Diskussion:Urheberrechtsoffensive 2012

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Halo Bruno, bin Neupirat aus Berlin und habe Deinen Talkshow-Beitrag in 1 gegen 1 gesehen. Die Diskussion geht in die richtige Richtung, wie ich finde. Die Argumentation betreffend Kulturteilhabe, Rückführung öffentlicher Bildungsgüter und Erlangung von Medienkompetenz hat meiner Meinung nach immer noch den Schwachpunkt, dass eine vollkommene Freigabe der Verwertung in Originalqualität für jede Privatperson (auch über Privatkopie kennt jeder jeden über 7 Kontkate) die Verwertung und einen funktionierenden Markt mit Anbietern und Nachfragern stört.

Es folgt zwar nicht der vollkommene Zusammenbruch des Kulturmarketes, weil immer noch einige Kunden fair-use freiwillig nachzahlen, aber der Verkauf von Kunst wird erschwert, weil das "Sparen" (die Knappheit von Gütern) für z.B. eine CD wie frührer bei Schallplatten üblich (gehe ich ins Kino oder kaufe ich mir eine Platte?), einfach überflüssig wird derzeit. Eine Legalisierung dieser Verhältnisse kommt de facto einer Enteignung der Künslter gleich.

Ich habe eine technische Lösung gefunden, um den Interessensausgelich zu wahren:

Werksattkopie im Zitatumfang

Dieser Begriff bezeichnet eine (ggf. über Pauschalabgaben / Kulturflatrate) abzugeltende freie Kultur-Kopie, die vollen Zugriff in "verkürzter Form" (Zitatgedanke) erlaubt und digitale Kunst einerseits in niedriger Auflösung frei verfügbar hält, auf der anderen Seite jedoch den Kaufanreiz zum künstlerischen "Hoch-Genuss" über Kopfhörer, HD-Beamer, Buchende lesen erhält. Künstler würden nur teilweise enteignet, zum Fair-use:

  • Musikdateien in Mono, max. 96 kbps Codierung
  • Filmdaten in Monochrome, max. 640 x 420 px Auflösung
  • eBooks mit max. 2/3 der Kapitel, keine Schlusskapitel
  • Partituren (Noten) max, 2/3 der Notation / ohne Zweitstimme
  • Photos max. 4 Bit Farbtiefe und max. 640 x 420 px Auflösung

Damit lassen sich Medienkompetenz und Re-Arangements durch Veränderung und Neuanordnung, Collagen und Werkzitate fertigen, ohne dass Verbraucher sich beispielsweise Filme per HD-Beamer an die Wand werfen ohne ins Kino zu gehen.

Mit dieser Zitate-Anlehnung bleibt der marktwirtschaftliche Grundgedanke eines Bedürfnisses zum Konsum hohen Genusses erhalten, während Party-Videos auf Youtube beispielsweise mit Mono-Tonspur eines Hits im Hnitergrund eben nicht zur Kriminalisierung von Privatpersonen führen, die mediale Kompetenz erhalten und fördern sowie die gewünshte Werbung für den Künstler verbreiten.

Hier mehr dazu: http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Atman#Urheberrecht

Lieben Gruß Atman (zeitweise... auch Gothik:-)))