Killerschach Anmerkungen

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Hier ist der Platz für persönliche Anmerkungen, Kommentare, Verbesserungsvorschläge etc. zu der Killer-Schach Aktion, die am 31.3.07 in Berlin und Nürnberg stattfand.

Vorschlag: Je Person oder je Thema ein Kapitel, das mit Signatur unterzeichnet wird; Zwischenthemen ggf. nur mit Strich "----" abtrennen. Kommentare dazu einrücken und signieren.

Argumente / Aspekte (Berlin)

Von einem der Teilnehmer an der Aktion - die ich grundsätzlich sehr gut und einen echten Erfolg halte - hier ein paar Anmerkungen:

Ideen, was an der Aktion gut und ggf Piraten-typisch ist:

  • Spass im öffentlichen Raum - als politisches Konzept.
  • Politik Visualisieren und in Aktion setzen, da die Themen und Argumente immer abstrakter werden.
  • Parallelwelt des Spiels korrespondiert mit der Parallelwelt, in der sich die Politik abspielt.
  • Blut im öffentlichen Raum, in symbolischer Weise: vgl. Hermann Nitsch; vgl. Krieg.

Argumente / Wortwechsel:

  • "Ok, ihr seid also 'Gegen Killerspieleverbot' - wo seid ihr denn DAFÜR?" - "Das ist nunmal die Krux der Politik, dass sie über Gesetze vor allem Einschränkungen machen kann - sie kann nicht empfehlen, was gut und richtig ist. Anders gesagt: Gut ist das, was nicht gezeigt wird, der Spass am Spielen, an der Zusammenarbeit mit anderen."
  • "Liegt euch das so am Herzen, dass ihr dafür so einen Aufwand treibt?" (/"überlegt mal wofür die Leute früher auf die Strasse gingen, dagegen ist das hier doch alles harmlos"). - "Umgekehrt, den Politikern fällt nichts mehr ein, um der zunehmenden Politikverdrossenheit (letzte Wahlbeteiligung in Berlin: 60%) zu begegnen; also suchen sie sich populistische Themen, um in Freiheitsrechte anderer einzugreifen. Und dagegen sind wir - heisst also, wir sind dafür, dass die Regelung unterbleibt. Dass dieses dagegen-dafür so verschachtelt auftritt, liegt im Wesen der Politik."
  • "Warum müssen die FPS (first person shooter) eigentlich so blutig sein?" - "Das ist eine Kultur, die sich verselbständigt hat, aber die Gewalt ist deshalb nicht der Kern der Sache. Das ist wie die Spoiler beim Auto - für manche Leute muss da einfach einer dran sein, und dann bei Porsche auch immer fetter und verspielter, trotzdem weiss jeder, dass das fürs Fahren unwesentlich ist. So ist es auch bei online-Spielen, es geht vor allem um Kooperation, um Taktik und Geschicklichkeit, die Gewalt ist damit bisher verbunden, Macht aber nicht die Motivation der Spieler aus."

Ein Hauch von Fluxus - Politik+Ästetheik+Aktion:

Nicht dass wir im "Fahrwasser" dieser "Vorbilder" agieren würden, aber ich will mal so sagen: Dass solche Aktionen nicht einfach als "komisch" oder "verrückt" abgestempelt werden, haben wir u.a. dieser Vorarbeit zu verdanken:

Praktische Aspekte:

  • Killerschach ist IMHO der treffendere Ausdruck als Blutschach - wir sollten IMHO die Aktion ab sofort unter diesem Begriff führen.
  • Der Dialog / Kampf zwischen zwei (oder auch mehr) Spielern lädt die Zuschauer zum Zusehen ein, bringt ihn in die Rolle des Beobachters - besser als die des Zuhörers eines (charismatischen) Redners - ausbauen!
  • Musik braucht man nicht - der Ton war IMHO ok, noch schöner fände ich, wenn mehrere Leute Megaphone hätten; sodass eine Art Dialog entstehen kann.
  • Verpasst: Die Kooperation mit "esports Convention" (im Kino am Sony-Center untern) - besuchte ich um 14:45 - und die bereit waren, eine Durchsage zu machen - aber a) kein Lautsprechersystem hatten für die ganze Fläche, b) in den Kinos, wo das vorhanden war, gerade Pause war und somit kaum einer anwesend. => Demnächst vorher recherchieren und ggf kontakten: http://www.esports-convention.de/

--Bernd 16:47, 2. Apr 2007 (CEST)


Interessant:

Die Erwähnung beim Wikipedia Artikel!