Benutzer:M.P. Cato

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Kurzprofil
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Persönlich
Name: Roman B. Kremer
Nick: M.P. Cato
Tätigkeit: Student
Familienstand: verheiratet
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Webmail: Form-Mailer
Kandidat
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Kandidat der Piratenpartei zur Landtagswahl Baden-Württemberg 2011 im Wahlkreis Tübingen (62).

Hej och välkommen!

Mein Name ist Roman B. Kremer, und ich bin Pirat. Erstmals in Kontakt mit der Piratenpartei bzw. Piratpartiet bin ich bei einem sehr intensiven Auslandssemester in Schweden geraten. Seit meiner Rückkehr bin ich nun zunehmend auch hier aktiv, insbesondere am Stammtisch Reutlingen-Tübingen. Außerdem bin ich das berühmte vierte Gründungsmitglied der Piraten-Hochschulgruppe an der Uni Tübingen. Ich bin Direktkandidat für die Landtagswahl 2011 in Baden-Württemberg im Wahlkreis 62 (Tübingen). Weitere Informationen hierzu folgen demnächst.

Meinungen

Voll die Themenpartei statt "Vollthemenpartei"?

Grundsätzlich: Die Piratenpartei wurde aus einem bestimmten Grund überhaupt erst nötig

Eine Weisheit aus dem ersten Semester Politikwissenschaft ist mir doch sehr im Ohr geblieben: Spezialinteressen sind durchsetzungsfähiger als Allgemeininteressen. Raucherverbände sind tendenziell besser aufgestellt als Nichtraucherverbände (oder waren es zumindest mal), Autofahrervereine (ADAC) einflussreicher als Bus- oder Bahnfahrervereine, Anti-Gen-Food-Gruppen lauter als allgemeine Essens-Konsumenten-Gruppen. Wenn wir bei unseren Themen, die uns als Piratenpartei überhaupt erst möglich gemacht haben, wirklich etwas erreichen wollen, müssen wir uns als Stimme der digitalen Generation etablieren, nicht als "noch so eine Partei, die sich unter anderem gelegentlich manchmal auch mit Internet und so beschäftigt". Oder, wie wir von den modernen See-Piraten gelernt haben: Schlanke Schiffe sind schnelle Schiffe!


Der Traum von einem inhaltlich arbeitenden Parlament

Andererseits bin ich am Infotisch immer wieder darauf angesprochen worden, dass man ja nicht "die Katze im Sack" wählen möchte. Persönlich fände ich es spannend, bei einer etwaigen Piratenfraktion in den Parlamenten auf Fraktionszwang völlig zu verzichten. Dann müsste in den Parlamenten tatsächlich wieder inhaltlich diskutiert werden, damit sich Mehrheiten finden können (ähnlich, wie es im Europaparlament derzeit der Fall ist). Der derzeitige Zustand, dass die Entscheidungen hinter verschlossenen Türen fallen und die Parlamente nur noch zum Durchwinken bereits getroffener Beschlüsse gut sind, entspricht weder dem ursprünglichen Sinn eines Parlaments, noch der Absicht des Grundgesetzes:

Artikel 38, 1:

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.


Es gibt auch Piraten ohne Surfbrett

Nichtsdestotrotz wird es sich auf lange Sicht nicht vermeiden lassen, auch zu einem breiteren Themenspektrum Stellung zu beziehen. Eine der ursprünglichsten Erkenntnisse der Piraten lässt sich auf viele andere Gebiete übertragen: Fortschritt wagen statt verhindern! Denn die Content-Industrie ist leider nicht die einzige, die den Fortschritt der Technik verschlafen hat und, anstatt aufzuwachen, die Uhr zurückzudrehen versucht.

So wie die Musikindustrie das Internet bis heute kaum begriffen hat, hat etwa die deutsche Automobilindustrie die grüne Revolution zu lange ignoriert. Dementsprechend hat man erst mal alle Versuche der Politik, den Schadstoffausstoß von Autos zu regulieren, damit abgeblockt, dass das ja tausende von Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie gefährden würde. Als ob die Anzahl der Menschen, die zum Zusammenschrauben eines Autos benötigt werden, von der Menge der Abgase abhängen würde,die aus dem Auspuff qualmen! Hier wurde in der Vergangenheit einfach viel zu oft nicht auf sachlicher, sondern rein emotionaler Ebene argumentiert - es ist Zeit, ein wenig piratige Vernunft in die Debatte zu bringen!

Gleiches gilt etwa auch für die Energieindustrie: wenn uns heutzutage noch erzählt wird, Braunkohle sei ein zukunftsfähiger Energieträger, kann man einfach nur den Kopf schütteln. Mehr Hirn, bitte! Daher bin ich fest davon überzeugt, dass es da draußen noch viele Themen und ideologisch festgefahrene Debatten gibt,die nur auf uns Piraten und eine sach-und vernunftorientierte Lösung gewartet haben. In diesem Sinne: Klarmachen zum Ändern!