhindern.

Über 80.000 Menschen sterben in Deutschland am plötzlichen Herztod, was statistisch betrachtet alle fünf Minuten einen entspricht. 5000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland, weil nicht rechtzeitig Erste Hilfe geleistet wird. Nach einem Kreislaufzusammenbruch sinkt pro Minute die Überlebensrate um 10%, der Notarzt oder Rettungsdienst kann gar nicht so schnell vor Ort sein. So ist der plötzliche Herztod eine der häufigsten Todesursachen und eine der größten medizinischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Auch bei Unfällen, Notfällen des Zentralnervensystems und allergischen Reaktionen ist ein zeitnahes und situationsangemessenes Ersthelferverhalten für die körperliche Unversehrtheit des Betroffenen entscheidend,

Die meisten Menschen fühlen sich zu unsicher, um im Notfall "Erste Hilfe" zu leisten. Aber gerade der Ersthelfer kann viel erreichen um die Chancen für einen Patienten in zeitkritischen Situationen zu erhöhen. Das Risiko einer "falschen" ersten Hilfe ist sehr gering . Der größte Fehler ist in den meisten Fällen nichts zu machen, denn hier verstreichen wertvolle Minuten. Dieses Phänomen ist in der Notfallmediin als Goldene Stunde(3) bekannt.

Erste Hilfe ist ab der 7. Klasse problemlos theoretisch erlernbar und praktisch mit Erfolg durchführbar. Ein früherer Start der Ausbildung ab der 5ten Klasse oder in der Grundschule ist zudem anzuraten(1). Durch die Maßnahme könnten bei vorsichtiger Schätzung eine Steigerung der Überlebensrate nach Herz-Kreislaufstillstand von 10-20% erreicht und Folgeschäden bei anderen Notfällen vermieden oder gar verhinert werden.

Kurse und Angebote sollten schon im Grundschulalter angeboten, ab der 5. Klasse für interessierte Schüler als Weiterentwicklung zur Verfügung stehen. Ab der 7. Klasse sollten diese Kurse dann verpflichtend im Unterrichtsprogramm eingebracht werde. Laut Studienlage sind Kinder ab der 7ten Klasse durchgehend körperlich und geistig in der Lage sind, sowohl theoretische Inhalte zum Thema Wiederbelebung zu erlernen als auch praktisch bei einem Erwachsenen die spezifischen Maßnahmen durchzuführen.


Im Original ist dieser Antrag von Daniel Düngel und BrittaS. Er wurde danach von Klaus Klepik für den LPT12.1 des LV Mecklenburg-Vorpommern überarbeitet.

Dieser Antrag wurde vom AK Gesundheit NRW ausgearbeitet und von der AG Gesundheitspolitik überarbeitet zum Bundesparteitag 2012.2 als PA399 eingereicht. Die Liquid-Feedback-Initiative wurde mehrheitlich angenommen Ja: 369 (83%) · Enthaltung: 14 · Nein: 78 (17%)).

  1. Bericht über Studie im Ärzteblatt
  2. Schulsanitätsdienst
  3. Golden Hour
LiquidFeedback
Datum der letzten Änderung

06.03.2013


Anregungen

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Diskussion

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Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. NX 21:55, 24. Jan. 2013 (CET)
  2. Christoph 17:33, 17. Feb. 2013 (CET)
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Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

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Piraten, die sich vrstl. enthalten

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