Benutzer:Wigbold/AG Wirtschaft
Dies ist der Branch "Wigbold" zum Thema "AG Wirtschaft". Es ist ein Arbeitsraum, um Überlegungen zu sammeln.
BITTE nicht editieren! --wigbold
Ahoi liebe Piraten und liebe Mitglieder der AG/ML Wirtschaft, wie Ihr (hoffentlich) alle mitbekommen habt kandidiere ich für die Funktion des Koordinators der AG Wirtschaft. und möchte euch alle um Unterstützung bitten. Meine programmatischen Schwerpunkten als Koordinator: 1. Die Mailingliste (ML) ist die primäre Kommunikationsplattform der AG Wirtschaft. Hier erfolgt die Zusammenführung und Diskussion der Meinungen bzw. Themen. 2. Alle Mitglieder der ML sind Mitglieder der AG. 3. Der Wiki-Bereich unter "AG Wirtschaft" dient der Publikation der Arbeitsergebnisse der AG. Arbietsergebnisse einzelner Gruppen werden entsprechend gegliedert und gekennzeichnet. nicht jedes Mitglied der AG benötigt einen Wiki-Account. 4. Zweckorientriertes Management innerhalb der AG 5. Selbstorganisierende Gruppen innerhalb der AG, deren Ergebnisse auf AG-Ebene zusammengeführt werden. - Parallele Ansätze zu einem gleichen Zweck sind gewünscht. 6. Keine Linien-Organisation mit /Koordinatoren/ an der Spitze. 7. Keine übergeordnete Ethik - Die im Grundgesetz (ursprüngliche Form) implizite Ethik genügt. 8. Aktivierung der Mitglieder der AG zur Mitarbeit und Beteiligung. 9. Funktionen innerhalb der AG werden als Rollen verstanden, die von einzelnen oder mehreren Personen nach Absprache wahrgenommen werden. 10. Moderation als Koordination. 11. Inkludierende Arbeitsweise statt Seperatismus: Keine Aufspaltung der AG wegen wirtschaftsthematischer Meinungsverschiedenheiten. - Konsens! 12. Unterstützung des AG_Rat bzw. der AG Arbeitsgruppen bei der Entwicklung von Regeln für Arbeitsgruppen gemäß unserer Arbeitsweise. ( jetziger favorisierter Entwurf: AG-Organisation_-_Liquid_Democracy_Edition ) weitere Einblicke zur angestrebten Arbeitsweise findet ihr hier: Benutzer:Wigbold/AG_Wirtschaft#Koordination Im folgenden möchte ich kurz zusammenfasse, wieso ich kandidiere. Gründe für die Kandidatur ========================= 1. ich bin mit den Modalitäten, wie sich diese Wahl abspielt nicht einverstanden. Eine kleine Gruppe (Mumble_Gruppe) bestimmt die Modalitäten nach ihrem Gusto ohne z.B. die Gewährung vernünftiger Fristen: Die Kandidatenliste wurde einfach mal so erstellt. Die Möglichkeit sich als Team aufzustellen kam erst nach meiner Infragestellung und _mit_ Schließung der Liste. Ich finde und fand dieses Vorgehen willkürlich, deshalb setzte ich mich auf die Liste, um eine Alternative zu den Ansichten der Mumble-Gruppe zu schaffen. (ich freue mich, daß auch Hansjürgen sich aufgestellt hat.) Eine Richtlinie der PIRATEN gibt es noch nicht, in der AG Rat bzw der AG Arbeitsgruppen werden noch verschiedene Ansätze diskutiert. 2. Die Kandidaten der Mumble-Gruppe machen eine Sprachkonferenz zum Kern der Meinungsbildung in dieser AG. Da ich zeitlich asynchron bin, wie sicherlich die meisten Mitglieder dieser AG, ist diese Arbeitsweise für mich nicht denkbar. Außer der Möglichkeit zur Asynchronität bietet die Schriftform einer ML weitere Vorteile. Kurz: Die ML ist die primäre Kommunikationsplattform der "AG Wirtschaft" Einzelne Projekt-Gruppen in der AG können gern Mumble or whatever nutzen. Doch sollten sie die wichtigsten Punkte Ihrer Diskussion sowie das Ergebnis ihrer /Konferenz/ in der ML in Schriftform posten. In der ML werden die verschiedenen Ergebnisse der Projektgruppen zusammengeführt und abschließend unter "AG Wirtschaft" im Wiki publiziert. - Es geht nicht, daß einzelne Gruppen in der AG Ihre Ansicht als ausschließlich für die "AG Wirtschaft" darstellen. 3. Wie sich für mich darstellt, hat das Koordinatoren-Team der Mumble-Gruppe "Nati2010, Bastian (Protokoll) und make (Wiki)" eine Art Linien-Management-Philosopie, in der die Koordinatoren Schlüsselstellen besetzten. Ich dagegen verfolge ein zweckorientriertes Management durch selbstorganisierende Teams. Selbstorganisierte Teams sind die Grundlage fur Kollektivität. Entsprechende Mechanismen finden wir in der Softwareentwicklung: Z.B: eXtreme Programming[1]. Eine Linienorganisation[2] in Kreativbereichen lehne ich ab. 4. Auch fühlte ich mich von dem Seperatismus vergangener Diskussionen angegriffen ... [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Extreme_Programming [2] http://de.wikipedia.org/wiki/Linienorganisation so weit, so gut ... ~wigbold
Inhaltsverzeichnis
AG Wirtschaft
Die "AG Wirtschaft" bietet den Mitgliedern und Gästen der PIRATEN einen Einstieg zu Wirschaftspolitischen Themen.
Da es für jeden Zweck verschiedene Lösungsansätze gibt, die auf den Weltanschauungen der einzelnen Beteiligten basieren, ist die parallele Entwicklung alternativer Konzepte gewünscht.
Statt sich über individuelle Prinzipien zu streiten, ist es möglich, daß sich diese Prinzipien in verschiedenen Geschmacksrichtungen des Themas entwickeln. Ganz im Sinne der Vielfalt, die die PIRATEN durch ihre Mitglieder mitbringen.
Diese Vielfalt kann dann in die Organe der PIRATEN getragen werden, die dann über Alternativen zur Entscheidung verfügen. Die Entscheidungen müssen dabei nicht ausschließlich sein.
Koordination
Die Koordination der AG Wirtschaft erfolgt durch einen oder mehr Koordinatoren. Die Rolle des oder der Koordinatoren kann von allen Aktiven getragen werden. Je nach Aufgabenstellung bzw. Arbeitsaufkommen werden Aktive die Rolle von Koordinatoren übernehmen.
Die AG benötigt eine (normierte) Schnittstelle nach außen, damit sie von Externen normal adressiert werden kann. So ist es für die Außenkommunikation notwendig, daß ein Ansprechpartner gegeben ist. Die Rolle dieses Ansprechpartners wird vom "Koordinator of the day" erfüllt. Also eine Rolle, die adressiert wird statt eine Person. Diese Rolle kann wechselnd von engagierten Mitgliedern der AG besetzt werden - oder auch von mehreren gleichzeitig.
Selbiges Rollen-Verständis gilt auch für die anderen Funktionen, die sich für eine Außenwirkung als nötig erweisen. ( Wikigärtner, Dokumentatoren, Referenten, ML-Admin, etc ... )
Im Folgenden möchte ich (Wigbold) meine Grundsätze einer Koordination der AG Wirtschaft vorschlagen.
Als Erstes definieren wir den Zweck der AG:
Zweck der AG Wirtschaft
Die AG Wirtschaft untersucht und entwickelt Wirtschaftspolitische Systeme. Diese Systeme ünterstützen das Wirtschaften der Bürger, unterstützen sie bei der planvollen Deckung ihres menschlichen Bedarfs[1].
Die Ziele bzw. der Zweck der Wirtschaftspolitischen Systeme richtet sich nach der Definition des Begriffs "Wirtschaftspolitik" und nach den Anforderungen, die aus dem Kreis der PIRATEN im Themenbereich "Wirtschaft" gestellt werden. Die Zutragung von Anforderungen an die AG Wirtschaft erfolgt direkt sowie indirekt durch Recherchen in den Medien der PIRATEN.
Aus den gefundenen oder geschaffenen Systeme werden jeweilige Programmatiken abgeleitet. Diese werden der Gemeinschaft der PIRATEN vorstellt, um den Wirtschaftspolitischen Konsens zu finden, der nach außen vertreten werden kann.
Für die PIRATEN ist durch die AG Wirtschaft eine Quelle gegeben, aus der sie Wirtschaftpolitische Programmatiken schöpfen können.
Zusammenarbeit
- Jeder ist mit seinem Thema, seiner Meinung, seinem Zweck willkommen.
- Alle nehmen zur Kenntnis, daß jeder der Beteiligten aus seiner individuellen Motivation heraus an der AG teilnimmt.
- Entstehten in der Debatte um ein Thema unvereinbare Standpunkte, entwickelt jeder Standpunkt seinen Zweck und sein Mödell alternativ zu den anderen. Es organisieren sich verschiedene Projekte innerhalb der AG.
- Bei der Entwicklung eines Modells wird darauf geachtet, daß auch prüfbare Meßgrößen für den Erfolg oder Mißerfolg der aus dem Modells resultierenden Programatik bestimmt werden. Meßgrößen werden ebenfalls benötigt, um die Gültigkeit des Modells bzw. die Rahmenbedingungen zu validieren.
- Die Umsetzung des Modells in konkrete Politik folgt aus den Annahmen des Modells.
- Die einzelnen Projekte ordnen sich einem Themengebiet unter und verfolgen einem klar definierten, bestimmten Zweck. Die Formulierung des Zwecks ist eine Vorrausetzung für die Transparenz des Tuns.
- Die resultierenden politischen Maßnahmen, die Programmatik folgt dem jeweiligen politischen Zweck und nicht umgekehrt: Der Anfang ist der Zweck ... draus folgt das Mittel.
- Als allgemeingültiger Rahmen für die Modelle gelten die im Grundgesetz[2] definierten Grundrechte[3] sowie die in den Grundrechten referenzierten Menschenrechte[4]. Darüberhinaus gibt es keine allgemeinen moralischen oder sittlichen Empfehlungen: Der Anspruch an eine für alle allgemeingültige Ethik über die im Grundgesetz verbrieften Werte hinaus wird als totalitär gemäß der Bundessatzung §1 abgelehnt.
Parallele Projekte
In der AG selbst organisieren sich Projekte bzw. Themenkreise.
Ich denke nicht, daß für jedes Projekt die AG gespalten werden sollte in, wie in der MailingListe (ML) gefordert wurde, und sich weitere AG bilden sollen. Das man Mitgliedern sagt. Mach doch eine eigene AG auf. Oder: "Ich möchte Dich bitten in einer anderen AG mitzuarbeiten, da paßt Dein Thema besser hin".
Ganz im Gegenteil: Es geht um die Inklusion anderer thematisch verwandter AG's in unsere AG Wirschaft - als entsprechendes Projekt ... Nur durch Inklusion kann die AG Gewicht bekommen.
Nun - kann man fragen: Wie soll das funktionieren, wie bekommt man die kontroversen vielschichtigen Themen übereinander?! - Das geschieht durch Projektion: Die Aussagen der einzelnen Projekte bzw. Themenkreise werden aus ihrer Vielschichtigkeit zu einem beliebigen Zeitpunkt X wie auf eine Ebene projeziert. Nun kann man eine Konsensbildung durchführen, den Konsens der Programmatiken sehen und finden.
Aus diesem Grund ist es nötig Programmatiken, die aus den einzelnen Themenkreisen entwickelt werden, einfach zu formulieren, auf ihre Kernaussage zu bringen. So wird die Konsensbildung erleichtert.
Das Ganze ist ein recht systematischer/schematischer Vorgang, der ungeachtet einer Wertung geschehen muß. - Konfliktpunkte werden (erstmal) ausgeblendet oder wenn nicht anders auflösbar, reduziert in ihrer Menge, auf den Kerngehalt gebracht und in Parteitagen zur Abstimmung gestellt. Auf dem Parteitag können dann auch die einvernehmlichen Themenblöcke der Projektion abschließend als Partei-Aussage autorisiert werden.
Styleguide
- "Kurz und knapp" - Die Ausarbeitung der verschiedenen Themen bzw. des Zwecks und der Programatik ist im Sinne der Transparenz kurz und knapp zu halten. Ein Außenstehender muß in (verhältnismäßig) kurzer Zeit den Entwurf einsehen und verstehen können.
- In diesem Sinne sind auch die Begriffe zu definieren mit denen gearbeitet wird und die für ein Verständis vorausgesetzt werden.
- Das "Thema" (der thematische Rahmen) und der "Zweck" werden initial, als erstes formuliert. Hieraus resultiert praktisch die Aufgabe, die das Projekt sich gegeben hat.
- Das "Modell" sowie die Rahmenbedingungen für das Modell folgen der Aufgabenstellung. Das Modell beinhaltet auch prüfbare Meßgrößen für den Erfolg oder Mißerfolg der abgeleiteten Programatik sowie die Gültigkeit des Modells (Rahmenbedingungen).
- Aus dem Modell wird dann die erforderlichen politische Maßnahmen / Programmatik abgeleitet zum Erreichen des Zwecks.
Medien
Die Mailliste (ML) ist das primäres Medium der AG. - Die schriftlich formulierte Aussagen sind bestens weiterzuverarbeiten mittels Copy&Paste. Gern können Teams bzw. Themenkreise sich für Mumble oder was immer entscheiden - die Hauptkommunikationsplatform bleibt die ML.
Zudem hat die ML aufgrund des Adresspools quasi eine Autorisierung, die auch eine pseudonyme Abstimmung ermöglich. Alle Mitglieder der ML sind bekannt und nur Mitglieder der ML können Mails an die ML schicken.
Ergebnisse der Abstimmungen müssen nicht im Wiki öffentlich gemacht werden, es reicht wenn sie über die ML validiert werden, da hier die Adressaten sind. Dies ist wesentlich für eine Beteiligung nutzt auch er Motivation der ML-Mitglieder, sich zu beteiligen.
Das Wiki dient dem Output bzw. für Formalien - hier muß nicht jedes Mitglied der ML bzw. der AG einen Account haben.
Outtro
Im unten stehenden Beispiel zur Wirtschaftspolitik, kann man gut den Vorteil alternativer Modellansätze sehen. So ist das Modell der Selbstversorgung ein Modell, was über die Diskussion des Modells der "sozialen Marktwirtschaft" in Vergessenheit gerät. Wir können jedoch aus dem Zweckbezug " planvolle Deckung des menschlichen Bedarfs" heraus direkt den wirtschaftspolitischen Bezug der Selbstversorgung sehen.
Das Modell der "Selbstversorgung" kann in einem Politischen Scope das Wissen als Vermögen zur Selbstversorgung darstellen. Bildung ist also kein Gut der Marktwirtschaftlichen Politik sondern ein Begriff der Selbstversorger-Politik.
Aus diesem Blickwinkel z.B. Patente zu betrachten ist genauso interessant, wie das Thema Bildung. Würde der Staat die Fähigkeit zur Selbstversorgung des Bürgers unterstützen, kann er Patente nicht mehr gelten lassen, da diese lediglich einen marktwirtschaftlichen Zweck haben. Aus diesem Blickwickel hat auch der Begriff "Eigentum" eine anderen Sinn: Die Kopie des Eigentum des Einen wird zum Eigentum des Kopieres. So bekommt auch die Dikussion um "geistiges Eigentum" einen ganz anderen Sinn. Da der Kopierer im Sinne der Selbstversorgung Eigentum durch das persönliche Kopieren herstellt: zB: Das Vermögen ein Gemüsebeet anzulegen, Käse herzustellen, Brot zu backen, ...
Ich freue mich jedenfalls sehr, diesen Begriff der "Selbstversorger-Politik" zum Thema der Wirtschaftspolitik gefunden zu haben. Und ich denke, daß dies ein argumentativer Hebel ist den Begriff "Geistiges Eigentum" im Sinne der PIRATEN zu relativieren. - Gleichzeitig zeigt er deutlich die Kreativität der Methode alternativer Modelle.
--Wigbold 21:51, 28. Okt. 2009 (CET)
Thema: Wirtschaftspolitik
Am Thema "Wirtschaftspolitik" entwickelt sich folgendes Beispiel:
Zweck: Unterstützung des Bürgers beim Wirtschaften
Der Zweck politischer Wirtschafts-Systeme ist, dem Bürger bei Handlungen zur planvollen Deckung seines menschlichen Bedarfs dienen.
Begriffe
Staat
Unser Staat verfaßt sich aus dem Zusammenschluß Einzelner. Der Zweck einer Staatsgründung ist, die Freiheit der Einzelnen zu garantieren. Deswegen garantiert unser Staat seinen Bürgern die verfaßten (freiheitlichen) Grundrechte.
Der Staat ist unmittelbar seinen Bürgern verpflichtet, und nicht der Bürger unmittelbar dem Staat.
Bürger
Der Bürger ist der Einzelne in einem Staatswesen, dem das Staatswesen seine Grundrechte garantiert.
Das vom Staat garantierte Eigentum des Bürgers, verpflichtet den Bürger bedingt. (siehe GG Art 14) "Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."
Wirtschaft
"Die Wirtschaft oder Ökonomie ist die Gesamtheit aller Einrichtungen und Handlungen, die der planvollen Deckung des menschlichen Bedarfs dienen."
Politik
"Politik" sind die "Bürgerlichen Dinge".
Bürgerliche Dinge sind die Dinge, die innerhalb eines Staatswesens geschaffen werden. zB ist "der Staat" das universale Bürgerliche Ding.
Die Politik beschränkt sich auf das Territorium des Staates bzw.auf den Wirkungsbereich der Staatsgewalt.
Wirschaftspolitik
Wirtschaftspolitik sind Dinge der Wirtschaft im bürgerlichen Sinne: Das Staatswesen schafft den Rahmen für das Wirtschaften seiner Bürger und unterstützt sie bei der planvollen Deckung ihres menschlichen Bedarfs.
Marktwirtschaft
eine arbeitsteilig organisierte Wirtschaftsordnung, in der die Koordination von Produktion und Konsum über das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage auf Märkten erfolgt.
Marktversagen
Als Marktversagen werden Situationen in einer Marktwirtschaft bezeichnet, in denen der Marktmechanismus nicht oder nicht ausreichend die ihm in der Marktwirtschaft zukommenden Funktionen erfüllen kann: Kartell- und Monopolbildungen, Öffentliche Güter, Informationsasymmetrien, ...
Geld
Universelles Tauschmittel an Märkten.
Model: Soziale Marktwirtschaft
Der Bürger tauscht die Dinge seines täglichen Bedarfs an Märkten mit Hilfe von Geld. Der Markt ist im wesentlichen frei, d.h: Der Staat wirkt nur indirekt am Markt durch die Bereitstellung öffentlicher Güter und die Schaffung einer Rechtsordnung. Der Staat behält sich jedoch Eingriffe in den Markt vor, um ein Versagen des Marktes zu verhindern.
Rahmenbedingungen
- "Freier Markt": Freien Zugang für jeden Staatsbürger zu den Märkten.
- das marktrelevante _Tauschmittel_ (Geld).
- Infrastruktur: Leitungs-, Straßen-, Kommunikations-Netze, etc um an dem Markt teilzunehmen.
Meßgrößen
- Verfügbarkeit bestimmter nachgefragter Dinge am Markt.
- Verfügbarkeit Geld
- Preisspannen für bestimmte Waren
- Preisentwicklung
- Markzugang, Marktteilnahme in Relation zur Gesamtbevölkerung
- Logistik: Transport möglich?
Maßnahmen
- Rechtsordnung: Eigentum, etc
- Geldschöpfung
- Straßenbau
- ...
Model: Selbstversorgung
Es ist allerdings zu berücksichtigen, daß es Dinge des täglichen Bedarfs gibt, für die es (noch) keine Märkte gibt. Hier versorgt sich der Bürger selbst und die Politik unterstützt den Bürger bei seinen Besterbungen, sich selbst zu versorgen.
Rahmenbedingungen
- Vermögen die Dinge des Bedarfs selbst herzustellen: Handwerk, Wissen, ...
- Natürlicher Resourcen: Wasser, Luft, Boden, ....
- ...
Meßgrößen
- Verfügbarkeit und Zugang zu natürlichen Resourcen
- Qualität der natürlichen Resourcen.
- Fähigkeit der Bürger zur Herstellung von Dingen des Bedarfs.
- Anteil Selbstversorgung am Gesamtbedarf.
- ...
Maßnahmen
- Rechtsordnung: Eigentum, Zugang zu natürlichen Resourcen, ...
- Bildung der Fähigkeit zur Selbstversorgung
- ...
Thema: Geld
Das Thema "Geld" ist aus dem Modell der Marktwirtschaft ausgekoppelt. Geld ist das universelle Tauschmittel auf Märkten.
Zweck: Tauschmittel der Märkte
Geld wird als Tauschmittel auf den Märkten eingesetzt.
Modell: Geld an den Märkten
Geld wird auf Märkten als Zahlungs- bzw. Tauschmittel akzeptiert. Die Umlaufgeschwindigkeit ergibt sich aus dem Umsatzvolumen des Marktes und der Geldmenge wie folgt:
Umsatzvolumen Bruttosozialprodukt Umlaufgeschwindigkeit = ------------- = ------------------- Geldmenge Geldmenge
Das Umsatzvolumen entspricht dem Geldwert der umgesetzen Güter.
Geld-Wertschätzung
Der Geldwert resultiert aus der individuellen Wertschätzung von Geld bezogen auf das benötigte Gut: Eine individuelle BeGeldWertung ist maßgeblich, die aus der Not entsteht. Eine reale Begeldwertung eine Gutes resultiert aus der nötigen Wertschätzung vieler in Abhängigkeit der Verfügbarkeit des nötigen Gutes.
Kann man für Geld das benötigte Ding nicht kaufen, hat das Geld seine Tauschfähigkeit verloren: Es ist dann nichts mehr Wert. Die Frage, ob das Ding existiert bzw. verfügbar ist stellt sich dabei nicht.
Rahmenbedingungen
- Verfügbarkeit von Geld: Geld muß im Umlauf sein. Die Menge des Umlaufenden Geldes bestimmt den Geldwert von Gütern.
- Akzeptanz: Das Geld muß auf den Märkten als Zahlungsmittel akzeptiert sein.
- Güter müssen entsprechend der Geldmenge benöigt werden.
- Voitalität der Preise untereinander muß ausgewogen sein.
Meßgrößen
- Umlaufgeschwindigkeit
- Umsatz ( Geldwert der Güter )
- Preis ( Geldwert eines definierten Warenkorbes )
- Geldmenge
Zweck: Sparmittel
Geld als dauerhaft, lagerbarer Wert
Modell: Sparen durch Horten
Geld wird unter das Kopfkissen gelegt und bei Bedarf wieder hervorgeholt. Die Wertschätzung des Geldes muß bezogen auf die verfügbaren Güter über die Zeit gleichbleiben.
Verliert das Geld an Wert bzw. Kaufkraft wird das Lagern von Geld unsinnig. Im Gegensatz dazu wäre es erfreulich, wenn das Geld durch das Lagern an Kaufkraft gewinnt.
Inflation bzw. Deflation
Eine Kennzahl der Inflation bzw. Deflation errechnet sich aus der Geldmenge zum den umgesetzten Gütern in einem bestimmten Zeitraum.
Geldmenge X = --------- Warenkorb
Rahmenbedingungen
- Werthaltigkeit
Meßgrößen
- Inflationsrate / Teuerrungsrate
Zweck: Geldschöpfung - Schaffen von Geld
Modell: Schuldgeld
Das Modell Schuldgeld läßt Geld durch Kredit bei den kreditgebenden Banken enstehen.
Für die Schuld wird eine Sicherheit aus dem Vermögen des Schuldners verpfändet.
Die Bank fordert für einen Anteil an der Produktivität des geschaffenen Geldes in Form von Zins.
Die Geldmenge ist gleich der Schuldmenge. Der von den Kreditnehmern gefordete Zins wird zwar in Geld berechnet - ist aber nicht als Geld im System vorhanden. Erst durch weiteren Kredit entsteht das für den Zins benötigte Geld.
Rahmenbedingungen
- Verfügbarkeit von Geld
- Werthaltigkeit
Meßgrößen
- Inflationsrate
- Umlaufgeschwindigkeit
Modell: umlaufgesichertes Geld
Eine bestimmte Geldmenge wird geschaffen indem man sie nach belieben herstellt. Es gibt für dieses Geld keinerlei Pfand oder Sicherheit. Wenn man möchte kann man die Geldmenge in Form von Gütern oder einer anderen Währung absichern.
Die Geldmenge wird druch die ausgebende Stelle kontrolliert. Diese erhebt auf das Geld eine sogenannte Umlaufsicherungsgebühr: Das Geld behält seinen nominellen Wert, wenn es regelmäßig durch die Gebühr gültig gemacht wird. ( zB 5% p.a.)
Rahmenbedingungen
- Verfügbarkeit von Geld
- Werthaltigkeit
Meßgrößen
- Inflationsrate
- Umlaufgeschwindigkeit