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Bewerbung für das Amt des Generalsekretärs im LV Hessen (2. Amtszeit)

Ich bewerbe mich erneut für das Amt des Generalsekretärs im LV Hessen. Diese Bewerbung steht jedoch unter Vorbehalt.

Meine Erwartungen an politische Vorstände

Voraussetzung für meine Kandidatur ist, dass sich ein Team abzeichnet, bei dem nicht nur die verwaltenden Vorstandsmitglieder arbeiten, sondern auch die politischen Vorstandsmitglieder. Ich möchte nicht mehr Vorstandsmitglieder ständig erinnern müssen, was sie zu tun hätten. Die Initiative muss von ihnen selbst kommen. Ebenso möchte ich nicht mit Mitgliedern im Vorstand arbeiten, die Kritik unsachlich äußern bzw. unsachlich diskutieren. Ich möchte mich nicht für Vorstandskollegen fremdschämen müssen.

Ich kann auch keine Leute für politische Ämter im Vorstand gebrauchen, die sich permanent neue Aufgaben aufhalsen, diese aber gar nicht schaffen und nicht einmal merken, dass sie sich übernehmen. Ebenso erwarte von politischen Vorstandsmitgliedern, dass sie sich um den LV und nicht nur um den Bundesverband kümmern. Ebenso möchte ich keine politischen Vorstände haben, die bei der kommenden Bundestagswahl Nr. 1 der Landesliste werden wollen. Das funktioniert nicht. Die Arbeit muss auf mehrere Leute verteilt werden. Idealerweise übernehmen wenigstens die ersten 3 Kandidaten der Landesliste Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit für die Zeit bis zur Wahl. Das geht natürlich nur, wenn dies von den politischen Vorstandsmitgliedern koordiniert wird. Diese müssen sich dabei natürlich auch mit dem Bundesvorstand und den Wahlkampfbeauftragten des Bundesverbands abstimmen.

Von den politischen Vorständen erwarte ich zusätzlich, dass sie auch Wege zur Mitgliedermotivation beschreiten. Sich darauf zurückzulehnen, nur das zu tun, was die Basis tut, funktioniert nicht. Wenn niemand politische Arbeit im Landesverband mehr leistet, stellt sich zwangsläufig die Frage nach der Existenzberechtigung des Landesverbands. Wir sind nicht bloß eine Dachorganisation für Kreisverbände.

Die politischen Vorstände müssen auch die Öffentlichkeitsarbeit voran bringen. Hierbei ist zu prüfen, woran die fehlende Unterstützung aus der Basis liegt. Der politische Geschäftsführer muss auch die Landtagswahl 2018 im Blick haben. Wir können uns nicht darauf ausruhen, dass wir 2015 ein minimalistisches Programm von Island kopiert haben. Hessen ist nicht Island. Hier erwarte ich vom politischen Geschäftsführer Konzepte für eine Reaktivierung des Landesverbands für Landespolitische Themen wie Bildung, Innere Sicherheit, Energie, Verkehr usw.

Was gibt es im Bereich des Generalsekretariats zu tun?

Im Bereich des Generalsekretariats stehen für die kommende Amtsperiode 2 große Themen auf der Agenda. Zum einen wird sich der Landesverband weiter mit der Umsetzung des internen Datenschutzes beschäftigen. Hier steht das große Thema Funktionsübertragung bzw. Auftragsdatenvereinbarungen auf der Agenda. Dies wird sowohl die Kreisverbände, aber auch den Bundesverband betreffen. Ebenso wird auch die Umsetzung der kommenden EU-Datenschutzgrundverordnung Thema sein. Hiervon abhängig ist auch das Thema Mahnverfahren bishin zum Löschen von Mitgliedern, welche wiederholt ihre Beiträge trotz mehrfacher Mahnungen nicht zahlen. Das ist das 2. große Thema.

Verwaltung allgemein

2017 möchte ich eine Hessen-Marina durchführen lassen, bei der den Kreisvorständen einige wichtigen Infos zur Verwaltungsthemen nahegebracht werden sollen, um die Verwaltungsarbeit zu standardisieren und zu vereinfachen. Der Aufwand und das Chaos bei den hessischen KV kostet unnötig Zeit und Nerven.

Bezüglich der Landesgeschäftsstelle ist das Ziel, die gerade frisch bezogene LGS zu erhalten, solange wir dazu finanziell in der Lage sind. Ohne Landesgeschäftsstelle stehe ich dem LV nicht als Gensek zur Verfügung, da ich nicht bereit bin, mir Aktenschränke der Partei in meine privaten Wohnräume zu stellen. Den dafür notwendigen Platz habe ich auch nicht.