LSA:Landesverband/Organisation/Mitgliederversammlung/2013.1/Antragsfabrik/Programmänderung 014
Inhaltsverzeichnis
Antragstitel
WP-011: Freie Software im öffentlichen Dienst Antragsteller
Antragstyp
Programmänderung Antragstext
Der Landesparteitag möge modular beschließen folgenden Programmpunkt in das Wahlprogramm unter dem Punkt "Inneres und Justiz" aufzunehmen: Modul 1: Freie Software im öffentlichen Dienst In nahezu allen Bereichen des öffentlichen Dienstes des Landes Sachsen-Anhalt werden jedes Jahr Kosten für die Lizenzierung proprietärer (unfreier) Software fällig. Dies betrifft u.a. Standardbürosoftware, Kommunikationssoftware und Betriebssysteme in Strukturen, die über viele Jahre gewachsen sind. Aufgesetzt auf diese Software wurden in den Rechenzentren der öffentlichen Hand tausende Spezialanwendungen und Formularsysteme entwickelt. Damit ergibt sich eine Abhängigkeit von Herstellern, die mit Spezialanwendungen auf Basis proprietärer Systeme wächst. Eine Unabhängigkeit von Herstellern kann nur erreicht werden, indem schrittweise auf freie Software (sog. Free/Libre Open Source Software bzw. FLOSS) umgestellt wird. Anwendungssoftware und Betriebssysteme unter freier Lizenz sind in allen Qualitätsfragen unfrei lizenzierten Produkten zumindest ebenbürtig, oft sogar deutlich überlegen. Eine Umstellung der Verwaltungssoftware hin zu FLOSS ist aus Gründen der Unabhängigkeit von Herstellern, der Transparenz sowie aus Sicherheitsgründen – Stichwort Spyware – erstrebenswert, jedoch auch mit Kosten verbunden. Die Einhaltung offener Standards kann langfristig einen Teil wieder einsparen. Außerdem ist durch eine solche Umstellung eine Stimulation des Arbeitsmarktes für IT-Fachkräfte zu erwarten. Die PIRATEN Sachsen-Anhalt regen daher an, in einem Evaluationsprojekt Migrationsmöglichkeiten hin zu FLOSS zu untersuchen. Nationale und internationale Partner, die bereits eine solche Umstellung erfolgreich durchgeführt haben oder gerade durchführen, sollen unterstützend hinzu gezogen werden. Modul 2: Barrierefreie Software im öffentlichen Dienst Zur Umsetzung der Inklusion von Menschen mit Behinderung im öffentlichen Dienst, sollen barrierefreie Schnittstellen für freie Software entwickelt und für alle frei (im Sinne von Open Source) und kostenlos (im Sinne von Open Access) zur Verfügung gestellt werden. Damit entstehen für Kommunen oder Behörden keine weiteren Lizenzkosten. Die dafür notwendigen Entwicklungskosten sollen über jene öffentlichen Mittel finanziert werden, die vormals für lizenzpflichte Software aufgewendet wurden. Eine bundesweite Koordination ist anzustreben.
Antragsbegründung
Es gibt gute und schlechte Beispiele für die Umstellung auf freie Software. Die Stadt München war konsequent und spart einige Millionen Euro, die Stadt Freiburg hingegen brauch das Projekt aufgrund mangelhafter und halbherziger Planung ab. Antragstext auf Basis des Wahlprogramms in NRW mit leichten sprachlichen Änderungen und leicht gekürzt.
LiquidFeedback
Piratenpad
Datum der letzten Änderung
08.03.2013 |
Anregungen
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Unterstützung / Ablehnung
Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen
- NX 21:48, 24. Jan. 2013 (CET)
- zora
- Christoph 17:32, 17. Feb. 2013 (CET)
- Martin Otto
Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen
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Piraten, die sich vrstl. enthalten
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