Diskussion:Stellenvergabe

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Leitung AGs

Hi, AFAIK sollte man nichts überregulieren. Bei den AGs braucht man nur im Wiki und im Forum nachzusehen, wer aktiv ist und denjenigen fragen. Braucht es dazu eine Leitung? Gerade hier funktioniert doch Selbstorganisation, oder?

Hierarchische Strukturen braucht man nur dort, wo es äußere Zwänge erfordern und wo die Organisation zu komplex wird um sich dort von Pirat zu Pirat zu hangeln. --AndreasRomeyke 09:55, 22. Aug. 2007 (CEST)

Das ist durchaus richtig, allerdings nur weil die Orga sehr klein ist. Die AG Leitung kann erstmal dort bleiben wo sie ist. Nur in Zukunft möchte ich schon das wir zu einem Modell kommen indem klar ist wie und unter welchen Vorraussetzungen man AGs leiten kann. Also mit dem Piratenmagazin oder Pressearbeit ist das zum Beispiel in der Vergangenheit schon so eine Sache gewesen. Selbstorganisation war das nicht unbedingt. Es war ein sowohl als auch. Weitere Beispiele lassen sich bestimmt finden. Deswegen fände ich es sehr spannend wenn wir irgendwann dazu kommen, das AG-Leitungen gewählt werden, per Voting durch die Mitglieder. Das heißt man sucht erstmal Bewerber und die Mitglieder entscheiden. Wie dann die Bewerber letztlich zusammenarbeiten ist ihnen überlassen. Aber gut ich nehme das erstmal raus.--Nimix 10:03, 22. Aug. 2007 (CEST) Anmerkung: Also generell sollte man glaube ich auch mal dazu kommen, das wir uns auf das Feld der Politik vorgewagt haben. Ohne Regularien und "Zwänge" einer Regelurierung liefert man sich selbst aus. Persönlich habe ich in einigen Fragen meine Naivität der Anfangszeit dahingehend überwunden.--Nimix 10:08, 22. Aug. 2007 (CEST)
Hi Nimix, das Thema ist schwierig. Auf der einen Seite ist es wünschenswert immer einen konkreten Ansprechpartner zu haben, und auch, daß jedem klar ist, wer was macht, wer was zu sagen hat und wer dazu von wem ermächtigt wird. Auf der anderen Seite muß man aufpassen, Dinge nicht überzuregulieren und funktionierende Strukturen zu zerstören. Dies ist ein Balanceakt. Hilfreich bei CommunityBuilding sind vielleicht auch die Ausführungen von KurtKramlich, von dem ich erst gelernt habe, warum bei unserem Verein am Anfang soviel schief ging: OpenManagment http://wiki.skolelinux.de/KurtGramlich/OpenManagement

Zusammenfassend:

  • Machenlassen "Setze Deine Idee gleich um, muß nicht perfekt sein. Wir können das ja später verbessern"
  • negatives Feedback vermeiden, statt "Nö, das ist doof", "Die Idee ist schon ganz gut, aber vielleicht funktioniert sie mit diesem Feature besser. Könntest Du das mal ausprobieren?"
  • Delegieren "Der Horst hat mich wegen FOO angesprochen, ich glaube er wäre bei Dir an der richtigen Adresse, bis wann kannst Du Dich drum kümmern?"
  • Vermeidung von Ja/Nein-Fragen, sh. oben, statt "Kannst Du Dich drum kümmern?" lieber "Bis wann kannst Du Dich drum kümmern?"

Mir fällt das wie gesagt auch nicht immer leicht... ;-) --AndreasRomeyke 11:27, 22. Aug. 2007 (CEST)

Ok. Ich muss das nochmal deutlicher aussprechen warum die Frage die nicht ganz einfach zu fassen ist. Im Grunde sind alle Aufgaben AGs. Heißt man bräuchte erstmal eine juristische Trennung von AG und delegierbaren Aufgaben. Wenn man das nicht macht, werden Aufgaben in AGs delegiert deren Personalpolitik dann wieder unkontrollierbar wird. Als zweites will ich natürlich nicht das Eigenengagement erstmal durch komplizierte Regularien verhindert wird. Wer eine AG gründen will soll das tun. Die Frage ist ab wann solche AGs sich einem Personalverfahren zur Verfügung stellen, schon um eine demokratische Dynamik zu erreichen. Momentan ist das in eigentlich keinem Fall notwendig, da nahezu alle AGs im Aufbau oder im Sterben liegen. Generell ist mein Standpkt. das man sich jedenfalls schon mal Gedanken machen sollte. Beispiel: Das Piratenmagazin funktioniert eines Tages. Die Selbstorganisation hat erfolgreich ihre Dienste geleistet, es wurden mehrere Ausgaben gestaltet. Nun ist ein Magazin aber auch mit einer Außenwirkung verbunden, die kontrollierbar sein sollte. Das heißt man braucht irgendwann eine Wandlung von der Selbstorganisation zur Regulierung. Wie gesagt momentan nicht gewünscht. Überlegungen schon. Vom Wikiprinzip ist bedingt tauglich, wenn es darum geht politischen Organisationen nach innen zu strukturieren. In der Frage von freier Zusammenarbeit und Meinungsäußerung ist es sehr wertvoll auf diese Form zu bauen. Auf der anderen Seite sollte man sich vor Augen halten, das Politik zu über 50% aus Personalpolitik besteht. Die Piraten machen da keine Ausnahme. Jemand ruft jemanden an. Der jemand bestimmt irgendwenn und dieser bastelt in dessem Sinne. Am Ende hat man eine Funktionärsstruktur. Wenn man zu viele Ausnahmen zuläßt wird man der Sache nicht Herr werden und die Leute gehen zu einem Bundesparteitag und erzählen sich was von Blümchen. Lassen wir es erstmal dabei und überlegen wie man die Sache Selbstorganisation stärkt, aber gleichzeitig für eine langfristig transparente Stellenpolitik sorgt. Ok? --Nimix 19:36, 22. Aug. 2007 (CEST)

Nur weil es in der Reaktion noch nicht gefallen ist: es geht hier in erster Linie nicht darum, Übersichtlichkeit bzgl. der Posten und AGs zu schaffen, sondern das Vergabeverfahren für Positionen, die nicht per Selbstorganisation bestimmt werden können, zu klären und nicht der Vetternwirtschaft zu überlassen. --Jan Huwald 13:11, 23. Aug. 2007 (CEST)

Zum Piratenmagazin: schlecht gewähltes Beispiel. Meiner Meinung nach sollte das Unabhängig von der Partei geführt werden (höchstens in Personalunion). Das ist nicht nur rechtlich sicherer, sondern erlaubt auch einen kritischen Standpunkt gegenüber der Partei zu wahren. Ohne diesen sollten wir es nicht Piratenmagazin sondern Piratenparteiwerbefaltblatt nennen. --Jan Huwald 13:11, 23. Aug. 2007 (CEST)

Ok. Das PM sollte unter einem Verein weitergeführt werden. In diesem Sinne schlechtes Beispiel, muss man hobbel noch mal sagen.--Nimix 21:15, 23. Aug. 2007 (CEST)

Beispiele für die Diskussion

Folgendes Posten/Aufgaben halte ich für gute Beispiele, an Hand derer wir die Richtlinien entwerfen können: --Jan Huwald 13:11, 23. Aug. 2007 (CEST)

  1. Posten in der IT-Administration
    Gemeint sind damit auch Teilposten wie Webmaster, Forenmod, usf. Aufgabe und Kompetenz lässt sich sehr genau definieren. Die Schwierigkeit liegt hier im Ermitteln von Kompetenz und Integrität der Bewerber.
  2. Themenspezifische Pressesprecher
    Die Vergabe der Repräsentationskompetenz für bestimmte Fachgebiete ist mittelfristig notwendig. Sie ist eine sehr heikle, da politische Entscheidung und kann als Vorstufe für innerparteiliche Wahlen "zwischen" dem Parteiprogramm gelten.
  3. Durchführung des Bundesparteitages
    Gutes Beispiel um das Bewerbungsverfahren für ganze Gruppen zu diskutieren (die sich organisieren), da der BPT nicht von einer Person allein organisiert werden kann. Außerdem treten hier Problem wie Fristen oder Möglichkeiten zum Widerrufen von Entscheidungen besonders krass zu Tage, da das Orgateam nicht zu einem beliebigen Zeitpunkt ausgetauscht werden kann.

Freiheit der AGs

Im wesentlichen sollte die Gründung von AGs frei sein. Das heißt das jeder Pirat eine ausrufen und aufziehen kann. Erst wenn eine AG institutionalisiert wird (zB Satzungskommission), oder Aufgaben mit Resourcenkonflikten übernimmt (AG IT) ist eine Regelung notwendig. Für die institutionalisierte AG ist der Besetzung der AG-Leitung idealerweise durch die Stellenvergabe möglich. Für Resourcenkonflikte ist es aber auch denkbar, dass mehrere AGs gegeneinander um die Resource konkurrieren. Zum Beispiel könnten sich mehrere Arbeitsgruppen um die Orga des Bundesparteitages bewerben (jeweils mit eigenem Ortsvorschlag usf.). Das Vergabeverfahren kann dann analog auf diese Gruppen, wie auf natürliche Personen angewandt werden. --Jan Huwald 13:11, 23. Aug. 2007 (CEST)

Zwischenergebnis

Vielleicht schaffen wir die Umsetzung einer Wählbarkeit ja schon vor dem nächsten Bundesparteitag. Dein Vorschlag postalische und internetbezogene Wahlen nebeneinander laufen zu lassen gefällt mir jedenfalls. Das macht die Sache im Sinne der Datenschützer leichter. Aber zurück zur Zwischenlösung. Um hier weiter zu machen bräuchten wir jetzt eine Ausarbeitung des entsprechenden Passus für die GO.

Grobinhalte:

  • Freiheit der AGs (wäre ein schöner Einleitungspunkt)
  • Delegierbare Aufgaben (Institutionelle Aufgaben)
  • Verfahrensweise
    • Öffentliche Ankündigung
    • Öffentliche Bewerbung
    • Öffentliche Begründung der Wahl

(Halte ich für die einzige Lösung, halbwegs für eine nachvollziehbare Auswahl zu sorgen. Man müsste in diesem Teil Beispiele für Normen angeben, nach denen vergeben werden sollte: Qualifikation...)

  • Wer Aufgaben vergeben kann
    • Der Vorstand oder vom Vorstand benannte Institutionen (siehe 2.Pkt.)
    • was vergessen oder falsch vormuliert?

Vorformulierungen helfen uns... Vorschläge?--Nimix 21:15, 23. Aug. 2007 (CEST) --Nimix 21:15, 23. Aug. 2007 (CEST)