Bundesparteitag 2010.2/Antragskommission/Anträge 2010.2/2010-11-14 - Öffentliche Daten nützen, private Daten schützen

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Antragsnummer

PP064

Einreichungsdatum

2010-11-14

Antragstitel

Öffentliche Daten nützen, private Daten schützen

Antragsteller

  • Katja Dathe

Antragstyp

Programmantrag

Antragstext

Öffentliche Daten nützen, private Daten schützen

Die Piraten sehen das Abfotografieren von Häuserfassaden und die Dokumentation des öffentlichen Raumes als eine legitime Nutzung desselben und befürworten, getreu dem Motto «Öffentliche Daten nützen, private Daten schützen», das entsprechende Vorgehen von Google StreetView und anderen Diensten.


Auch das Scannen nach SSIDs (also nach den sichtbaren Namen) von W-LAN-Netzen, inklusive der Aufzeichnung und Verortung der gefundenen, befürworten die Piraten. Wer den Namen seines W-LAN öffentlich sendet, nimmt dabei in Kauf, dass dieser auch von anderen aufgefunden werden kann. Jeder Nutzer von W-LAN-tauglichen Geräten kann darauf Einfluss nehmen, ob er der Öffentlichkeit diese Daten zur Verfügung stellen will.


Darüber hinaus hat das Aufzeichnen von der W-LAN-Namen den Vorteil, dass man daraus virtuelle Karten erstellen kann mit deren Hilfe man sich selbst, ohne ein GPS-Gerät, zumindest grob orten kann. Dienste wie Skyhook Wireless haben diese Kartierung auch in Deutschland bereits durchgeführt und viele aktuelle Smartphones nutzen dieses Angebot bereits.


W-LAN-Verkehrsdaten, die von Benutzern durch das W-LAN-Netz geschickt werden, sollen nicht, wie in der Vergangenheit geschehen, durch Google oder andere Anbieter aufgezeichnet werden. Diese Aufzeichnung befürworten die Piraten nicht sondern lehnen diese, obwohl sie sich der technischen Machbarkeit bewusst sind, strikt ab.


Die Piraten sind sich bewusst, dass das Unkenntlich machen von Passanten & Co aufgrund des Aufenthalts im öffentlichen Raum nicht gesetzlich vorgeschrieben ist (solange die Personen nicht das zentrale Motiv des Bildes sind) und auch nicht vorgeschrieben werden sollte.


Trotzdem würden sie es begrüßen, wenn Google bzw. die anderen Anbieter einen unbürokratischen Weg anbieten würden, um Gesichter auf den Fotos unkenntlich machen zu lassen. Dies würde die Akzeptanz solcher Dienste erhöhen und die Angst davor mindern. Selbstverständlich muss dieser Weg auch Menschen ohne eigenen Internetzugang offen stehen.

Begründung

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Liquid Feedback

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Wiki-Antragsfabrik

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Konkurrenzanträge

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Hinweise zum Programmantrag

Antrag als Positionspapier

Datum der letzten Änderung

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