Benutzer:ThomasGrafe/RuecktrittSchatzmKVErz

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Ahoi alle miteinander,

hiermit gebe ich mein Amt als Schatzmeister des KV Erzgebirge ab. Ich habe lange mit mir gerungen, aber es ist anscheinend für alle das Beste.

In den letzten Monaten häuften sich mehrere Dinge, die zu meiner Entscheidung geführt haben.

Vorab:
Ich wollte auf der letzten Hauptversammlung ursprünglich gar kein Amt übernehmen, aber es schien auch kein anderer den Schatzmeister machen zu wollen, also habe ich mich zur Wahl gestellt. Ich wollte, dass der KV weiter existiert und hoffte auf Besserung der damaligen Zustände. Ich war nie und bin kein Eiferer nach Posten oder Titeln, ich wollte Aufgaben übernehmen, damit sich etwas entwickelt und unsere Ideen und die Sache nach vorn gehen und anderen Pirat*innen den Rücken frei zu halten damit diese die Möglichkeit hatten/haben Aktionen zu machen, Programm zu erarbeiten, abseits des ganzen Formalfoos.

Die Basis:
Ich bitte darum, dass diese Aussagen nicht persönlich genommen werden oder gar als Anlass einen Shitstorm zu starten. Ich weiß, dass nicht immer alle zu den Abendveranstaltungen kommen konnten bzw. können und ja ich weiß auch, dass es Familie gibt und dass jeder unterschiedlich freie Zeit hat. Trotzdem hat sich die breite Basis, bis auf zwei/drei Personen, nicht an der politischen bzw. organisatorischen Arbeit im KV beteiligt. Selbst bei Mails direkt an die Mitglieder kam keinerlei Rückantwort, obwohl darum gebeten wurde. Der Vorstand sollte nicht alleinig programmatisch arbeiten, sondern die Grundlagen und Möglichkeiten für die Basis schaffen. Natürlich darf er sich auch einbringen. Ich fühle mich aber nicht mehr berechtigt, programmatisch zu arbeiten, wenn es fast ausschließlich der Vorstand tut. Warum? Wir wollen vieles anders machen als die etablierteren Parteien und zwar mit einem verwaltenden Vorstand der nicht alleinig für das Programm zuständig ist. Da das nicht gegeben ist, fühle ich mich nicht berechtigt, da etwas zu tun.

Naja und dann das, was jede Gliederung hat: Trolle. Menschen die meinen, alles besser zu wissen und zu können. Aber sie wollen keine Verantwortung haben, verstricken sich in eigene Widersprüche und bringen keine oder nur geringfügige produktive und konstruktive Arbeit. Wir alle kennen das, wollen das nicht und schätzen die Art dieser Leute nicht. Wer meckert muss auch beweisen, dass "seine" Methoden die richtigen oder zumindest besseren sind.

Der Vorstand:
Politische Arbeit ist nie einfach und Meinungsbildung auch in einem kleinen Gremium nicht immer konfliktfrei. Wir alle kennen das und leben damit, ja wir kommen damit klar. Womit ich nicht klar komme ist, wenn Doppelmoral einzieht. Wir sollen objektiv und nicht subjektiv sein. Ja, auch das geht nicht immer, das ist völlig normal. Trotzdem sollte ich nicht damit rechnen müssen, wegen Kleinigkeiten, mit spontanen Wutausbrüchen umgehen zu müssen. Viel zu oft wird die Kritik wird entweder als persönlicher Angriff verstanden oder als sinnloses Rumgemecker, nicht aber als Versuch eine bestimmte Situation zu verbessern. Anscheinend trigger ich immer wieder solch eine Reaktion, was das Arbeiten nicht einfacher macht.

Schlusswort:
Letztendlich sind all das Gründe dafür, dass ich mich mit meiner Arbeit im Vorstand nicht mehr legitimiert und wohl fühle und sie anscheinend in der Art wie ich sie begreife, nicht gewünscht ist. Zusätzlich habe ich durch diese Begebenheiten eine Veränderung in meinem Charakter bemerkt und oft schlechte Laune gehabt und damit mein privates Umfeld belastet. Hier ist für mich die Grenze erreicht und ich ziehe die Reißleine.

Ich hoffe das dieser Rücktritt allen eine Chance gibt ihr eigenes Verhalten in den letzten Monaten zu reflektieren. Wir sind in diese Partei eingetreten um bestimmte Dinge zu verändern die offensichtlich falsch laufen. Bitte erinnert euch daran und unterstützt einen neuen Vorstand tatkräftiger als ich es bisher miterlebt habe.

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