Benutzer:Matthias Kellner/PiratenAlsAnwaltDesVolkes

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Einzelfälle

Das öffentliche Schweigen der Opfer über ihre "Einzel"-Fälle ermöglicht es den Verursachern weiterhin im vermeintlichen Schutz der All-Gemeinheit weitere "Einzel"-Fälle ggf. sogar am Fließband zu produzieren. Da die Opfer im Allgemeinen lange bis immer für die Arbeit für das All-Gemeinwohl ausfallen und sogar durch Krankheit der All-Gemeinheit zur Last fallen, ist Ausgrenzung sicher nicht im gemeinschaftlichen Sinn.

So lange das Veröffentlichen von erlittenem Unrecht für den Einzelnen anschließend noch mit größerem persönlichen Schaden verbunden ist, werden öffentliche "Einzel"-Fälle selten sein. Um so wichtiger ist es, bereits schon öffentlichen Einzelfällen, wo Personen aus der produktiven Arbeit für die Gemeinschaft auf Grund von Handlungen weniger anderer Personen geworfen wurden (bis zur Selbsttötung) aufzuarbeiten und der ggf. schweigenden Mehrheit ein neutrales sicheres Forum zu geben.

Mobbing ist zwar seit Jahren ein Thema im Internet, hat aber bisher noch keine seiner Bedeutung entsprechende nachhaltige öffentliche Beachtung gefunden. Ebenfalls fehlt ein öffentlicher Konsens über die grundlegenden gesellschaftlichen Ursachen und deren Behebung.

Um dafür ein tatsächliches öffentliches Forum zu schaffen, können folgende Maßnahmen dienen:

  • Vortrag von Experten
  • Podiumsdiskussion Experten, Opfer und Verursacher
  • Öffentliche Anlaufstelle für die Opfer und der Einsatz der Gemeinschaft für den Erhalt der Opfer in der Gemeinschaft (soziale und rechtliche Unterstützung)
  • öffentliche Fokussierung auf die Verursacher (Demonstration, Boykott)

Erarbeiten von generellen Lösungen wie z.B.:

  • die Wahl von Arbeitsrichtern, damit sich das Rechtsempfinden der Gemeinschaft auch tatsächlich in den "Im Namen des Volkes" ausgesprochenen Urteilen wiederfindet
  • Gründung von Genossenschaften (jedes Mitglied ist Genosse), so dass die Genossen tatsächlich selber ihren Chef wählen und damit die gesamte Gemeinschaft unmittelbar für das Ergebnis der Mitarbeiter-Vorgesetzten-Beziehungen und der Unternehmenskultur (Mitarbeiter untereinander) durch die Wahl verantwortlich sind

Mobbing

Autostadt

Fall Detlev Lengsfeld

Ohne Bewertung verweise ich hier auf einige Dokumente, die einen Einblick in die Situation des Mobbings vom Anfang bis zum Ende geben kann. Rechtlich gesehen findet der gesamte Vorgang mit dem Arbeitsgerichtsprozess in Hannover seinen Abschluss, den ich leider nicht als Dokument finden konnte. Zwischenmenschlich und gesellschaftlich (Schutz vor Wiederholung) ist damit aber der Vorgang mindestens aus der Sicht von Herrn Lengsfeld bis heute noch nicht abgeschlossen, was auch durch seine Web-Aktivitäten und öffentliche Dokumentation unterstrichen wird (kleine Auswahl):

Es wäre zu klären, in welchem Rahmen die öffentliche Gemeinschaft (Piraten) bei einem Ausgleich der Parteien helfen und die Mitglieder der kommunalen Gemeinschaft (Bürger Wolfsburgs) selber vor Wiederholung von Mobbing-Schicksalen schützen kann.

Objektivieren der Einzelfälle

Mobbing

Autostadt

Wie ist die allgemeine Arbeitskultur in der Autostadt?

  • Persönliches Gespräch mit den Mitarbeitern über deren Zufriedenheit führen
  • Umfrage/Infostand vor der Autostadt
  • Betriebsrat befragen
  • Geben Mitarbeiter überhaupt eine offene Antwort?
  • Fühlen die Mitarbeiter sich vom Betriebsrat vertreten?

Fall Detlev Lengsfeld

Gibt es noch weitere Fälle wie Detlev Lengsfeld?

  • Weitere Arbeitsgerichtsprozesse gegen die Autostadt?
  • Weitere Arbeitsgerichtsprozesse gegen Herrn Claus Hohmann?
    • Wo arbeitet Herr Hohmann zur Zeit?
    • Wie ist sein Verhältnis oder das seines ggf. Nachfolgers nach dem öffentlichen Prozess und der Internetveröffentlichung zu den Mitarbeitern?
  • Welche positiven Auswirkungen hat das Engagement von Herrn Lengsfeld auf die Wolfsburger Unternehmenskultur gehabt, in wie weit ist die Gemeinschaft ihm dafür zu Dank verpflichtet?
  • Was könnte nachhaltig (weil das Wort gerade modern und verstanden wird) für beide Lager ehemaliger Mitarbeiter/Vorgesetzter ausgleichend gemacht werden, so dass auch zukünftige Mitarbeiter nicht ähnliches wieder erleben müssen

Bewertung

Mobbing

Autostadt

Fall Detlev Lengsfeld

Ohne tief schürfende Analyse wirkt die Arbeitsgeschichte von Herrn Lengsfeld glaubwürdig. Woran und durch wen das gegenseitige Vertrauen im Arbeitsverhältnis tatsächlich zerbrochen, wer der tatsächliche Schuldige im Sinne von Ursache und Wirkung ist, lässt sich als außen stehender schlecht und nicht einfach beurteilen. Wesentlich hervorzuheben ist mir, dass nach einer nur oberflächlichen Sichtung der Dokumente

  • Es zu keine Beanstandung der Arbeitsleistung von Herrn Lengsfeld während seiner Probezeit (sonst wäre er nicht eingestellt worden) gab
  • und es keiner Beanstandung im eigentlichen Arbeitsumfeld gegeben hat
  • Die Beanstandungen erfolgten erst in einem neuen vom Arbeitgeber zugewiesenen Umfeld
  • So mit steht der Arbeitgeber in einer hohen Verantwortung.

Grundsätzlich sollte man davon ausgehen, dass der Arbeitgeber selber die vollständige Verantwortung dafür trägt, wenn er einen produktiven Arbeitnehmer an einen neuen Arbeitsplatz versetzt. Sollte diese neue Arbeit nicht zum Arbeitnehmer passen, so sollte es die Pflicht des Arbeitgebers sein, für ausreichende Qualifikation, Motivation und Arbeitsbedingungen zu sorgen. Wenn jemand den Weg der Qualifizierung gegangen ist, um damit gerade die Schichtarbeit zu vermeiden, kann man als Arbeitgeber kaum erwarten, dass ein zwangsverpflichteter Arbeitnehmer diese Aufgabe gerne und ohne gesundheitliche Probleme übernimmt. In so einem Fall wäre schon bei der ersten Umstrukturierung eine Vertragsaufhebung oder Kündigung mit Abfindung der ehrlichere und für beide auch emotional schonendere Weg gewesen. Die Versetzung auf eine Tätigkeit, um den Mitarbeiter zu einer eigenen Kündigung zu bewegen, damit die gerechter Weise zustehende Abfindung gespart wird, ist sicher ein äußerst schlechter Weg. Selbstverständlich muss ein Unternehmer in der Entscheidung frei sein, wer und wie lange jemand bei diesem beschäftigt ist.

Dieses ist aber im Sinn des gemeinschaftlichen Schadens offen und direkt zu klären. Eine direkte Kündigung aber durch den indirekten Vollzug durch mobbende Kollegen oder Vorgesetzte zu ersetzen ist schlechte Unternehmenskultur. Auf dem Schaden bleibt die Allgemeinheit sitzen.

Üblicher Weise wird in nachgewiesenen Fällen (vorsätzlich) schlechter Vorgesetztenleistung (z.B. auch bei Richtern) immer auf fehlende/nötige Fortbildung hingewiesen. Dieses Argument halte ich für abgegriffen. Soziales Verhalten sollte man in frühester Jugend erlernt haben, als Vorgesetzter ist das eher schon zu spät, insbesondere da man als Vorgesetzter kaum wahre Rückmeldungen erwarten kann und damit einem jegliche Möglichkeit der wahrhaftigen Verbesserung entzogen ist.

Dass aus den Dokumenten ersichtliche Führungsverhalten, scheint dem eines lokalen Fürsten zu entsprechen. Vielleicht ist dieses Verhalten sogar der Kundschaft der Autostadt optimal entsprechend, aber es scheint gemäß der Stellungnahme der Volkswagen AG an den Beauftragten für Behinderte der Bundesregierung nicht dem gewünschten Unternehmensprofil der Volkswagen AG zu entsprechen.

So mit wäre die Frage, wie man der Volkswagen AG dabei behilflich sein kann, dass gewünschte Profil zu erreichen (ohne die Zensur von anders Denkenden).

Da soziales Verhalten eher nachträglich schwer zu erlernen ist, bleibt einem Unternehmen im ersten Schritt nur die Möglichkeit, bei der Einstellung eines Vorgesetzten auf die Stärke des sozial ausgebildeten Charakters zu achten. In der weiteren Auswahl des eigenen Führungsnachwuchses bleibt dann nur noch die Möglichkeit den Mitarbeiter tatsächlich durch direkte und unmittelbare Wahl der führenden Person, die volle Kontrolle und Verantwortung zu übergeben.

Erst wenn eine unsozialer Führungskraft tatsächlich mit Abwahl und damit Machtverlust, zurück ins Glied und der Gefahr selber Mobbingopfer von den vorher absolutistisch Regierten zu werden ausgesetzt ist, wird sich jede in Führungsverantwortung befindende Person ein asoziales über die Stränge schlagen zweimal überlegen.

Einfach und wirkungsvoll.

Das Erfinden neuer Regeln und Gesetze, die in irgendwelchen Büchern verstauben, und selbst von den Arbeitsrichtern nicht angewandt werden, wird an der augenblicklichen Entwicklung nicht viel ändern, da es letzt endlich nur auf die soziale Kompetenz (alte Kurzform: Herz) der angeblich im Sinne der Allgemeinheit (Chef, Richter) entscheidenden Person nur ankommt. Also bleibt nur die Wahl von Personen mit "Herz" in diese führenden Stellungen. Die Auswahl sollte man aber besser nicht einer irgendwie selbst herrlichen Elite (Intelligenz?) belassen, sondern schlicht einfach dem regierten Volk oder Mitarbeitern selber. Großer Vorteil für den Vorgesetzten ist, das "Gefolge" ist selber Schuld, wenn diese eine falsche Wahl treffen, bei der nächsten Wahl kann man es ja erneut versuchen.