Benutzer:Ranquil
Kurzprofil | |
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Persönlich | |
Name: | Jan |
Nick: | Ranquil |
Wohnort: | Radeberg |
Berufl. Qual.: | Dipl.-Ing. |
Tätigkeit: | dazu stehe ich |
Familienstand: | versilbert |
Geburtstag: | 23.06.61 |
Politisch | |
Partei: | Piratenpartei Deutschland |
Eintrittsdatum: | 17. November 2011 |
Landesverband: | Sachsen |
Kreisverband: | Bautzen |
Stammtisch: | Dresperados |
Kontakt | |
Webmail: | Form-Mailer |
Mail-Adresse: | j.kabus@posteo.de |
PGP: | PGP-Key |
Liebe Piratenpartei,
als ich euch vor 5 Jahren beigetreten bin, wurde ich Mitglied einer fleißigen quicklebendigen Partei. Die Diskussionsabende waren so gut besucht, dass viele Teilnehmer stehen mussten. Vier Klappstühle waren darum meine erste Parteispende.
Auf allen Gliederungsebenen hatten wir aktive Arbeitsgruppen, Piraten haben programmatisch gearbeitet, Vorträge gehalten, Demos organisiert. Mit LQF, Wiki, PADs und Mumble hatten wir eine exzellente Kommunikationsinfrastruktur. Sonntag Abend war Sachsenstammtisch im Mumble. Wir haben die Bundestagswahl vorbereitet und einen engagierten Wahlkampf geführt. Wir wurden von der Zivilgesellschaft anerkannt.
Wer arbeitet macht ja auch Fehler. Nach der verlorenen Bundestagswahl 2013 tat es Not Fehler zu analysieren, eigene Standpunkte zu hinterfragen und politische Hygiene zu üben. Dies fand nicht statt. Die Piratenpartei hat einen Konstruktionsfehler: Uns fehlen Mechanismen die Selbstheilungsprozesse erzwingen.
Logische Konsequenz dieses Konstruktionsfehlers ist, dass der Konstruktionsfehler sich nicht von alleine reparierte.
Die Abwesenheit von Selbstheilungsprozessen ist existenzbedrohend. Wo Misserfolg keine Konsequenzen hat, nährt der Misserfolg den Misserfolg und es gibt intern Streit. Dies zeigt die Entwicklung welche die Piratenpartei seit der letzten BTW vollzogen hat.
Die programmatische Arbeit kam zum erliegen. Unsere Kommunikationsinfrastruktur arbeitet im Leerlauf. Inzwischen haben wir 90% unserer Mitglieder verloren. Die Zivilgesellschaft erwartet nichts mehr von uns.
Das ist nicht lustig, denn Handlungsunfähigkeit auf der einen Seite vergrößert die Handlungsspielräume auf der anderen Seite. Populisten, Nationalisten, Rassisten, Faschisten sind inzwischen weltweit auf dem Vormarsch.
Wenn ich morgens in den Spiegel schaue, sehe ich die Beulen und Narben welche ich mir geholt habe während ich in den letzten 3 Jahren versuchte meine Partei wieder handlungsfähig zu machen.
Ich habe mir hart erarbeitet, dass ich heute in der Lage bin anderen Menschen zu helfen. Eine Partei, die nicht davon abzubringen ist immer wieder die gleichen Fehler zu machen, steht mir dabei nur im Weg.
Hiermit erkläre ich, Jan Kabus Mitgliedsnummer 33897, unwiderruflich meinen Austritt aus der Piratenpartei Deutschland.
Wie bin ich zu den Piraten gekommen?
Die ersten 48 Jahre meines Lebens waren ereignisreich und durchaus von politischem Interesse gekennzeichnet. Nennenswerte politische Aktivitäten habe ich aber aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht unternommen.
Ranquil ist ein kleiner Fluss in den Chilenischen Anden an dessen Ufer ich genügend Distanz zum Alltag und Zeit zum Nachdenken fand um mich zu entscheiden nicht mehr passiv dem politischen Handeln der anderen zuzuschauen.
Zurück in Deutschland fand ich in der soeben gegründeten parteienübergreifenden linken Denkfabrik ISM eine Organisation deren erklärte Ziele meinem Anspruch nach einer sachlich konstruktiven Suche nach Lösungsansätzen zu aktuellen politischen Herausforderungen entgegenkamen. Ich musste aber erkennen dass selbst die „fortschrittlichen Parteien im Deutschen Bundestag“ so tief in ihren Parteihierarchien gefangen sind dass sie diese Hierarchien selbst in eine Denkfabrik übertragen und somit das Potential, welches an ihrer eigenen Basis oder gar bei Parteilosen besteht, nicht erschlossen werden kann. Nach mehreren Monaten intensiven Bestrebens nach gleichberechtigter Partizipation im ISM fand ich in der Piratenpartei die hierarchiefreie internetbasierte virtuelle Denkfabrik nach der ich gesucht habe.
Was habe ich bislang hier gemacht?
2012
- zwei Diskussionsabende in Vorbereitung des Bürgerentscheids Krankenhäuser
- Gast im Bündnis für Krankenhäuser
- HV2012.1 Positionspapiere Gesundheitspolitik
- Gründung AG Gesundheit Sachsen
- Plenum Gesundheitspolitik in der LGS
2013
- Mitarbeit AG Gesundheitspolitik Bund
- Teilnahme am Gesundheitskongress der PP in Essen
- Mitarbeit Erarbeitung Wahlprogramm BTW2013
- Erarbeitung Abschnitt Gesundheitspolitik für Grundsatzprogramm PP Sachsen
- LPT 13.2 Abschnitt Gesundheitspolitik in Grundsatzprogramm Sachsen aufgenommen
- August / September 2013 Wahlkampf BTW2013
- Kandidatur Gensek KV DD bei 12 zu 19 Stimmen gewinnt Bernd die Abstimmung
- Orga Gesundheitskonkress 2014 der PP
- Spitzenkandidat im WK7 zur Stadtratswahl 2014
- Piratenpate
2014
- viel Arbeit am Wahlprogrammentwurf zur Kommunalwahl
- Sammlung Unterstützerunterschriften zur Teilnahme an Kommunalwahl
- Nach #Bombergate Einreichung Positionspapier "Dresden will in Stille gedenken" zur HV am 22.Februar 2014
- 22. Februar 2014 Antrag PP "Dresden will in Stille gedenken" zum Anfang der HV zur Abstimmung zu bringen wird von der HV abgelehnt. In Folge wird auch der Wahlprogrammantrag "Wohnen" sowohl als Wahlprogrammantrag als auch als Positionspapier abgelehnt.
- Die kompromisslos gewaltverherrlichende Position zur Bombardierung Dresdens durch eine Mehrheit des Kreis- und Landesvorsitzes ist für mich unvereinbar mit meiner Kandidatur zur Stadtratswahl. Aus diesem Grunde stelle ich meinen aktiven Wahlkampf ein. Die Sammlung der Unterstützungsunterschriften und ein Mindestmaß an Plakatierung erfolgen trotzdem.
- Wahlergebnis Stadtratswahl 703 Stimmen (3,16%)
- Teilnahme aBPT in Halle
- Teilnahme am Landesparteitag 2014.3 #MauSN
2015 28.2./1.3 Teilnahme am Landesplenum 2015.1 (Wohin mit dem LV?)
- Kandidatur als Gensek für den LV Sachsen
PGP-Key pgp