Benutzer:Rvl

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Kurzprofil
RVL serioeslich.jpg
Persönlich
Name: Raik Lorenz
Nick: Rvl
Wohnort: Leipzig
Berufl. Qual.: Student, CATI-Agent B2C und B2B
Tätigkeit: Werkstudent, ehem. Gremienhansel an der Uni Leipzig
Familienstand: privat
Geburtstag: 1983
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Eintrittsdatum: 2012
Landesverband: Sachsen
Kreisverband: Leipzig
Squad: Bildung
AG: Bildung
Crew: P23
Mandat: piratig (1x darf ich)
Funktion: Richter LSG Sachsen
Stammtisch: Lindewitz; Leipzig
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Anschrift: Neustadt-Neuschönefeld
Fon: 0341/6879792 (Bitte ggf. auf AB sprechen, der ist nicht zur Deko da!)
Mobil: 01573/4036376
Twitter: @herrlorenz
Facebook: Raik.LorenzDatenschutzhinweis

Hallo Welt! :)


Was mache ich überhaupt in dieser Partei?

Ich bin politisch seit ich denken kann.

Seitdem ich Mitte/Ende der 1990er durch Telepolis sozialisiert wurde (ab ca. 2006 auch durch blog.fefe.org; Disclaimer: Ich bin nicht stolz, das sind einfach die trockenen Fakten...), bin ich wohl irgendwie schleichend in dieses Internet eingewandert - mit erbaut habe ich es nur dort, wo ich partizipationsfreundlich erscheinende Plattformen vorgefunden habe (wie Wikipedia). Irgendwann in der 11. Klasse las ich (im Rahmen meines Deutsch-Grundkurses, in dem ich den Vortrag über Science-Fiction übernommen hatte) George Orwells 1984, und glaubte die Implikationen vollumfänglich zu verstehen (die folgenden Jahre bestätigten mich eher, als dass sie mich zum Revidieren dieser Vermutungen zwangen). Aber das ist noch nicht alles.

Ab Oktober 2005 (bis März 2013) war ich stets gewähltes Mitglied der Studierendenvertretung der Uni Leipzig (in Vulgo: Fachschaftsrat), habe dort, im StudentInnenRat, in Kommissionen und Ausschüssen (sowohl in Gremien als auch Organen) der Universität Leipzig versucht, Hochschulpolitik zu machen, wo ich es nur konnte (davor, ca. 2003-'05 war ich im Streikkomitee aktiv und lernte zunächst, was überhaupt die Konfliktlinien waren, in denen Hochschulen, Politik, Medien und Studierende umhertanzten).

Ich hatte mir im Gemeinschaftskundeunterricht irgendwann einmal vorgenommen, niemals Mitglied einer Partei zu werden, da sich die meisten Parteien eh nicht voneinander unterscheiden ließen, und Engagement unter solchen Umständen nicht mehr erreichen könne als z.B in einer DDR-Blockpartei. Die Gründung der Piratenpartei 2006 war für mich noch so ein unterhaltsames, obskures Phänomen, das in meiner Filterbubble nur als Randnotiz ankam: Damals – in einer Phase grundsätzlicher und intensiver politischer und philosophischer Orientierungssuche – war ich ausgesprochener Protestwähler.

Als nach und nach der Chaos Computer Club und dessen Aktivitäten (wieder - ich gebe es ja schon zu - durch Fefe vermittelt) meine Aufmerksamkeit für den anwachsenden Überwachungsstaat schärften, fing sich auch meine Wahrnehmung an, zu verschieben. Hatte ich damals noch damit geliebäugelt, doch in eine sogenannte Spaßpartei einzutreten, entstand die winzige Hoffnung, dass die Piratenpartei doch so etwas wie eine politische Heimat werden könnte (ca. 2007-'09).

Nach einem Praktikum in einer Literaturagentur (zu diesem Zeitpunkt hatte ich angefangen, halbironisch "Contentmafia" zu Kulturverlagen zu sagen; damit hab' ich weitestgehend wieder aufgehört \o/ ) war mir klar geworden, dass meine Online-Affinität für derartige Branchen etwas außergewöhnliches darstellte, dass das bestehende Mediensystem mit einem Wandel konfrontiert ist, dem es nicht gewachsen zu sein scheint, den es aber augenscheinlich aller Orten zu bekämpfen versucht.

Es kam dann durch Twitter dazu, dass ich auf den KV Leipzig und die Piraten-Hochschulgruppe aufmerksam wurde (ca 2010/'11) und seitdem bin ich irgendwie dabei. Anfangs war ich noch fest entschlossen, NICHT einzutreten (irgendwas mit Beratungskybernetik; ich war immer davon ausgegangen, ein guter – weil sehr geduldiger und analytisch reflektierender – Moderator zu sein und meine Fähigkeiten dann besser einbringen zu können, wenn ich "neutral" wäre... x__^). Dann kam aber nach und nach Zuspruch *hust* endlich einzutreten (und warum sei ich immer noch nicht drin; und was gebe ich denn da als Nichtmitglied meinen Senf dazu; wie ernst könne man mich denn nehmen, wenn ich nicht mal Mitglied sei etc.pp.) und im Mai 2012 war es (ich) dann so weit.

Bisher habe ich es noch keinen Tag bereut, eingetreten zu sein: Selbst die krisenhaftesten Zeiten haben immer etwas an sich gehabt, das mir erlaubte mich weiterzuentwickeln, meine Kenntnisse zu verbessern, mich einzubringen, mich irgendwie nützlich zu machen und manchmal (bilde ich mir ein) sogar Konflikte abzumildern. Und ich habe in dieser Partei Freunde gefunden (nein, das war keine "Grundanforderung" für mich, einzutreten, aber ich nehme diesen 'Kollateralnutzen' gerne mit! ^_^).

So viel erstmal. Nein, das sind nicht ALLE Antworten. Ich übernehme auch keine Gewähr auf Lückenlosigkeit oder Schlüssigkeit – wer Fragen hat, frage.