HE Diskussion:Liquid Feedback/Thema33

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Diskussion zum Thema 33

Initiative "Wahlfreiheit bei G8/G9"

Potentieller Unterstützer

Potentieller Unterstützer wird man nur, wenn man eine nicht erfüllte Anregung mit muss oder muss nicht erstellt. Bei einer neuen Version die man noch nicht angepasst hat, wird die Stimme voll gewertet, nur dein Avatar bleicht etwas aus auf der Seite der Unterstützer.

Entschlackung

  • Ist das so zu verstehen, dass (scheinbar) weniger wichtige Inhalte gekürzt werden bzw. wegfallen sollen?
    • Die Antwort auf die Frage lautet: Ja! Es wurde ein Schuljahr eingespart, also müssen auch Inhalte eingespart werden. Es kann nicht Sinn und Zweck von G8 sein, den Stoff weiter zu komprimieren. Wer das nicht möchte, kann nach meinem Vorschlag ja auch weiter auf eine G9-Schule gehen.
      • Wie stellst du dir dann vor die Abschlüsse vergleichbar zu halten? Wenn Themen gekürzt bzw. weggelassen werden, fehlen diese im Vergleich zu den anderen, dementsprechend müssten verschiedene Abschlussarbeiten herausgegeben werden und dementsprechend wären die Abschlüsse unterschiedlich in ihrer Wertigkeit.
        • Dies ist auch der Grund, warum ich die Parallelität G8/G9 ablehne.
        • Ich halte diese Form von Normierung und Vergleichbarkeit für Unsinn. Der Stoff eines G8-Schülers sollte ausreichen für die Hochschulreife und ein G9-Schüler hat in einigen Bereichen vielleicht etwas vertieftere Kenntnisse. Na und? Schüler, Schule und Lernen lassen sich nicht normieren und gegen diese testierte, normierte und unfreie Bildung die sich mit den ganzen tollen PISA-, IGEL- und sonstwie Tests langsam ausgebreitet hat, wehren wir uns im aktuellen hessischen Bildungsprogramm auch. Es muss nicht jeder mit jedem in jedem Punkt vergleichbar gemacht werden. Es langt, wenn ich weiß, dass die Person die allgemeine Hochschulreife erreicht hat und davon ausgehen kann, dass sie nach ihrer Schullaufbahn eine persönliche Reife erreicht hat, die es ihr ermöglicht als selbständige, frei denkende Persönlichkeit in dieser Gesellschaft zu leben und mitzuwirken! Seb666 10:58, 22. Jun. 2012 (CEST)

Realschulabschluss

  • Bei meiner Initiative ging es mir vorrangig um den Realschulabschluss nach der Mittelstufe. Falls die Möglichkeit bestünde, zwischen G8 und G9 zu wählen, sollte man auf G9-Gymnasien die mittlere Reife nach der 10. Klasse bekommen, auf G8-Gymnasien schon nach der 9. Klasse, da hier bereits der gleiche Stoff durchgenommen wurde.
    • Ich muss Dir aber leider mitteilen, dass meine Initiative deshalb als Konkurrenz zu Deiner läuft, weil ich der Meinung bin, dass auch wenn die Oberstufe weiterhin dreijährig ist, das nur Namensgebung ist. Prinzipiell ist nicht Klasse 10 sondern Klasse 11 weggefallen. Und ich denke, dass das Erreichen der Mittleren Reife weiterhin erst ab Klasse 10 ermöglicht werden soll. Es darf ruhig der Fall sein, dass jemand der nach Klasse 10 Gymnasium die Schule verlässt, umfangreicheren Stoff vermittelt bekommen hat, als ein Realschüler. Das war schließlich vor G8 auch schon der Fall.
      • "Prinzipiell ist nicht Klasse 10 sondern Klasse 11 weggefallen." Falsch. Klasse 5-10 wurden verkürzt auf 5-9. 11-13 wurde einfach vorverlegt auf 10-12. Die Realschule endet mit der Mittelstufe, auf Gymnasien erhielt man demnach auch den Realschulabschluss nach Beendigung der Mittelstufe. Auf G8-Gymnasien endet die Mittelstufe nach der 9. Klasse. Mit dem Versetzungszeugnis in die 10. Klasse sollte man auch den Realschulabschluss bekommen. Gymnasiasten können außerdem nach der 9. Klasse auf berufliche Gymnasien wechseln, wie Realschüler auch. Beide Gruppen sind dann zusammen in der 11. Klasse, obwohl die ehemaligen Realschüler mittlere Reife und die ehemaligen Gymnasiasten nur Hauptschulreife haben, was für mich nicht nachvollziehbar ist. Allgemein bin ich für eine Wahlfreiheit zwischen G8 und G9, trotzdem sollte G8-Schülern auch die mittlere Reife ein Jahr früher anerkannt werden, da sie eben auch ein Jahr schneller waren.
        • Auch falsch. Es gibt für die Schüler der Klassen 5-9 einen angepassten Lehrplan (das "11-Punkte-Programm" von Staatsminister Jürgen Banzer). Das andere war das sogenannte Turbo-Abi, das gibt es aber nicht mehr. Nichts desto trotz sind 260 Wochenstunden bis zum Abitur zu absolvieren, bei G8 halt in einem Jahr weniger. Da diese aber nun flexibel angelegt werden können, ist eine Erreichung des Stoffes des Realschulabschlusses bis zur 9. Klasse nicht zwingend gewährleistet.
        • Es wäre mir auch egal, ob G8-Schüler in der 9. Klasse das Wissen eines Realschülers erreicht haben. Es war auch früher schon so, dass Gymnasiasten, die mit der 10. Klasse abgeschlossen haben, mehr Wissen vermittelt bekommen hatten, als Schüler, die an der Realschule abgeschlossen haben. Ich sehe keinen Grund, das jetzt zu ändern. Seb666 10:56, 22. Jun. 2012 (CEST)

Initiative Rückkehr zu G9

Sofortige Rückkehr zu G9

  • Im Grunde wäre es auch mein Wunsch, sofort zu G9 zurück zu kehren, aber es erscheint doch einigermaßen unrealistisch. Bis dahin gilt es aber, Benachteiligungen die durch G8 entstehen abzubauen. Die Frage ist, wie groß diese "Bildungslücke" tatsächlich ist und ob sie ein erfolgreiches Studium verhindern kann. Sollte das nicht der Fall sein, könnte man tatsächlich überlegen, ob G8 unter diesen Voraussetzungen nicht beizubehalten wäre, denn dann würde der Lehrplan lediglich entschlackt werden. Was das jedoch für die Ausbildung der Fähigkeit zur kritischen Hinterfragung und Auseinandersetzung mit Themen(bereichen) zur Folge hätte, ist wohl kaum abzuschätzen. Die Alternative, es nämlich so zu belassen, wie es ist, ist aber auch nicht besser. Es zwingt die Lehrenden in den Nachmittagsunterricht, denn irgendwie müssen die Stunden ja geleistet werden. Was das für Vereine, gemeinnützige Veranstaltungen, Sport und ähnliches im Kinder und Jugendbereich bedeutet, ist nicht schwer zu erraten. Die Beteiligung sinkt, da hierfür nur noch wenig Zeit zur Verfügung steht. Soziale Bindungen werden in der Hauptsache auf das staatlich kontrollierte Umfeld der Schule reduziert, der Klassenverband mit seinen sozialen Druckmitteln stehen weniger alternative Gestaltungs- und Lebensräume entgegen.