Bundesparteitag/Orga/Wahlleitung

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Wahlleitung

Wahlleiter und technische Wahlleitung

Die Aufgaben des Wahlleiters und der technischen Wahlleitung können getrennt oder in einer Hand zusammengefasst werden.

Aufgaben des Wahlleiters ergeben sich aus der jeweiligen GO. Sie umfassen üblicherweise:

  • Ankündigung der Wahl und Erklärung der Wahlmodalitäten
  • Eröffnung und Schließung der Wahl
  • Verkündigung der Ergebnisse
  • Gewährleistung der ordnungsgemäßen Durchführung der Wahl
  • Unterstützung der Versammlungsleitung bei der Feststellung des Ergebnisses von offenen Abstimmungen

Die Aufgabe der technischen Wahlleitung ist die Erfassung und Aufsummierung der Ergebnisse aus den einzelnen Wahllokalen sowie die Dokumentation der Ergebnisse. Dazu hat Michael Ebner eine Softwarelösung entwickelt, die allerdings ein funktionierendes Netzwerk voraussetzt. (Diese Softwarelösung dient nur der schnelleren Übermittlung und sauberen Darstellung von Wahlergebnissen. Eine papiergebundene Dokumentation ist immer parallel anzufertigen.)

Wahlhelfer und Wahllokale

Um eine schnelle Auszähkung von Wahlen und Abstimmungen zu erreichen, ist eine größere Anzahl von Wahllokalen und Wahlhelfern erforderlich. Traditionell werden einzelne Sitzplätze als Wahlhelferplatz ausgewiesen, Personen, die sich auf diese Plätze setzen, erklären damit implizit ihre Bereitschaft, als Wahlhelfer tätig zu werden.

Die Größe eines einzelnen Wahllokals richtet sich nach zwei Eckpunkten: Minimal muss gewährleistet sein, dass pro Wahlgang und Wahllokal 10 Stimmen zusammenkommen. Bei einer kleineren Gruppe ist das Wahlgeheimnis nicht mehr gewährleistet. Maximal sollte ein Wahllokal den Bereich abdecken in dem ca. 100 Stimmen zusammenkommen. Größere Einheiten dauern sehr lange in der Auszählung und führen zu einer Verzögerung des Gesamtablaufs. Abgrenzung: Die einzelnen Wahllokalbereiche sollten klar voneinander abgrenzbar sein, sich also an Tischreihen oder sonstigen klar sichtbaren Blöcken orientieren. Dies ist besonders für offene Abstimmungen, die ausgezählt werden müssen, notwendig, damit die mit dem Zählen betrauten Wahlhelfer ihre Zuständigkeit klar erkennen.

Bei Personenwahlen ist darauf zu achten, dass keiner der Kandidaten als Wahlhelfer tätig ist. Es empfiehlt sich, ein bis zwei Reserve-Wahlhelfer zu haben, die in solchen Fällen einspringen.

Es bestanden etwa 20 Wahlurnen, die Eigentum von HaSe sind, traditionell von ihm aber zur Verfügung gestellt werden. Die Urnen können direkt am Wahllokal ausgezählt werden, somit ist die erforderliche Öffentlichkeit der Auszählung sichergestellt. Ein gesonderter Raum/Bereich in dem ausgezählt werden kann, wie z.B. der Vorraum in #dings, sorgt aber für einen erheblich ruhigeren und überschaubareren Auszählungsvorgang. Hier werden pro Wahllokal zwei Sitzplätze mit ca. einem laufenden Meter Tisch benötigt.

Um zu gewährleisten, dass jeder Pirat nur eine Stimme abgibt, wird die Stimmabgabe üblicherweise auf der Stimmkarte vermerkt, die dazu entsprechende Kästchen aufweist.

Wahlhelfer für die in der Organisation eingespannten Teilnehmer

Besonders wenn ein Organisations-, Presse oder sonstiges Team, in einem abgetrennten Raum untergebracht ist, muss gewährleistet sein, dass sie, wenn akkreditiert, auch bei den Abstimmungen mitmachen können. Der Wahlhelfer soll dabei nicht ein vollwertiges Mitglied dieser "Gruppe" sein, da dieser sich zu schnell ablenken lässt. Auch soll der Wahlhelfer in der Lage sein, denn eingespannten Organisationsteam bei Nachfrage zu berichten, was gerade abgestimmt wird. Gegebenenfalls kann hierzu ein fliegendes Wahllokal geschaffen werden, das während des Wahlzeitraums alle Außenbereiche abklappert.

Externe Wahllokale

Prinzipiell besteht die Möglichkeit auch Wahllokale außerhalb der Versammlungshalle einzurichten. Die Größe richtet sich nach den Regeln für alle Wahllokale. Bei einem externen Wahllokal ist sicher zu stellen, dass die dort abstimmenden Teilnehmer über geeignete technische Maßnahmen das Geschehen in der Halle verfolgen können und notfalls auch eigene Beiträge übermitteln können. Die Wahlhelfer für das externe Wahllokal haben ihre Dokumentation gesondert, nach den allgemeinen Regeln, zu führen und ihre Ergebnisse in geeigneter Form an den Wahlleiter zu übermitteln. Die Dokumentation des externen Wahllokals ist mit der zentralen Dokumentation zusammenzuführen, bevor diese archiviert wird.

Benötigtes Material (aus Erfahrung wird hier oft etwas übersehen)

  • Urnen pro Wahllokal wird eine Urne benötigt. Dabei kann es sich um jede Art verschließbare Kiste oder Kasten handeln. Leider sind die oben erwähnten Urnen von HaSe sehr dezimiert, da sie aus sehr sprödem Material sind. (z.B. haben wir in #offenbings Sushischachteln verwendet, die günstig zu erwerben waren und in deren Deckel wir Schlitze geschnitten haben.)
  • Umschläge pro Wahllokal und Wahlgang wird ein kleiner Umschlag benötigt. Nehmen wir also an, wir haben einen Wahlparteitag mit 10 Wahlgängen und 20 Wahllokalen, dann werden 200 kleine Umschläge benötigt. Pro Wahlgang wird ein großer Umschlag benötigt, in den alle kleinen Umschläge passen. Im obigen Beispiel also 10. 'Sicherheitsmargen' sind immer eine gute Idee, denn Schreibwaren sind selten an der Tankstelle zu haben.
  • Drucker zur Herstellung von Protokollvordrucken hat die Wahlleitung gerne zugriff auf einen Drucker.
  • Bestuhlungspläne damit die Wahlleitung einzelne Lokale abgrenzen kann und den Wahlhelfern gezeigt werden kann, für welchen Bereich sie zuständig sind ist ein Stapel von Bestuhlungsplänen hilfreich.
  • Stifte für die Wahlhelfer, falls diese keine eigenen haben.