Initiative gemeinsames Europawahlprogramm/Anträge für die Umfrage 2013/Europawahlprogramm - 088

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Wirtschaft
Nummer: 088
Antragsteller: Matthias.garscha und Thomas Bunke
Bundesparteitag: 2013.2
Zusammenfassung: Woher kommen all die faulen Kredite?

Woher nehmen die privaten Banken das Geld, um Vermögensblasen zu erzeugen? Was passiert, wenn die Blase platzt?

Schlagworte: Geldschöpfung, Bankenkrise, Bankenrettung, Finanzmärkte
Ranking: 1
Datum der letzten Änderung: 30.09.2013
Inhalt
Titel: Banken in die Schranken/Erklär-Bär
Text: 1. Geld entsteht aus Schulden, deshalb sind Schulden erstmal kein Problem.

2. Schulden können zu einem Problem werden, wenn sie nicht zu mehr Einkommen führen, sondern nur Vermögensblasen erzeugen.

3. Dies passiert dann, wenn nicht in die Produktion neuer Güter investiert wird, sondern in bestehende Vermögenswerte (bspw. Häuser oder Finanzanlagen).

4. Das Problem an Vermögensmärkten ist, dass sie nicht, wie Gütermärkte, zu einem Gleichgewicht neigen, sondern selbstverstärkend sind.

5. In der Folge kommt es immer wieder zum Boom-Bust-Zyklus.

6. Das Problem ist, dass in der Boom-Phase immer mehr Schulden aufgenommen werden, die den Schuldendienst massiv erhöhen und so das verfügbare Einkommen reduzieren.

7. Im Boom ist das kein Problem, weil die dadurch fehlende Nachfrage durch weitere Schulden kompensiert werden kann. Jetzt tritt der Nachfragemangel zu Tage und es kommt zu Rezession.

8. Reduziert der Staat in einer solchen Situation auch noch seine Ausgaben, um zu sparen, verschärft er die Rezession.

9. In einer solchen Situation hilft es nicht, die Realität zu leugnen. Viele Kredite können nicht zurückgezahlt werden. Je länger man sich dieser Einsicht verweigert, desto länger wird die Stagnation.

10. Es hilft vor allem nicht, den Finanzsektor "retten" zu wollen, denn der Großteil der Kredite, die gerettet werden sollen, haben sowieso keinen realwirtschaftlichen Hintergrund. Der Finanzsektor ist einfach zu groß.

Daher fordern wir Piraten ...

   Antragstext Antrag 008 Banken in die Schranken
Begründung: Die Punkte 1.--10. sind eine Mehrheits-Meinung der AG Geldordnung und Finanzpolitik.

Diese Sätze sind eine Zusammenfassung der Aussagen aus folgenden Videos der Universität Groningen über DEBT: (in englisch)

Der Erklärbär erklärt auch

   Antragstext Antrag 032 "Antworten auf die Krise im Euroraum" 

Von epochaler Bedeutung ist Punkt 1: "Geld entsteht aus Schulden", womit unser Geldsystem (Kreditgeld) erklärt wird. Es ist immer noch den Wenigsten klar, dass jedem Euro Schulden ein Euro Geldvermögen gegenübersteht.

Mit jedem Kredit können entweder Werte geschaffen oder Spekulation betrieben werden. Neuen Schulden können also sinnvolle Investitionen für den Staat und die Realwirtschaft sein oder aber im Kasino "Finanzmärkte" zu einer neuen Blase führen; also "Märkte brauchen Regeln, Menschen brauchen Bildung, Gesundheit, Mobilität, Kultur, Selbstverwirklichung ... Freiheit"

Anträge 008 und 032 sind zwingende Schlussfolgerung aus der Erkenntnis des Erklärbären (der jetzt ganz stolz auf sich ist, wieder etwas verstanden zu haben).

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