Energiepolitik und Netzneutralität

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Hallo BerndSchreiner,

Durch Zufall bin ich heute auf Deinen Antrag zur Energiepolitik und Netzneutralität gestossen und möchte meinen dieser ist insgesamt sehr gut gelungen und sollte breite Unterstützung finden.

Besonders möchte ich diese 3 Punkte aus deinem Antrag hervorheben: "Energienetze sollen unabhängig vom tatsächlichen Betreiber in öffentlicher Hand liegen und sind zu rekommunalisieren, auch um eine Netzneutralität zu gewährleisten."

"Regenerative Energien sollen primär aus Rest- und Abfallstoffen erzeugt werden und die generative Erzeugung ergänzen. Konkurrenz zwischen Nahrungsmitteln und Energiepflanzen auf den Anbauflächen lehnen wir ab."

"Lokale Energieverbundsysteme ermöglichen hohe energetische Wirkungsgrade. Das Stromnetz muss zu einem leistungsfähigen und eng vermaschten Netz ausgebaut werden, in dem sich Nachbarregionen gegenseitig ergänzen und damit stabilisieren."

Ich "Aurasolas" und Mitglied seit Herbst 2011, 54 Jahre jung, ehem. Diplom-Ingenieur Umwelttechnik der TU Berlin, habe als 28 jähriger für BEWAG jetzt Vattenfall kurze Zeit als Projekt-Ingenieur gearbeitet. Meine persönliche Darstellung lässt noch auf sich warten…

Damals waren wir die Anti-Atomkraft Studenten und die gelbe Sonne hatte noch eine Faust, die zeigte dass wir das Herz und den Verstand am richtigen Fleck hatten. 30 Jahre und mehrere tragische Unfälle mit unermesslichen Folgen hat es gedauert, bis endlich diese unbändige Energieerzeugung hier im Land abgestellt wurde. Hätte man damals bereits auf junge Menschen gehört, wären wir heute mit den alternativen Energien weltweit führend.

Dass diese Alternativen sich nur so langsam durchsetzen liegt auch daran, dass führende Energie Konzerne wenig Interesse daran haben die Kontrolle über Absatzmarkt und Verteilung aus der Hand zu geben. Wie bei Exxon und British Petrol erst durch Riesen Unfälle und Regressforderungen langsam die Vernunft einkehrte, lässt erkennen wie schwerfällig diese Mammut Unternehmen sind, an zukünftige Notwendigkeiten sich anzupassen. Dies wird in einer modernen, sich dynamisch entwickelnden Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft längerfristig geändern werden.

Es wird von Seiten der AKW Betreiber nun auch der Einnahmeverlust durch die plötzliche Verkürzung der Laufzeiten gegenüber dem Staat geltend gemacht, ohne davon zu reden, dass die Summe aller Kosten aus den Folgeschäden der Kernenergie, Rückbau der AKW`s, Dekontamination von Boden und Anlageteilen sowie Kosten und Risiken der Endlagerung von Atommüll, ganz selbstverständlich von den Betreibern dieser Kraftwerke zu tragen wären. Atomstrom wird der teuerste Strom der jemals in dieser Welt erzeugt wurde! Auch aus diesem Grund werden die Netzbetreiber sich auf eine Verstaatlichung der Stromnetze einlassen müssen.

In diesem Sinne könnte dem heutigen Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie eine Abteilung Energiewirtschaft unterstellt werden, die die zukünftigen Aufgaben von Regenerativer Energie-Erzeugung und deren Verteilung unabhängig von der Lobby, in enger Zusammerarbeit mit der Bundesnetzagentur entwickelt und durchführt.