Benutzer:Nico.Ecke/BTW13
Bewerbung als Kandidat
Bundestagswahl 2013
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Nico Ecke 34 Jahre |
Ich habe mich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, als Kandidat für die Bundestagswahl 2013 anzutreten. Ich halte diesen Schritt für notwendig, da ich als Piraten ein Zeichen setzen will, dass der übliche, latent rückwärtsgewandte Politikbetrieb so nicht weitergehen kann. Es ist nötig, frischen Wind in die Parlamente unseres Landes zu bringen und dafür zu sorgen, dass durch neue Denkansätze und Methoden der angestaubte Bürokratismus effizienter, durchschaubarer und - für die Bürger, die er vertreten soll - verständlicher gemacht wird.
Deshalb halte ich aber es für besonders wichtig, dass Piraten überall in Erscheinung treten und dem Bürger zeigen, dass es auch eine Alternative zu den ewig gleichen Big Playern der Politik gibt.
Ich bin seit 2009 Mitglied der Piratenpartei. Vorher eher desinteressiert und von der Politik immer wieder aufs neue enttäuscht, hab ich mich letztlich dazu entschlossen, selber aktiv zu werden.
Ich möchte an dieser Stelle nicht meinen kompletten Lebenslauf und alle meine Aktivitäten für die Piraten auflisten. Wer eine Übersicht darüber bekommen möchte kann dies auf meiner Benutzerseite nachlesen.
Als aktiver Pirat stehe ich natürlich für unsere auf Bezirks-, Landes- und Bundesparteitagen beschlossenen Programme und Grundsätze ein. Wie bei jedem Individuum habe aber auch ich das ein oder andere Steckenpferd, von denen ich ein paar hier vorstellen möchte:
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VDS, ACTA, TRIPS & Co.
Als Altpirat liegen mir die ursprünglichen Themen, die wohl den gewichtigsten Katalysator für die Gründung der Piraten bildeten, besonders am Herzen. Wir sind immer wieder gemeinsam gegen Überwachungs- und Kontrollbestrebungen wie Vorratsdatenspeicherung, SWIFT, TRIPS, ACTA oder IPRED auf die Straße gegangen und werden dies wohl noch öfter tun müssen. Wie lange dies aber noch genug Bürger mobilisieren kann ist unklar.
Die Regelmäßigkeit, mit der heutzutage nach Netzsperren, Rasterfahndung und verdachtsunabhängigen Kontrollen gerufen wird haben in mir die Erkenntnis reifen lassen, dass es nicht ausreicht, jedes Mal Petitionen und Proteste dagegen zu organisieren oder sich auf die Integrität des Bundesverfassungsgerichts verlassen zu müssen. Hier muss ein umfassendes und tiefgreifendes Verbot jeglicher Bestrebungen dieser Art erlassen werden um die Rechte der Bürger endlich dauerhaft schützen zu können. -
BGE entwickeln
Das Hartz IV mit seiner repressiven Kontrollstruktur durch ein sozial gerechtes System ersetzt werden muss ist offensichtlich und dennoch haben wir es bisher nicht geschafft, ein Modell zu entwickeln das unseren Ansprüchen an ein soziales Netz genügt und eine stichhaltige Finanzierung aufweist.
Ich will im Bundestag dafür einstehen, dass die Arbeit daran vorangetrieben wird und belastbare Finanzierungsmodelle entstehen. Dazu will ich sowohl auf die von uns beschlossene Gründung der Enquete-Kommission hinwirken als auch die zu diesem Thema in AG’s und Verbänden erarbeiteten Ergebnisse zusammentragen und in der Kommission einfließen lassen. -
Technologiestandort Deutschland
Die technologische Entwicklung und insbesondere die Fortentwicklung des Internets schreitet unaufhaltsam voran. Vor allem die asiatischen Tigerstaaten haben uns, die wir immer noch versuchen altmodische Geschäftsmodelle und Gesetze über das neue Medium zu stülpen, in Ausbau und Entwicklung längst abgehängt.
Um Deutschland wieder zu einem innovativen und durch technischen Vorsprung glänzenden Land zu machen ist es unumgänglich, Anbietern und Nutzern einen verlässlichen und sicheren Rahmen zu bieten. Ich will mich dafür stark machen, dass unsere Datennetze sicher sind vor Überwachung und Spionage und das niemand für das reine erbringen einer Dienstleistung als Mitstörer belangt werden kann. Als Vorbild will ich mich z.B. an der Save-Harbor-Politik Islands orientieren, die solche Rechte sogar in ihrer Verfassung verankert.
Mein täglich Brot verdiene ich im Bereich IT-Projektmanagement und Entwicklung. Mir liegt also die Planung und Strukturierung von Aufgaben. Mit dieser auf Effizienz ausgerichteten Denkweise kollidier ich gelegentlich mit der Arbeitsweise der Piraten, die, um jeden Aspekt einer Diskussion zu beleuchten, gern die ein oder andere Ehrenrunde dreht.
Die Sondierungsgespräche mit den Mitgliedern der FDP zur Bildung der Fraktionsgemeinschaft in Bergedorf, an der ich federführend beteiligt war, haben gezeigt, dass ich nicht ganz ungeschickt im Verhandeln bin und auch aus einer unterlegenen Verhandlungsbasis heraus ein gutes Ergebnis erzielen kann.
Hier spielen dann auch die sog. Softskills eine Rolle, welche man sich nur schwer selbst bescheinigen kann. Soweit mir zugetragen wurde und aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass ich integrativ bin und versuche, alle Beteiligten gleichberechtigt einzubinden. Streit und auf subjektiver Ebene geführte Zwistigkeiten sind mir zuwider, so dass ich immer bemüht bin für Ausgleich zu sorgen und Diskussionen wieder in objektive Bahnen zu lenken.
Darüber hinaus bin ich ein klarer Teamplayer. Ich kann in einem gewissen Rahmen gut alleine arbeiten und auch Ergebnisse erzielen, richtig beflügelt werde ich aber erst durch ein Team an Mitstreitern, auf das man sich verlassen kann, das mir zuarbeitet, dem ich zuarbeite und das so schließlich zu einem guten Ergebnis kommt.
Seit Gründung der FDP/Piraten-Fraktionsgemeinschaft bin ich als zubenannter Bürger Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Verbraucherschutz sowie des Stadtplanungsausschusses. Hier und in den von mir regelmäßig besuchten Fraktionssitzungen habe ich einiges über die Regeln, die gängigen "Tricks" des Parlamentarismus und wie man nicht zu deren Opfer wird, gelernt.
Natürlich ist der Bundestag eine andere Liga als die Bezirksversammlung, aber das Spiel ist das Selbe und ich bin gewillt, hier noch viel mehr zu lernen.
Fragen
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