Benutzer:Szymek
Persönliches:
- Name: Simon Jonski
- Nick: Szymek
- Alter: 24
- Wohnort: Hameln (NI)
- Mitgliedsstatus: Pirat und Parteimitglied seit Juni 2009 (vorher in der CDU aktiv)
Inhaltsverzeichnis
Simon Jonski - Über mich
Politisch engagierte ich mich bis Mitte 2009 in der CDU. Aber da ich diesen Weg nicht mehr mitgehen konnte, trat ich öffentlich aus [1] und suchte bei den Piraten ein neues politisches Zuhause. Ich fand mehr als das. Ich fand vor allem meine Freude an politischer Arbeit wieder. Überzeugt haben mich fast alle Punkte und Gedanken, die mir unterkamen. Über alles andere lässt sich ja reden. Für mich ganz persönlich ist das der Hauptaspekt der Piraten. Ich hoffe mich einzubringen, um meine Umwelt ein bisschen mitprägen zu können. Ich hoffe auch, dass wir Piraten weiterhin am Aufbau, an der Organisation und an unseren Zielen motiviert weiterarbeiten, um bei kommenden Wahlen noch besser und definierter auftreten zu können. Daran will ich mit so vielen von Euch wie möglich aktiv arbeiten. In der Freizeit stehen Freunde und Bekannte ganz weit oben. Nebenbei versuche ich möglichst viel zum Lesen zu kommen. Wenn nicht gerade ein guter Film läuft. Im Moment ist für mich der Bildungsstreik ganz oben auf meiner Liste, darin vor allem Hamelnbrennt[2]in meiner Heimatstadt, um zu zeigen, dass die Probleme das gesamte deutsche Schulsystem betreffen. So habe ich eine Initiative gegründet und innerhalb dieser eine Demonstration organisiert, geleitet und plane weitere Aktionen. Des weiteren arbeite ich mit Torben Friedrich and dem Projekt Weserwatch [3].
Politische Forderungen
Ich unterstütze die Ziele der Piratenpartei und habe mir folgende Schwerpunkte gesetzt:
- Bildung: Keine Studiengebühren, Open Access, deutlich höhere Investitionen in Bildung, beginnend in der Vorschule. Chancengleicheit durch staatliche Förderung dort, wo die Eltern nicht fördern können. Andererseits sollten die Eltern auch in die Verantwortung genommen werden, wenn die Möglichkeiten vorhanden sind. Dies fördert nicht nur die Chancengleichheit, sondern führt auch zu einer erhöhten Anzahl an Akademikern und Fachkräften und somit zur Stärkung Deutschlands als Know-How-Standort.
- Freies Internet: Keine Netzsperren, DeMail und andere Ideen der Großen Koalition, dafür bisherige Rechtsstrukturen sinnvoll im Netz etablieren. In der Politik muss das Verständnis wachsen, dass das Internet ein weiteres Medium ist und damit nur die Abstraktion des Lebens auf eine andere Ebene. Es erfordert also nicht die Neuerfindung des Rades, sondern den Ausbau der vorhandenen Strukturen, um das Netz rechtlich zu sichern. Breitbandanschlüsse sind die Autobahnanschlüsse unserer Zeit. Diese gilt es flächendeckend anzubieten und zu fördern. Damit wird der Wirtschafts- und Bildungsstandort Deutschland weiter gestärkt.
- Transparenter Staat: Abbau von Überwachungsinstrumenten (Vorratsdatenspeicherung, automatische KFZ-Kennzeichen-Erfassung, Bundestrojaner, BKA-Gesetz), stattdessen Veröffentlichung staatlicher Entscheidungen und Abläufe. Offenlegung aller Einkommen der Mandatsträger, sowohl monetär, als auch materiell.
- Copyleft: Stärkung des Rechts auf Privatkopie, Alternativen zu GEZ und Urheberrechtsabgaben.
- Außen-/Verteidigungspolitik: Eine Armee ist zur Zeit notwendig. Dementsprechend ist es aber auch notwendig, die Bundeswehr für den ihr zugedachten Zweck zu nutzen. Als Verteidigungsarmee nach Außen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sinnvolle Verteidigungspolitik stärkt nach Außen und spart vor allem wertvolle Ressourcen ein. Außenpolitisch muss Europa vorangebracht werden. Dies sollte vor allem dem Zweck des kulturellen Zusammenwachsens und der Brüderlichkeit der Nationen dienen und nicht den wirtschaftlichen Interessenverbänden. Europa ist in erster Linie ein kulturpolitischer Gedanke und dann eine Wirtschaftsgemeinschaft. So lässt sich ein gesundes Zusammenwachsen fördern und auch stabilisieren.
- Umwelt: Aufgrund der weltweiten Entwicklungen fällt der Umweltpolitik eine immer wichtigere Rolle zu. Der Bund sollte dabei eine Vorbildfunktion erfüllen und notwendige Maßnahmen treffen, um auch die Wirtschaft zu einer umweltgerechten Handlungsweise zu bewegen. Dabei halte ich Investitionen in z.B. erneuerbare Energien und nachhaltige Produktionsmethoden als künftige für eine künftig tragende Säule der deutschen Wirtschaft auf dem internationalen Markt. So wie die Vorreiterrolle in der Kernforschung die nationale Wirtschaft gestärkt hat, muss nun das Know-How im Bereich der erneuerbaren Energien diese Rolle übernehmen. Dadurch kann sich Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin ganz vorne platzieren. Der endgültige Ausstieg aus der Atomenergie ist dafür essentiell. Denn dadurch wird auch ein Druck erzeugt, der die Energieanbieter dazu zwingt, ihre Gewinne verstärkt in die Forschung zu investieren. Das Festhalten an der Atomkraft ist für mich weder moralisch noch ethisch zu vertreten.
Lokal/Kommunal/Regional:
Hier gilt für mich "Politik statt Ideologie". Um die Probleme effektiv lösen zu können, ist die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen sinnvoll und notwendig. Dabei sollte die Piratenpartei aber stehts als motivierte und eigenständige, aber auch verantwortungsbewuste Partei wahrgenommen werden. Ich sehe ansonsten die Gefahr, als "Splitterpartei" betrachtet zu werden. Die Probleme sollten immer bürgerorientiert angegangen und gelöst werden. Kernthemen der Piraten sind aber auch lokal zu besetzen.
- Open Source in der Verwaltung: Die Verwendung von Open-Source Systemen innerhalb der öffentlichen Verwaltung sollte angestrebt und zeitnah umgesetzt werden. Dadurch werden Kosten gespart und gleichzeitig die Kultur gefördert. Der Schulungsaufwand ist aufgrund der Ähnlichkeit zu bereits bestehenden Systemen und Programmen nur gering. Ebenso bieten Open-Source Systeme mehr Möglichkeiten, die EDV-Systeme den Notwendigkeiten anzupassen.
- Bildungsförderung: Die Bildung ist eine der wichtigsten Investitionen jeder Region. Sie darf nicht vernachlässigt, sondern muss aktiv gefördert werden. Um dies umzusetzen, müssen die Kommunen den Bildungseinrichtungen die größtmögliche Förderung zukommen lassen. So müssen z.B. Profilschulen auch ihrem Anspruch nach eingerichtet werden. Um die Chancengleichheit unter Schülern zu fördern, muss den Schülern u.a. die Möglichkeit gegeben werden, bis zum Abitur kostenfrei vom Wohnort zur Schule zu gelangen. Auch sollten die Schulen den Schülern alle notwendigen Materialien (Schulbücher, Kopien, etc.) zur Verfügung stellen. Finanziell benachteiligten Schülern soll die Möglichkeit einer besonderen Förderung gegeben werden. Dies kann z.B. durch Kooperationen zwischen der Kommune, der lokalen Wirtschaft und der Schulen umgesetzt werden.
- Familien- & Jugendpolitik: Bei allen Maßnahmen sollte darauf geachtet werden, Familien besonders zu fördern. Frühkindliche Förderung muss durch die Gemeinde unterstützt werden. Durch Zusammenarbeit von Kommunen, der Wirtschaft und den Schulen bzw. Kontakt zu Universitäten kann die Ausbildungssituation der Jugendlichen verbessert werden. Ebenso wirken z.B. durch Programme zur Förderung von wegziehenden Studenten (Studienförderung, Angebot von Praktika/Jobangebote schon zum Beginn des Studiums,...) einem Mangel von Fachkräften entgegen.
- Strukturpolitik: Durch die Rolle des Internets in unserer Gesellschaft, sollten die Kommunen die nötige Infrastruktur schaffen, um jedem Haushalt einen Breitbandzugang zu ermöglichen. So sollte bei Baumaßnahmen der öffentliche Hand oder der Privatunternehmen die Möglichkeit zur gleichzeitigen Verlegung von Breitbandleitungen geprüft werden. Bei der Erschließung neuer Baugebiete (Industrie/Gewerbe/Wohngebiete) sollte ein Breitbandanschluss mitverlegt werden. Da abzusehen ist, dass das Internet weiterhin an Relevanz zunimmt, erspart dies ein erneutes späteres Aufreißen zum Verlegen der Leitungen.
- Bürgerrechte: Projekte wie der OptOutDay sollten, wenn möglich auch mit anderen Organisationen, durchgeführt und bekannt gemacht werden. Die Forderung, Bürgerdaten nicht ohne ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Personen weiterzugeben, soll umgesetzt werden.
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