Benutzer:Thoth23/Kandidatur BPT 2011.1/Fragen

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Hier bitte eure Fragen stellen:

Was konkret schwebt Dir vor, den Bundesvorstand auch zu einem guten Team zu machen? Live-Treffen? Gemeinsames Wochenende?

Hier schwebt mir ein gesunder Mix aus Online- und RL-Treffen vor. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es man sehr effektiv online arbeiten kann, wenn man sich regelmäßig im RL trifft. Hierbei ist natürlich auch ein gewisser Vertrauensvorschuss untereinander nötig.
Wegen des Aufwandes von RL-Treffen (Anfahrt usw.), tendiere ich am ehesten zu einer Lösung mit gemeinsamen Wochenenden.

Was genau hältst Du von BGE-Modellen, die Einkommen (Geld) ohne Bedürftigkeit auszahlen wollen?

Ich finde solche BGE-Modelle faszinierend. Vor allem faszinieren mich die soziologischen Gedankenexperimente, die oft Bestandteil solcher Modelle sind und auf deren Grundlage dann Vorhersagen getroffen werden, wie sich unsere Gesellschaft verändern wird, wenn ein solches BGE eingeführt würde. Doch leider lassen sich Gedankenexperimente nur dadurch verifizieren oder falsifizieren, indem man sie real umsetzt. „Die Tragik des 20. Jahrhunderts liegt darin, daß es nicht möglich war, die Theorien von Karl Marx zuerst an Mäusen auszuprobieren.“ – Stanislav Lem
Mir ist vor allem wichtig, dass es allen Menschen ermöglicht wird – ohne eine Bedingung erfüllen zu müssen – ein würdevolles Leben führen zu können. Und zu einem würdevollem Leben, gehört für mich ohne Zweifel die Möglichkeit am sozialen und kulturellen Leben teilnehmen zu können.
Welchen Weg die Piraten letztendlich vorschlagen werden, um dieses Ziel zu erreichen ist in meinen Augen noch völlig unklar und muss erst noch - auf möglichst breiter Basis - erarbeitet werden. Schnellschüsse einzelner helfen uns hier wenig. Weshalb ich mit anderen Piraten zusammen, das Sozicamp am 2./3. April in Soest ins Leben gerufen habe und mit organisiere.

Du schreibst, Religion sollte in der Politik keine Rolle spielen. Politik wird aber (auch von religiösen) von Menschen gemacht. Wo trennst Du da?

Natürlich sollen alle (auch religiöse) Menschen ihre Vorstellungen in die Politik einbringen, nur müssen sich diese Vorstellung dann - um mich zu überzeugen - an weltlichen und nicht an religiösen Wertmaßstäben messen lassen.
Für mich ist die Grenze spätestens dann überschritten, wenn mit religiösen Mythen Politik begründet wird; ich denke hierbei z.B. an die Kreationisten und deren Bestrebungen Einfluss auf die Schulpolitik zu nehmen.

Wie stehst Du allgemein zur Trennung von Kirche und Staat, insbes. zur in Deutschland vorhandenen "rex mixxa" Lösung? (Abseits von Konkordatslösungen wie die Bezahlung von Bischöfen)

Ich persönlich bin für eine vollständige Trennung von Kirche und Staat, auch in allen finanziellen Angelegenheiten.

Du kandidierst sowohl als stv. Vorsitzender wie auch als Beisitzer. Beide Positionen haben unterschiedliche Aufgaben aber vorallem: bringen unterschiedliche Führungsansprüche mit sich. Könntest Du mit dem Führungsanspruch eigentlich stv. Vorsitzender zu werden Dich überhaupt in den Beisitzer-Job einleben?

Ja, auf jeden Fall. Denn für mich steht weniger der Führungsanspruch im Vordergrund (sonst würde ich mich um das Amt des ersten Vorsitzenden bewerben), als vielmehr der Anspruch eine gute Schnittstelle zur Führung zu sein und aktiv dazu beizutragen, dass der Vorstand als Team gut funktioniert.
Und für das Amt als Beisitzer habe ich den Anspruch eine gute Schnittstelle zum Vorstand zu sein und auch hier meine Fähigkeiten aktiv ins Team einzubringen. Ich knüpfe für mich also an beide Ämtern ähnliche Ansprüche.

würdest Du dich ausreichend um den Dicken Engel kümmern?

würdest Du Dich um den Dicken Engel kümmern? Anwesenheit zeigen? Es ist die Fortsetzung des Politikforums und eine wichtige Verbindung zwischen BuVo und Basis -- Kyra 17:46, 18. Mär. 2011 (CET)

Da ich das Ziel verfolge, eine gute Schnittstelle zum Vorstand zu sein, würde ich mich selbstverständlich um den Dicken Engel kümmern.
Am sinnvollsten, scheint es mir, mich dann regelmäßig zu verbindlichen Zeiten im Dicken Engel aufzuhalten um ein Art Forum mit direkter Kontaktmöglichkeit zur Vorstandsebene zu garantieren. Denn eine Partei, wie ich sie mir vorstelle, kann nur dann funktionieren, wenn die Wünsche und Ideen der Basis im Vorstand bekannt sind und ernst genommen werden.

Was ist eigentlich ein "Tapetentisch-Pirat"?

Tapetentischpirat ist eine Wortkreation meiner Frau Heike, für Piraten, die an Infoständen teilnehmen; da bei vielen Infoständen Tapezier- bzw. Tapetentische verwendet werden.

Würdest du dich für einen dezentralen Parteitag einsetzen und wie realistisch siehst du die Realisierungschancen für dieses Vorhaben?

Die AG dezentraler Parteitag bietet ja schon viele Ansatzpunkte für die Realisierung. Neben technischen, gibt es ja schon einige organisatorische Ideen, bis hin zu ausgearbeiteten Satzungsänderungsanträgen. Wie würdest du vorgehen, um dieses wichtige Thema der Basisdemokratie zu realisieren? SlickRights

Ja, ich werde mich für dezentrale Parteitage einsetzen. Denn ich schätze dezentrale Parteitage als realisierbar ein und die Vorteile liegen meiner Meinung nach auf der Hand. Sie würden für die meisten Piraten eine weniger weite Anreise und weniger Kosten bedeuten, was dann sehr wahrscheinlich eine höhere (Gesamt-)Anzahl an Teilnehmern zur Folge hätte.
Ich begrüße es daher sehr, dass sich Piraten gefunden haben, die Ideen zur Umsetzung und Organisation dezentraler Parteitage entwickeln und zusammen tragen.
Um die Realisierung dezentraler Parteitage voran zu bringen, werde ich jene unterstützen, die Ideen hierzu entwickeln und zusammen tragen und aus den Ideen dann ein oder besser mehrere detaillierte Konzepte (Planung, Technik, Organisation, Geschäftsordnung, Satzung usw.) entwickeln; über die wir dann abgestimmen können.
Wir sollten auf jeden Fall nichts überstürzen und mal eben ad hoc einen dezentralen Parteitag organisieren. Denn ein dezentraler Parteitag wird einen enormen Mehraufwand an Planung und Organisation erfordern und das will - wenn es funktionieren soll - sehr gut vorbereitet sein.

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