Benutzer:Pavel/LiquidFeedback-Strategien

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Hier gibt es einige Strategien und Vorgehensweisen, die ich mir im Umgang mit LiquidFeedback zu eigen gemacht habe und die meiner Meinung nach geeignet sind, die Arbeit im System für mich selbst und für andere einfacher und insgesamt konstruktiver zu gestalten:


Ablehnung ausdrücken

  • Inititiativen, denen ich grundsätzlich ablehnend gegenüber stehe, werden von mir komplett ignoriert, solange sich eine Initiative im Status “Neu” befindet.
  • Ich melde Interesse an den Themenbereichen oder Themen an, wo ich mitbestimmen möchte, denn dadurch erhöhen sich Quoren, die eine erfolgreiche Initiative nehmen muss.
  • Ich vermerke Gegenargumente oder Kritik auf der zugehörigen Diskussionsseite.

Gegeninitiativen

  • Ich verzichte grundsätzlich auf Gegeninitiativen, die allein die Ablehnung einer anderen Initiative zum Inhalt haben - ich kann bei der Abstimmung direkt ablehnen.
  • Ich starte eine Gegeninitiative frühestens dann, wenn eine Initiative die Hürde in den Status “Diskussion” geschafft hat.
  • Ich starte keine Gegeninitiative, wenn die Unterstützung für eine Initiative schwach aussieht.
  • Ich bin umso mehr geneigt, eine Alternativinitiative zu stellen, je mehr
    • ich eine konstruktive Alternative habe
    • mein Vorschlag ein mehrheitsfähigerer Kompromiss sein könnte
    • ich eine umfassende sprachliche oder qualitative Verbesserung für nötig halte
    • ein Antragsteller "grüne" Anregungen ignoriert

Delegationen

  • Ich nutze Delegationen, damit ich mich nicht um alles selbst kümmern muss.
  • Ich bewerte bei globalen Delegationen persönliches Vertrauen genauso wie Kompetenz, bei Fachbereichs- oder Themendelegationen überwiegt für mich die Frage der Kompetenz.
  • Ich delegiere mit anderen gegenseitig oder im Ring, um gegenseitige Stellvertretung zu ermöglichen.
  • Wenn ich geignete Delegationen gesetzt habe, brauche ich keine Angst zu haben, dass meine Stimme unberücksichtigt bleibt.

Anträge unterstützen

  • Ich unterstütze gute Anträge im System unabhängig davon, wer der Antragsteller ist oder ob er mit unbekanntem Pseudonym agiert.
  • Ich lese mir Anträge im System komplett durch und schaue mir insbesondere die verlinkten Quellen direkt an, bevor ich einen Antrag unterstütze.
  • Ich werfe einen Blick auf die Diskussionsseite, bevor ich einen Antrag unterstütze.
  • Ich stelle Fragen auf der Diskussionsseite oder direkt an den Antragsteller, wenn mir etwas unklar ist.

Eigene Anträge

  • Ich versuche, Anträge gut vorzubereiten, damit sich Diskussion für alle einfacher gestaltet und die Wahrscheinlichkeit und Notwendigkeit von Gegenanträgen sinkt.
  • Ich stelle Anträge im System auch gerne zusammen mit anderen, um mir die Arbeit bei der Antragsverbesserung zu teilen.
  • Ich übernehme in der Regel “grün” bewertete Anregungen und ignoriere die mit “rot” bewerteten Anregungen, damit mein Antrag zustimmungsfähiger wird.
  • Ich werbe für die eigene Intiative im Real-Life, auf Mailinglisten und anderen Wegen und suche das direkte Gespräch mit konstruktiven Kritikern.

Anregungen

  • Ich bewerte vorhandene Anregungen, bevor ich eigene Anregungen gebe.
  • Ich benutze Anregungen nicht zum diskutieren, und ich bewerte solche Anregungen, die keine sind, grundsätzlich mit "darf nicht".
  • Ich gebe keine Anregungen zu Initiativen, die ich grundsätzlich ablehne, denn wenn ich Anregungen gebe oder bewerte, gelte ich automatisch als (potentieller) Unterstützer einer Intitiative.
  • Ich versuche in Anregungen möglichst klar auszudrücken, was ich geändert haben möchte, und bemühe mich auch um fertige sprachliche Verbesserungen und Hinweise auf Quellen und Referenzen.

Abstimmung

  • Wenn ich gegen eine Initiative stimme, so heisst das nicht, dass ich für das Gegenteil bin oder die Sache grundsätzlich ablehne. Manchmal finde ich den Text der Initiative schlicht nicht gut genug.
  • Ich nutze ausgiebig die Präferenzwahl und bringe die Anträge gern in eine Zustimmungs- und/oder Ablehnungsreihenfolge.
  • Ich ändere auch während der Abstimmungsphase manchmal meine abgegebene Stimme, wenn neue Argumente auftauchen.
  • Falls ich einmal das Problem haben sollte, bei einer Abstimmung nicht öffentlich in Erscheinung treten zu wollen, suche ich mir einen Delegierten. Ist aber noch nicht vorgekommen.

Ruhe bewahren

  • Im Zweifelsfall warte ich ab, wie sich eine Initiative entwickelt.
  • Ich habe festgestellt, dass die Abstimmungsphase ist in der Regel lang genug ist, so dass ich nichts verpasse.
  • Ich vertraue machmal darauf, dass meine Delegierten das Richtige tun.
  • Ich schaue manchmal nach, ob meine Delegierten wirklich in meinem Sinne entschieden haben.