Bundesparteitag 2011.2/Antragsportal/X030

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2011.2. Anträge werden 7 Tage nach Erstellen durch die Antragskommission zum Bearbeiten gesperrt und im Forum in der Kategorie Antragsdiskussion zur Diskussion gestellt. Im Forum sollen Argumente für und gegen den Antrag diskutiert werden.

Wende dich bei Fragen und (als Antragsteller) Änderungswünschen an ein Mitglied der Antragskommission.

Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag.

Antragsübersicht

Antragsnummer X030
Einreichungsdatum
Antragsteller

Xiout

Antragstyp Sonstiger Antrag
Antragsgruppe Geschlechter- und Familienpolitik„Geschlechter- und Familienpolitik“ befindet sich nicht in der Liste (Liquid Democracy, Arbeitsgruppen, Parteiinternes, Programmdebatte, GO-Antrag, Allgemeine Werte und Menschenbild, Arbeit und Soziales, ALG-II/Hartz-IV, BGE, Senioren, ...) zulässiger Werte für das Attribut „AntragsgruppeSoA“.
Zusammenfassung des Antrags
Schlagworte
Datum der letzten Änderung 10.11.2011
Status des Antrags

Pictogram voting question.svg Ungeprüft

Abstimmungsergebnis

-

Antragstitel

Gründung einer Seniorengruppe.

Antragstext

In Deutschland sind seit einigen Jahren beunruhigende Veränderungen zu beobachten. Immer mehr ältere Menschen stehen immer weniger jungen gegenüber. Die Bevölkerung als Ganze altert, sie erlebt einen demographischen Wandel.

Antragsbegründung

Nach Max Frisch stammt das Gebot, das Alter zu ehren, aus einer Zeit, in der alte Menschen eine gesellschaftliche Ausnahme waren. Man mag dieser kritischen Einschätzung folgen oder auch nicht, fest steht: Niemals zuvor in der Menschheitsgeschichte wurde der Wunsch nach einem möglichst langen Leben so häufig zur individuellen und damit zur sozialen Realität: Seit Jahrzehnten wird die durchschnittliche Lebenszeit immer länger und die Gruppe alter Menschen immer größer. Altern der Gesellschaft: Die stille Revolution Altsein ist folglich nicht länger Einzelschicksal, sondern inzwischen ein Massenphänomen. Dies gilt insbesondere für das hohe Alter, denn die Anzahl der über 80- jährigen Bundesbürger hat in den letzten 47 Jahren um 275 Prozent zugenommen. Seit 1964 hat sich zudem die fernere Lebenserwartung 80-Jähriger nahezu verdoppelt und beträgt heute immerhin noch acht Jahre. Selbst die Ältesten der Alten werden immer mehr: Während Bundespräsident Lübke 1965 gerade einmal 224 Jubilaren zum 100. Geburtstag gratulieren konnte, sieht sich das Bundespräsidialamt aktuell mit etwa 4 000 dieser Jubilare konfrontiert, und weitere 7 000 Menschen sind sogar noch älter. Allen einschlägigen Prognosen zufolge schreitet diese stille Revolution in den nächsten Jahrzehnten weiter voran, und die Lebenserwartung nimmt pro Jahr um drei Monate zu. In Deutschland wird sich die Zahl der über 80-Jährigen bis 2050 verdreifachen, sodass dann immerhin mehr als jeder zehnte Bundesbürger (11,3 Prozent) dieser Altersgruppe angehört. Etwa 70 000 Menschen werden über 100 Jahre alt sein, im Jahr 2065 sogar 115 000, das heißt zehnmal mehr als heute. Insgesamt erwartet die Mehrzahl der heute Erwachsenen und vor allem der Kinder eine bislang nie da gewesene Lebensspanne: Die Hälfte der bereits 60-Jährigen hat gute Chancen, mindestens 88 Jahre alt zu werden, die Mehrheit der 30-Jährigen kann mit mehr als 95 Jahren rechnen, und jedes zweite Neugeborene wird voraussichtlich die ersten Jahre des nächsten Jahrhunderts erleben.

Potenziale des Alters Altern heute scheint aber weit mehr zu sein, als rein quantitativer Fortschritt. So gibt es ernstzunehmende Hinweise darauf, dass medizinisch-technische Entwicklungen zusammen mit verbesserten Lebensbedingungen die körperliche und geistige Vitalität im Alter steigern. Wie sonst ist es erklärbar, dass der psychophysische Gesundheitszustand eines aktuell 70-Jährigen im Durchschnitt demjenigen eines 65-Jährigen vor 30 Jahren entspricht, dass nach der deutschen Wiedervereinigung vor allem die Lebenserwartung der hochaltrigen Ostdeutschen schnell auf das Niveau der alten Bundesländer gestiegen ist, dass 60-Jährige bei Marathonläufen heute nicht selten die Spitzenwerte der Olympioniken von vor 70 Jahren erreichen, dass 37 000 Rentner in Deutschland studieren und fast ein Viertel der Älteren das Internet nutzt.


Auszug aus Deutsches Ärzteblatt vom 10.03.2006

Diskussion

  • Vorangegangene Diskussion zur Antragsentwicklung: {{{diskussionVorher}}}
  • [{{{antragsdiskussion}}} Pro-/Contra-Diskussion zum eingereichten Antrag]


Konkurrenzanträge