Benutzer:Seick

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

...Lasst die Clowns in die Manege, VORHANG AUF, für unsere Politiker...

Willkommen auf der Piratenwiki-Benutzerseite von PIRAT Seick

Kurzprofil
Persönlich
Nick: Seick
Wohnort: Paderborn
Berufl. Qual.: Problemlöser
Tätigkeit: Probleme lösen
Geburtstag: 1985
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
IRC: Seick
Jabber: Seick@jabber.org


Warum ich PIRAT bin

Diese Auflistung soll in Kurzform zeigen, welche Gründe für meinen Parteibeitritt Oktober 2011 ausschlaggebend waren:

  • Eine schon lange andauernde Unzufriedenheit mit der Arbeit der großen Parteien (CDU, SPD, FDP, Grüne, Linke)
  • Die Kündigung des Generationenvertrags durch die Baby-Boomer
  • Arbeit der Regierungskoalitionen bestehend aus CDU/SPD während der Finanzkrise ab 2007 und CDU/FDP während der Eurokrise ab 2010
  • Bruch der Europäischen Verträge durch die Bundesregierung 'Merkel' (z.B. 'No Bail-Out Klausel')
  • Einrichtung des ESFS (European System of Financial Supervision) und dauerhaften ESM (European Stability Mechanism, 'Bankenrettungsschirm')
  • Einfluss von Lobbyisten auf die Parteien, insbesondere aber auf FDP und CDU
  • Intranzparenz im Staatswesen (z.B. nicht genannte Nebentätigkeiten von MdBs, Verschweigen von Einkünften der Mandatsträger)
  • Einrichtung eines Überwachungs- und Polizeistaats in Deutschland

Was getan werden muss (noch unsortiert)

  • Abschaffung der undemokratischen 5% Hürde bei Wahlen (Europawahl -> CHECK :) ) (3% Hürde bei Europaparlamentswahl verfassungswidrig
  • Ausbildung einer Wissensgesellschaft
  • Entschleunigung des Lernprozesses in Schulen und Universitäten/FHs
  • Abschaffung der Bachelor und Masterabschlüsse und Rückkehr zum Diplom
  • Abschaffung der verkürzten Abiturzeit (G8) und Rückkehr zu 13 Jahren Schule
  • Aufbau eines qualifizierten Einwanderungssystems, wie z.B. in Kanada oder Australien
  • Ausbau des Wohungsbaus in Ballungsgebieten (Berlin, München, Hamburg)
  • Erstellung eines bundesweiten Lobbyistenregisters mit Name, Beruf und Arbeitgeber
  • Zurückdrängen des Finanzkapitalismus ("Banken- und Kasinokapitalismus", Zocken mit Wertpapieren, Hochfrequenzhandel, u.a.)
  • Förderung der industriellen Produktion in Kleinbetrieben und Mittelstand
  • Stark modifizierte und verlangsamte Weiterführung der Energiewende
  • Einführung von Sozialtarifen bei Strom
  • Abschaffung des Vertriebsmonopols von Apotheken
  • Ausbau des Schienenverkehrs (Güter und Personen)
  • Ausbau von überlasteten Autobahnverbindungen
  • Regionaler Rückbau von Geisterstädten
  • Einführung eines nach Regionen und Kaufkraft gestaffelten, bedingungslosen Grundeinkommens
  • Das Wort "Alternativlos" soll aus dem Duden gestrichen werden
  • Einführung eines gewichteten Stimmrechts nach Alter, der Normalverteilung folgend, d.h. bis zu einem Lebensalter von 40 Jahren steigt das (Zweit-) Stimmgewicht, erreicht dann sein Maxiumum und fällt schließlich kontinuierlich gegen Null.
  • Einrichtung einer Bürgerversicherung
  • Verschmelzung von Pensionen und Renten
  • Sofortiger Baustopp für das militärische, innerdeutsche Kampfszenariotraining "Übungsstadt Schnöggersburg"
  • Softwareprogramme und Industrie-Roboter sind sozialabgabenpflichtig zu stellen
  • Entschärfung der sogenannten Patentwaffen
  • Verbot von Vorratspatenten
  • Abschaffung des Kammerzwangs
  • Abschaffung oder deutliche Verbilligung der notariellen Beurkundung bei Unternehmensgründungen
  • Verbot von Public-Private-Partnerships (Infrastruktur baut und betreibt der Staat)
  • Korrektur der wissentlich ver- und gefälschten Bundesstatistiken (z.B. Arbeitsmarktstatistiken)
  • Zurückdrängen von Dieselmotoren in PKWs durch höhere Besteuerung, als bisher (insbesondere Altdiesel)
  • Steuerliche Förderung von Hybrid- und Elektroautos
  • Diversifikation der Wertschöpfung in Deutschland
  • Abbau der industriellen Monokultur 'Automobilwirtschaft'
  • Dauerhafte Gewährung von Asyl in Deutschland für den politisch Verfolgten 'Edward Snowden'
  • Verlegung der amerikanischen Botschaft ins Botschaftsviertel
  • Verlegung der britischen Botschaft ins Botschaftsviertel

Warum wir nicht mehr von Demokratie reden können

Seit der Bundestagswahl 2013 sind ~47% der wahlberechtigten Bevölkerung in den Entscheidungsgremien des Staates nicht mehr vertreten. An sich ist dies nichts Neues. Auch in vorangehenden Bundestagswahlen waren viel Menschen nicht mit ihrer Stimme im Bundestag vertreten.

Dennoch erreichen die Dimensionen mittlerweile drastische Ausmaße- Ausmaße, so dass eigentlich nicht mehr von einem "Demokratischen Staatswesen" gesprochen werden kann. Die Nichtvertretenen 47% setzen sich wie folgt zusammen:

  • 30% Nicht-Wähler
  • 4,7% AFD-Wähler
  • 4,8% FDP-Wähler
  • 2,2% Piraten
  • 5% Sonstige Parteien

30% der Wahlberechtigten haben bereits resigniert. Sie gehen nicht mehr wählen. 17% wählen zwar, werden jedoch durch die 5% Hürde entrechtet (bei 61,8 Millionen Wahlberechtigten laut Bundeswahlleiter entspricht dies 10,5 Millionen Menschen). Dieser Zustand ist vollkommen inakzeptable. Deswegen muss die 5% Hürde abgeschafft werden.

Als sei es nicht schon schlimm genug, dass großte Teile der Bevölkerung nicht mit ihrer Meinung im Bundestag vertreten sind, werden auch die Menschen, die glauben von ihrer Partei vertreten zu werden, nicht vertreten. 'Ihre' Partei hat sich nämlich verselbstständigt (Raumschiff Berlin).

Die Distanz zwischen Parteibasis und Parteiführern weitet sich zu sehens. Das, was im Wahlkampf beschlossen wird und wofür die Parteifußsoldaten kämpfen, wird etwas völlig anderes sein, als jenes, was die Parteioberen umsetzen werden. Maßgeblich verantwortlich für dieses Auseinanderfallen des Parteiwillens (Basis) und des Parteihandelns (Führung) sind bezahlte Lobbyisten. Viele Enttäuschte verlassen ihre Partei und werden zu Nicht-Wählern.


Verkehrte Welt, die Bevölkerungspyramide auf dem Kopf

Demographie ist das Thema unserer Zeit. Nicht weltweit, aber zumindest für uns Deutsche. Deutschland ist, zusammen mit Japan, das am schnellsten alternde Land der Welt. Eine kurze Recherche hat mich zu folgenden Zahlen geführt:

  • Durchschnittsalter CDU: 59 Jahre
  • Durchschnittsalter SPD: 59 Jahre
  • Durchschnittsalter Grüne: 48 Jahre
  • Durchschnittsalter FDP: 53 Jahre
  • Durchschnittsalter Die Linke: 60 Jahre

Das Durchschnittsalter der Parteimitglieder der Piratenpartei Deutschland liegt hingegen bei 38,9 Jahren. Man erkennt nun, dass die drei größten Parteien in Deutschland bereits vergreist sind.

Viele Parteimitglieder in Deutschland, deren Delegierte in den wichtigsten Entscheidungsgremien des Staates den Ton angeben, stehen im letzten Abschnitt ihres Lebens. Entweder sind sie kurz vor ihrerer Verrentung oder ihre Ausscheiden aus dem Erwerbsleben steht kurz bevor. Daraus erwachsen besondere Interessen, die sich in aktuellen politischen Entscheidungen zeigen (z.B. Wiedereinführung der Rente mit 63).

Diese Entscheidungen sind in vielen Fällen hochproblematisch und werden das gesellschaftliche Leben der nächsten 30 Jahre maßgeblich bestimmen.


Über die Uneinbringlichkeit der Rente

Von Norbert Blüm (CDU-Mann, Jahrgang 1935), ehemaliger Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung (1982 bis 1998), der ironischerweise auch als Kabarettist tätig wurde, stammt das gefügelte und gemeinhin bekannte Versprechen "Die Rente ist sicher!". Sicher ist die Rente schon. Aber wie hoch? Werden die heute 40-50 Jährigen noch davon leben können? Dieses wichtige Detail hat Norbert Blüm verschwiegen. Er war jedoch nicht der Erste, der sich wissentlich oder unwissentlich irren sollte . Norbert Blüm wird als politischer Clown und seine Worte als Treppenwitz in die Geschichtsbücher eingehen.

"Kinder kriegen die Menschen immer!". So oder so ähnlich hat es Konrad Adenauer(CDU,(* 5. Januar 1876 in Köln; † 19. April 1967 in Rhöndorf) in den Nachkriegsjahren der jungen Bundesrepublik gesagt. In vielen Dingen sollte der alte Mann Recht behalten, in dieser Hinsicht hat er sich geirrt. Vermutlich war sich Adenauer des Systemdefekts der deutschen (Umlage-)Rentenversicherung bewusst, jedoch hatte er in seiner Zeit zu viel erlebt, um sich auch noch die Probleme der Zukunft aufzuladen. Mit einem scheinbar plausiblen, populistischen Spruch entledigte er sich dieser Bürde.

Schon die Generation seiner Kinder, die Baby-Boomer, hat keine Kinder mehr bekommen. Das deutsche Rentenversicherungssystem ist aber genau darauf angewiesen. Eine steigende oder zumindest stagnierende Bevölkerung ist das Fundament der Finanzierungsversprechen, welche die Bundesversicherungsanstalt jährlich abgibt. Was Konrad Adenauer für undenkbar hielt, steht heute amtlich in den Bevölkerungsvorausberechnungen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden.

Bis zum Jahre 2029 werden 20 Millionen Deutsche aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Bei einer Erwerbsbevölkerung von ca. 42 Millionen Menschen. Dennoch wird niemand bereitstehen, der diese 20 Millionen Menschen versorgen wird. Die Kinder, welche die Rentenzahlungen, die Krankenversicherung, die Pflege leisten sollen, wurden nie geboren.

Manch einer wird nun einwenden: "Ich habe doch 40 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt! WO ist mein Geld?!" Die Rentenversicherung ist ein Umlagesystem, kein Ansparsystem. Das bedeutet, dass jede Rentenversicherungszahlung eines Beitragszahlers sofort an Rentenbezieher ausgegeben wird. Die Antwort auf die gestellt Frage ist daher: "Das eingezahlte Geld haben die heutigen Rentenbezieher verkonsumiert. Rücklagen existieren keine."

Das Zeitfenster, um die prognostizierte Entwicklung aufzuhalten ist längst geschlossen. Wer im Jahr 2014 geboren wird, wird frühstens in 26-28 Jahren dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Dies entspricht dem Jahr 2040-2042.

Mir wurde die Existenz dieses Zeitfenster bereits zu Schulzeiten um die Jahrhundertwende klar. Ich war damals der Meinung, dass noch genügend Zeit vorhanden wäre, wenn im ersten Jahrzehnt des 21.Jahrhundert gehandelt werden würde. Auch ich hatte mich geirrt. Tatsächlich hätte man, aufgrund besonders langer Ursache-Wirkungs-Beziehungen, bereits in den frühen 1990er Jahren den politischen Wandel initiieren müssen.


Ältere Wähler beeinflussen immer stärker den Wahlausgang
Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 031 vom 28.01.2014

Nicht mal jeder Dritte will bis zur Rente voll arbeiten
Spiegel Online, 28.01.2014

Altersarmut wird auch Normalverdiener treffen
Die Zeit, 02.09.2012

Die Kohlenstoff-Welt

Viele Menschen behaupten, dass Deutschland ohne die massenhafte Verbrennung von fossilen Energieträgern versorgt werden könnte, eine gefährliche, teure Fehleinschätzung. Wir leben in einer Kohlenstoff-Welt und das wird auch mindestens die nächsten 50 Jahre so bleiben.

Kohlewende in Australien: Deutschland als abschreckendes Beispiel
Spiegel Online, 17.02.2014

Tausch gegen Öl: Russland könnte neuen Reaktor in Iran bauen
Spiegel Online, 17.02.2014

Finanz- und Bankenkapitalismus

Verfallende Infrastruktur, dafür sei "kein Geld da"

Marode Brücken, Straßen und Netze: Deutsche Infrastruktur braucht 120 Milliarden Euro
Spiegel Online, 17.02.2014

Die Macht der Massenmedien und ihre Einfluss auf die Menschen

Bausteine für eine Gesellschaft im 21. Jahrhundert

Wie baut man eine Gesellschaft, die im 21. Jahrhundert als die fortschrittlichste der Welt angesehen wird? Welche Bausteine müssen zusammengefügt, welche Ideen in die Realität umgesetzt werden?

Diese Fragen lassen sich nicht abschließend und allumfassend beantworten. Dennoch gibt es gute Ansätze, die ich im Kapitel "Was getan werden muss" bereits angerissen habe...

Fragen und Antworten kurzgefasst

Braucht Deutschland eine große Bevölkerung, um wirtschaftlich leistungsfähig zu sein?

Nein.

Ist eine in kurzer Zeit auftretende Bevölkerungsschrumpfung in Deutschland ökonomisch schädlich?

Ja.

Wie lang ist der Zeitraum, der für eine Bevölkerungstransition ins Kleine und ohne gesellschaftliche Verwerfungen benötigt wird?

Mindestens 70-100 Jahre.


Kurznachrichten

"Künast und Trittin haben gerade einen schönen Erfolg errungen. Dabei stand keiner von ihnen zur Wahl - es war ihre Generation, über die der Parteitag abgestimmt hat. Dass Rebecca Harms, 57, sich so deutlich im Duell mit der 32-jährigen Ska Keller als Spitzenkandidatin der deutschen Grünen für die Europawahl durchsetzte, ist ein klares Signal: Offenbar hat die Partei doch noch nicht genug von ihrer Gründergeneration."
08.02.2014 - Quelle: SpiegelOnline

Nun ja, selbst bei den Grünen sitzen die BabyBoomer fest im Sattel. Die Spitzenkandidatin zur Europawahl Mai 2014 ist sage und schreibe 57 Jahre alt.

Zitateauswahl

"Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug."
Epikur

"For a people who are free, and who mean to remain so, a well-organized and armed militia is their best security."
Thomas Jefferson

"Man vergisst vielleicht, wo man die Friedenspfeife vergraben hat. Aber man vergisst niemals, wo das Beil liegt."
Mark Twain

"You can fool some of the people all of the time, and all of the people some of the time, but you can not fool all of the people all of the time."
Abraham Lincoln

"The time you enjoy wasting is not wasted time."
Bertrand Russell

"Wer der Meinung ist, dass er für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist."
Benjamin Franklin

"熱やすい冷めやすい" (Was schnell heiß wird, kühlt rasch ab.)
Japanisches Sprichtwort