Benutzer:Ov3rdriv3/BzVor
Bewerbung um eine Position im Vorstand des Bezirksverbands Köln
Am 21.7.2013 treffen sich Piraten im Soziokulturelles Zentrum in Kerpen-Horrem, um über die Gründung eines Bezirksverbands abzustimmen und, falls positiv, einen Vorstand zu wählen.
Ich habe viele Argumente gehört, warum wir einen Bezirksverband brauchen, oder er zumindest sinnvoll wäre, bin aber nicht davon überzeugt.
Das Argument, der Landesvorstand müsse bei Verwaltungstätigkeiten entlastet werden, halte ich für richtig. Aber dafür braucht es keinen Bezirksverband, sondern nur mehr aktive Piraten mit einer Beauftragung vom Vorstand.
Das Argument, man müsse die Kreise im Regierungsbezirk besser vernetzen, lasse ich teilweise gelten. Sicherlich kann man Kommunikation immer verbessern, aber es gibt die Regiovernetzung Rheinland, die m.E. gut funktioniert und wenn man verbessern will, dann indem man sich dort einbringt.
Nun meine Argumente, warum ich einen Bezirksverband für kontraproduktiv halte:
- Er bindet Kräfte (Menschen müssen Verwaltungsfoo statt Politik machen)
- Er schafft neue Verwaltungshierarchien
- Er führt zu einer neuen Vorstandssitzung, der man zuhören sollte
- Er führt zu neuen Mitgliederversammlungen zu denen man anreisen muss und Zeit verbrät.
... und meine Befürchtungen
- KVs oder vKVs werden unselbständiger
- Entscheidungen dauern länger, weil mehr Ebenen gefragt werden müssen
- der BzV-Vorstand versucht, Politik zu machen und seine KVs/vKVs "auf Linie zu bringen"
Deshalb habe ich beschlossen, mich für einen Posten in diesem Vorstand zu bewerben. Wenn er schon gegründet wird, weil eine Mehrheit ihn will, so möchte ich dafür sorgen, dass er sich auf Verwaltung beschränkt und sich inhaltlich so weit wie möglich raus hält.
Die Mittel (10% der Mitgliedsbeiträge/staatlichen Parteienfinanzierung) sollen soweit möglich an die KVs/vKVs weiter gegeben werden, nur die nötigsten Aufgaben sollen aus dem eigenen Budget gezahlt werden.
Wenn ihr also einen Bezirksvorstand haben wollt, der eher an flache Hierarchien und lean management glaubt und sich als Dienstleister und nicht als Boss versteht, wählt mich.
