Benutzer:Lilysteinhoff/2013-04-12-Kandidatur/Fragen

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Fragen aus dem Kandiatenportal

Hier findet ihr meine Fragen & Antworten aus dem Kandidatenportal

Insbesondere die Frage 1603 habe ich aus Platzgründen hier ausführlich beantwortet.

Frage:2128

11taxi11
Offshore Finanzplätze ist ein zur Zeit sehr aktuelles Thema bei den Menschen... wie kann und soll sich nach deiner Meinung die Piratenpartei mit solchen Themen die immer wieder schnell medial auftauchen verhalten ? Soll sie sich auf diese Diskussionen einlassen und reagieren ? Oder ist es aus deiner Sicht nicht notwendig sich zu den vorgetragenen Konflikten wie Zypernkrise, Euro , Nordkorea ... zu äußern obwohl die Bevölkerung insgesamt diese Probleme aktiv untereinander diskutiert ?

   

Felicitas Steinhoff
Ich denke, dass wir selbstbewusst mit unseren politischen Zielen umgehen müssen. Wir wollen doch verändern, wie Politik gemacht wird. Wir fordern Nachvollziehbarkeit politischer Prozesse und Entscheidungsfindungen. Verbildlicht wollen wir uns also dafür einsetzen, dass unsere Art von Politik, unsere Idee von Politik, eine Brücke zwischen den Menschen und der jetzigen Politik sein kann. Es gibt keine fertige Lösung für Situationen wie Zypern, die Finanzkrise, Nordkorea oder die aktuelle Stimmung gegen den Euro. Und wir sollten uns da auch nicht permanent unter Druck setzen lassen. Damit muss man umgehen können. Ich wünsche mir von uns, dass wir ehrlich und authentisch sagen: Wir wollen eine offene Diskussion, mit Einbeziehung der öffentlichen Meinung. Wir wollen gemeinsame Lösungen erarbeiten und zwar öffentlich und nachvollziehbar. Ich wünsche mir, dass die Politik den Menschen zutraut, auch mal mit schwierigen Situationen, auf die es nicht gleich eine Lösung gibt, umgehen zu können. Das ist aber nicht so, wie der geschönte Armutsbericht vom letzten Jahr gezeigt hat.

Ich glaube, wir werden wegen den Themen gewählt, in denen man uns Kompetenz zutraut. Das sind die Kernthemen. Bei allen anderen Themen müssen wir zu unseren Systemfragen stehen. Denn sonst veruschen wir genau wie alle anderen mit Halbwissen zu punkten. Dafür werden wir nicht gebraucht.

2013/04/08 15:33:20

Frage:1930

11taxi11
In welchen Verhältnis stehst du PERSÖNLICH zu den Medien bsw, Journalisten ? - Geht die Übermacht von der Politik aus ? - Ist die Politik von den Medien abhängig ? -Past sich die Politik den Medien an ? -Oder gilt das Interdependenzparadigma ?

Beachte bei deiner Antwort das das Internet zwar in der internen Binnenkommunikation der Piraten eine große Rolle spielt . Jedoch ist die Außenwirkung zur Bevölkerung verhältnismässig niedrig .

Mediennutzung der Bevölkerung zur politischen Information 71 % TV 43 % Zeitung 34 % Radio 15 % Internet

Welche Schlüsse ziehst du PERSÖNLICH draus um im Wahlkampf erfolgreich zu agieren ?

   

Felicitas Steinhoff
Journalisten sind auch Menschen, genauso wie Politiker. Das, finde ich geht manchmal etwas unter, z.B. wenn wir als Partei den Medien unterstellen uns mit Absicht schlechtzureden. Ich finde, wir sollten als Kandidaten den Medien menschlich, aber auch selbstbewusst thematisch gegenübertreten. Ich denke es ist leider unsere Schuld wenn wir auf Bundesebene mehr streiten, als unser Programm öffentlichkeitswirksam unter die Leuten zu bringen. Ich sage es mal zugespitzt: Wir arbeiten alle sehr viel ehrenamtlich für und an der Partei. Nach aussen dringt davon leider nichts, oder zu wenig. Wir müssen wir unsere Themen auch auf die Straße bringen. Das ist im Landtagswahlkampf leider viel zu kurz gekommen, meiner Meinung nach. Auch ich habe mich hier im KV zu sehr hinreißen lassen kleine Infostände auf Dörfern zu besetzen, statt große Aktionen in Hannover zu planen, die dann auch, im Endeffekt bei mehr Leuten ankommen. Mit großen Aktionen haben wir mehr Nachrichtenwert, als wenn einzelne Personen immer rufen/bloggen/twittern: "Wir haben doch Themen!" Das kommt dann auch eher ins Fernsehen (siehe ÖPNV-Aktion in Hannover:) Ich möchte dieses Manko vom Landtagswahlkampf aufarbeiten und es zur Bundestagswahl besser machen. Im Rahmen des LaVo hatten wir deshalb kürzlich ein Treffen in Hildesheim organisiert. Wir, und die AG Presse, wollen endlich eine AG Öffentlichkeitsarbeit ins Leben rufen, die alle Aspekte der Mediennutzung in deiner Fragestellung beeinhaltet: AG Web, Social Media, AG Presse, ein Redaktionsteam für das Erstellen von Texten, und große Aktionen. Ich hoffe, wir finden viele Piraten in NDS die sich hier einbringen wollen.

Hier im KV Hildesheim komme ich gut mit der Presse zurecht und wir haben es im letzten Wahlkampf oft in die Lokalpresse geschafft. Persönlich habe ich einen recht ungezwungenen Umgang mit Pressevertretern (denn, wie gesagt, sie machen auch einen Job), wobei ich mir dennoch bewusst bin, was mein Ziel für das Gespräch (die PM, die Aktion) ist. Ich würde mich sehr über ein Kandidaten Medientraining freuen, weil ich da viel lernen würde. Guter Umgang mit Presse passiert halt nicht einfach so. Man kann das lernen und ständig daran arbeiten, um sich zu verbessern.

2013/04/06 14:29:48

Frage:1823

11taxi11
Welches Wahlverfahren soll in Gifhorn bei der Wahl der Listenkandidaten angewendet werden ? Auf den AV s der LV s sind verschiedene Verfahren verwendet worden. Welches ist warum das fairste für Wähler !! und Kandidaten in NDS ?

   

Felicitas Steinhoff
Man bewegt sich da immer im Spannungsfeld zwischen der genauesten Gewichtung, die der Wähler möchte (ich glaube, das ist das, was du mit "fair" meinst) und der Effizienz. Persönlich, bin ich der Meinung, dass man mit Schulze sehr differenziert wählen kann. Allerdings ist die Umsetzung sehr schwierig. Ich bin sehr zufrieden, mit dem Wahlverfahren, das heute im LQFB die Mehrheit erhalten hat https://lqpp.de/ni/initiative/show/527.html(Approval dann Scoring) denn damit haben wir hier in NDS viel Erfahrung gemacht und sind ein eingespieltes Team.

2013/04/03 22:11:05

Frage:1804

11taxi11
Frage - Stiftung - Nachtag

Als Ergänzung sende ich euch aufgrund von Nachfragen folgende Links ag-parteistiftung@listen.piraten-bildungswerk.de http://wiki.piratenpartei.de/AG_parteinahe_Stiftung http://loreress.de/data/ps/index.html http://wiki.piratenpartei.de/Stiftungstreffen_Frankfurt https://gedankenmanufaktur.piratenpad.de/Satzzungsentwurf

auf der Aktivenliste von Nds wird das Thema zur Zeit diskutiert

Aktive-nds@lists.piraten-nds.de

MFG

   

Felicitas Steinhoff
Ich verfolge die Diskussion, auch als Mitglied im LaVo. Danke für die zusätzlichen Links.

2013/04/03 13:54:43

Frage:1798

skeptiker
Zu Deiner Antwort auf Frage 1699 „Du hast gesagt, dass Du bereits im September bei der Wahl zur 1V in deinem KV deine Bundestagskandidatur angekündigt hast. Wann genau bist Du in die PP eingetreten? Und wie lange warst Du Mitglied, bevor Du beschlossen hast, für den Bundestag zu kandidieren?“ hast Du geantwortet „Du hast etwas missverstanden: In meiner Rede zur Wahl als Lavo-Beisitzer habe ich meine Kandidatur zur BTW angekündigt. Das war im Februar.“ Ich habe nicht Deine Rede zur Wahl als LaVor-Beisitzer gemeint. Du hast das gesagt beim Treffen des neuen LaVor am 24.2. in Hannover als alle sich und ihre Ambitionen auf eine Kandidatur vorgestellt haben. Da hast Du die vierfach-Belastung 1V KV/LaVor/Direktkandidat/Listenkandidat damti begründet, dass Du schon bei Deiner Kandidatur zum 1V in Hildesheim Deine Pläne für die Bundestagskandidatur bekanntgegeben hättest. Würdest Du also bitte auf meine Frage antworten wie lange Du Mitglied warst als Du beschlossen hast, für den Bundestag zu kandidieren?

   

Felicitas Steinhoff
Ich kann mich leider nicht erinnern, ob ich das am 24.2. gesagt habe. Jedenfalls hatte ich mich bei meiner Wahl zur 1V in Hildesheim noch nicht dazu entschieden für die BTW zu kandidieren. Fest entschieden hatte ich mich nach der Landtagswahl, also Ende Januar 2013. Zu dem Zeitpunkt war ich seit 9 Monaten Mitglied. Es tut mir leid, dass ich deine Frage beim ersten Mal nicht ausreichend beantwortet habe.

2013/04/03 13:59:21

Frage:1797

skeptiker
Wenn Du die Geschäftsführerin der nun aufgelösten Piraten-Fraktion im Hildesheimer Stadtrat warst, warum hast du die Geschehnissen um den Betrugsversuch des Fraktionssprechers nicht an die Öffentlichkeit gebracht? Nach den Artikeln hier http://www.kehrwieder-verlag.de/epaper/20130303_kewi/blaetterkatalog/blaetterkatalog/pdf/complete.pdf http://www.hildesheimer-allgemeine.de/news/article/piraten-sprecher-verlaesst-nach-betrugsversucht-fraktion-und-mehrheitsgruppe.html http://popcornpiraten.de/piratenfraktion-stadtrat-hildesheim-nach-betrugsversuch-mit-gefalschter-175-euro-reisekostenabrechnung-aufgelost/ hat Dein Mit-Geschäftsführer sich geweigert, das länger zu decken und auch die anderen Parteien haben Aufklärung erwartet. Hast Du als Geschäftsführerin von Herbst 2012 ab irgendwas unternommen, um das öffentlich zu machen? Oder ist Transparenz im Wahlkampf nicht mehr wichtig?

   

Felicitas Steinhoff
Direkt nach dem Betrugsversuch haben wir als Fraktion versucht damit umzugehen. Wir waren offen insoweit, dass wir die Fraktionen der Mehrheitsgruppe im Stadtrat, von denen wir ein Teil waren, schnell informierten. Der Betrugsversuch wurde nicht von einem Piraten, sondern von einem parteilosen Mitglied der Fraktion, die aus zwei Ratsherren bestand, begangen. Die Rückzahlung des Geldbetrags erfolgte umgehend, sodass kein finanzieller Schaden entstand. Aus diesem Grund trafen wir als Fraktion, also zusammen mit unserem damaligen Geschäftsführer, die Entscheidung, intern den Vorfall aufzuarbeiten und entsprechende interne Maßnahmen zu ergreifen. Dies war eine einvernehmliche Entscheidung, die auch von den Fraktionsvorsitzenden von SPD und Grüne mitgetragen wurde. „Für Günter Lassen war dies eine weitere Enttäuschung, er hätte erwartet, dass die Gruppenpartner mehr Druck ausüben und Marx sein Ratsmandat niederlegt.” zitiert dazu Popcorn-Piraten den KEHRWIEDER. Im Januar entschied sich unser Geschäftsführer zum März zurückzutreten. Diese Entscheidung akzeptierten wir, da sich für ihn kein Vertrauensverhältnis zu dem parteilosen Ratsherrn mehr finden ließ. Wir erarbeiteten gemeinsam, und wieder im Einvernehmen mit der gesamten Fraktion, eine Pressemitteilung, die diese Begründung auch wörtlich beinhaltete. Diese Pressemitteilung wurde dann allerdings am 1. März von dem scheidenden Geschäftsführer selbst versandt, woraufhin er bei Rückfragen der Presse, die Ereignisse im November ausführlich öffentlich machte, ohne uns vorher darauf hinzuweisen, und entgegen aller getroffenen Absprachen.

Das Schwierigste an dieser Situation war, für mich, dass wir die Öffentlichkeit (z.B. den Stammtisch, an dem wir regelmäßig über die Ratsarbeit sprechen) in diesem Fall nicht miteinbeziehen konnten, da die Verfehlung von einem Parteilosen begangen wurde und de facto kein finanzieller Schaden entstanden war. Hätte es sich bei den Akteuren ausschließlich um Piraten gehandelt, hätten wir bereits im November offen damit umgehen können.

Für mich habe ich daraus gelernt besser zu kommunizieren (es war ein Fail, dass im Vorfeld nicht geklärt war, wer wann die Pressemitteilung herausgibt und, dass wir dadurch komplett überrannt wurden, auch was die Kommunikation der Geschehnisse gegenüber dem KV angeht) und schwelende Konflikte, bzw. Bauchschmerzen nicht zu ignorieren. Entscheidungen in einer Gruppe müssen von allen mitgetragen werden. Wenn dies zum Zeitpunkt der Entscheidung nicht gegeben ist, wird sich das nicht bessern. Dann muss man weiter miteinander reden und Klärung suchen.

2013/04/03 14:37:21

Frage:1783

11taxi11
Es ist angestrebt ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA abzuschließen. Dies hätte große Auswirkungen auf Dienstleistungen und den Warenverkehr .Wie beurteilst du in den wesentlichen Punkten dieses mögliche Abkommen ?

   

Felicitas Steinhoff

Nun, da das Planungsdokument endlich geleakt wurde, bestätigt sich genau das, was ich eigentlich befürchtet hatte. Die gleichen Punkte zum Urheberrecht, Patentrecht und Datenschutz, gegen die viele Menschen schon erfolgreich protestiert hatten, sind wieder mit dabei. Eine Verabschiedung in dieser Form würde Beschlüsse des EU-Parlaments negieren und ist, was Datenschutz und Copyright angeht, etwas wogegen sich viele Bürger auf beiden Seiten des Atlantiks vehement ausgesprochen haben. Das ist für mich eigentlich der wesentliche Punkt.

Diesmal allerdings wird es schwieriger, das Abkommen zu kippen, als es bei ACTA (oder als ich in den USA: SOPA und PIPA) der Fall war, denn die für uns kritischen Bereiche sind bestenfalls Teilaspekte des Abkommens. Für uns zwar die Wichtigsten, aber ich befürchte, dass wir da sehr viel Aufklärungsarbeit vor uns haben. Juni wird spannend. Wir müssen es schaffen, dass in den Medien nicht nur von 1,5% Witschaftswachstum geschwärmt wird.

Frage:1764

11taxi11
Wie ist deine Position zur aktuellen Gründung einer Stiftung ? Bitte Antworte mit Pro oder Kontra Argumenten die dir wesentlich sind !!

   

Felicitas Steinhoff


Ich befürworte grundsätzlich die Idee einer Piratenstiftung. Damit könnten wir viele Aktionen und Projekte unterstützen, die wir, aus dem einfachen Grund, dass wir eine Partei sind, gerade nicht unterstüzen können.

Was aber die aktuelle Gründung einer Stiftung angeht, bin ich der Meinung, dass das unserem Jetzt-Zustand komplett überfordert und wir unseren Ansprüchen nicht gerecht werden könnten. Das tut mir sehr leid für die Leute, die sich seit knapp zwei Jahren dafür einsetzen. Fakt ist aber: Momentan konnten sich nicht genügend Leute von der Idee begeistern lassen, vielleicht auch da zum jetzigen Zeitpunkt die konkreten Aufgaben der Stiftung nicht definiert werden können. Wir haben gerade als Partei viele Baustellen. Da nebenher, mit wenig aktiver Beteiligung und keinem Konsens durch eine MV, eine Stiftung aufzuziehen halte ich für übereilt.

Eine Stiftung, so toll sie sein könnte, ist nach meinem Empfinden gerade einfach noch nicht dran. Zumal man bedenkt, was für strukturelles Chaos wir in manchen Bereichen haben.

Frage:1745

11taxi11
Wie beurteilst du die aktuelle Wahlkampfstrategie ? Was läuft richtig und was sollte verändert werden ? - wie sind deine Schlussfolgerungen aus dem LTW 2012/2013 in Nds und welche Veränderungen sind gegebenenfalls notwendig ?

   

Felicitas Steinhoff

Ich beurteile die Wahlkampfstrategie im Bund bis jetzt positiv. Vieles, das auch in Niedersachsen nicht optimal gelaufen ist, wird hier verbessert und gestärkt. ein Beispiel dafür ist, dass wir mit mehr Großaktionen auf unsere Kernthemen aufmerksam machen müssen. Für unsere Planung in Niedersachsen bedeutet das, dass wir in diesem Wahlkampf ein Aktions-Team haben werden, das Ideen für Aktionen sammelt, sich mit Leuten vernetzt die mit organisieren wollen, und diese Aktionen umsetzen wollen. Generell müssen wir unsere Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen ausgenommen) besser vernetzen und die AG Web mehr einbinden. Leider ist es bundesweit wie so oft, dass an manchen Stellen die Planung bereits sehr detailliert vorhanden ist, aber nicht klar ist, welche Ansprechpartner auf Bundesebene vorhanden sind, oder Personen weggebrochen sind. Wir hatten gestern in Hannover ein Wahlkampforga-Treffen und haben dort sehr lange und konstruktiv verschiedene Aufgabenbereiche definiert, auch unter Berücksichtigung der LTWNDS13. Es war spürbar, dass wir aus dem letzten Wahlkampf viel gelernt haben und jetzt konzentriert und koordiniert den Wahlkampf angehen wollen. Einige Ergebnisse werden wir hoffentlich auch auf der MV am kommenden Sonntag in Gifhorn vorstellen können.

Frage:1726

11taxi11
Ab welcher persönlichen Einkommenshöhe (Bruttowert) eines Singels oh. Kinder siehst du Möglichkeiten eines höheren Einkommen- Steuersatzes und wo siehst du die Grenzen nach oben . Bitte schreibe die aktuellen Summen und nenne dabei die % an steuerlicher max. Belastung die du für gerecht empfindest. -Begründen - Welche Einkommenshöhen sollen nicht besteuert werden ? (Existenzgrenzen )

   

Felicitas Steinhoff
Ich finde es sehr schwierig hier eine detaillierte Antwort zu geben. Auch, weil ich persönlich kein Steuerexperte, oder Berater bin, sehr lange im Auslang gelebt und gearbeitet habe, und mich einkommenstechnisch in Deutschland bis jetzt immer im Steuerfreibetrag bewegte. Wenn wir uns das BGE als Ziel setzen, würde sich das radikal auf die Steuern auswirken. Leider haben wir uns bis jetzt nicht auf ein Finanzmodell diesbezüglch geeinigt und es gibt viele verschiedene Szenarien. Hier müssen wir dringend Modelle erarbeiten, damit wir die gesellschaftliche Diskussion konstruktiver anstossen können. Meine Antwort ist also: Es muss bis dahin eine Gehalts-Untergrenze erhalten bleiben ab der nicht besteuert wird. Die Einkommenssteuer muss weiterhin progressiv sein, wobei ich die Notwendigkeit eines Spitzensteuersatzes nicht sehe. Generell finde ich eine Vermögenssteuer einen besseren Ansatzpunkt für "gerecht" als eine Einkommenssteuer. Dafür muss aber garantiert sein, dass Vermögen nicht so leicht zu verstecken sind (Stichwort Offshore Leaks), was wiederum eine Reform des Bankensektors und parteiübergreifenden politischen Willen voraussetzt.

2013/04/06 13:58:18

Frage:1703

skeptiker
Du hast zu Frage 1603 geschrieben das Du sie im Wiki beantwortest. Da ist aber keine Antwort. Wieso nicht?

   

Felicitas Steinhoff
Weil ich das heute machen wollte und gestern nicht dazu gekommen bin.

2013/03/28 10:02:10

Frage:1702

skeptiker
Wozu bist Du Beisitzerin im LaVo geworden, wenn Du nach 7 Monaten im Bundestag sein willst und schon nach 4 Monaten so mit Kandidaten-Wahlkampf-Terminen beschäftigt sein würdest das Du im LaVo nichts mehr richtig machen könntest? War das eine Werbeaktion?

   

Felicitas Steinhoff
Ich habe in meiner Vorstellung gesagt, dass ich zur BTW kandidieren werde. Ich habe auch gesagt, dass ich mich deshalb primär um Vernetzungsaktionen (z.B. Kommunalpolitiker) kümmern werde, da diese, wenn alles klappt, selbstständig weiterlaufen. Bei den Kommunalpolitikern bin ich da sehr zuversichtlich. Ausserdem trommele ich vom LaVo aus gerade Leute für den Wahlkampf zusammen und versuche zusammen mit Presse und AG Web für den Wahlkampf eine bessere Struktur für Öffentlichkeitsarbeit auf die Beine zu stellen. Da wir elf Leute im LaVo sind, mache ich das nicht alleine. Da vieles davon Wahlkampf-relevant ist, werde ich es auch weiter verfolgen könnnen.

2013/03/28 10:32:17

Frage:1701

skeptiker
Hier im Portal hast Du geschrieben das Du erst seit kurzem in der Presse AG aktiv bist, in Deiner Wiki-Vorstellung hast Du geschrieben, dass Du da früher aktiver warst. Ich hab von Dir da auf der Liste wenig wahrgenommen. Seid wann genau bist Du da beteidigt und wie aktiv?

   

Felicitas Steinhoff
Ich war im Landtagswahlkampf aktiv in der AG-Presse und habe PMs mitgeschrieben und an den Treffen teilgenommen. Das tue ich jetzt gerade nicht mehr oft. Vielleicht sollte ich meine Aktivitäten mehr auf Mailiunglisten posten, damitmehr Leute davon wissen. Seit mittlerweile zwei Monaten bin ich in der AG Entwicklungspolitik. Vielleichte verwechselst du da was?

2013/03/28 10:05:56

Frage:1700

skeptiker
Du bist jetzt ein Jahr wieder in Deutschland. Wenn Du so ein tolles Studium gemacht hast, warum hast Du dann keinen richtigen Job gesucht oder gefunden?

   

Felicitas Steinhoff
Alles, womit ich Geld verdiene, und was mir die Miete bezahlt sehe ich als "richtigen" Job an. Da kannst du anderer Meinung sein.

(Ich beantworte die Frage jetzt im Wiki noch etwas ausführlicher, da ich Antworten im Kandidatenportal nicht ergänzen kann. Ich hoffe das sorgt nicht für Verwirrung. Was folgt ist also die Ergänzung)

Es stimmt, dass ich seit ich wieder in Deutschland bin nur sehr bedingt die Möglichkeit hatte mit meinem Studium oder mir durch politische Arbeit meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Damit habe ich aber kein Problem. Wie ich oben schon kurz gesagt habe: Meine Arbeit ermöglicht es mir finanziell die Miete zu zahlen und mich zu ernähren. Im Endeffekt ermöglicht sie mir dadurch auch, mich bei den Piraten politisch zu engagieren. Sie ist also somit ein Mittel zum Zweck. Würde ich mich freuen, mit politischer Arbeit Geld zu verdienen? Natürlich. Ich denke jeder würde sich darüber freuen, seine Interessen beruflich umzusetzen. Muss ich deshalb auf Teufel komm raus Berufspolitiker werden? Nein, das sehe ich nicht so. Meine Interessen liegen im Bereich Entwicklungspolitik und Internationale Politik. Da hat man unendlich viele berufliche Möglichkeiten. Ich bin 28 Jahre alt. Ich habe keine Familie zu ernähren und ich bin es gewohnt, mit wenig Geld auszukommen. Ich habe ausserdem das Glück einen Partner zu haben, der mich 100%-ig unterstützt. Ich denke das geht vielen Menschen so, die sich ehrenamtlich engagieren. Ich engagiere mich und kandidiere weil ich überzeugt bin, dass wir gebraucht werden. Werde ich mich irgendwann im Leben auch noch woanders engagieren, oder berufliche Projekte in meinem Interessengebiet verfolgen? Bestimmt. Darauf freue ich mich auch. Aber im Moment ist das hier dran. Meine Arbeit, egal was diese beeinhaltet, ermöglicht mir das.

2013/03/28 10:12:49

Frage:1699

skeptiker
Du hast gesagt, dass Du bereits im September bei der Wahl zur 1V in deinem KV deine Bundestagskandidatur angekündigt hast. Wann genau bist Du in die PP eingetreten? Und wie lange warst Du Mitglied, bevor Du beschlossen hast, für den Bundestag zu kandidieren?

   

Felicitas Steinhoff
Ich bin seit letzten März dabei, und in Nienburg zur AV eingetreten.

Du hast etwas missverstanden: In meiner Rede zur Wahl als Lavo-Beisitzer habe ich meine Kandidatur zur BTW angekündigt. Das war im Februar.

2013/03/28 10:15:01  

Frage:1679

skeptiker
Wenn Du 4 Jahre in den Bundestag kämst, hättest Du danach irgendeine berufliche Existenz, wohin Du zurück könntest? Oder fändest Du es für Dich in Ordnung Berufspolitiker zu sein?

   

Felicitas Steinhoff
Nein, hätte ich nicht. Das kann ich jetzt ehrlich noch nicht beantworten. Vielleicht finde ich's ja nach vier Jahren genug. Vielleicht nicht. Und wenn, dann für die Piratenpartei, und dafür müsste ich ja auch erstmal wieder aufgestellt werden. Also bleib ruhig. So schnell wird man bei uns nicht Berufspolitiker.

2013/03/28 10:18:31

Frage:1660

skeptiker
Hast Du mal mit Meinhard oder einem der anderen vorderen Listenplätze von der Landtagswahl darüber gesprochen wie viel Stress das Kandidatsein bedeutet und was man da alles tun muss?

   

Felicitas Steinhoff
Ich war wegen der Wahlprüfsteine auf der ML Kandidaten und hatte ja hier auch Jason und Chris in Hildesheim. Ich weiß also, was da auf mich zukommt. Zum Glück habe ich ja keinen "richtigen" Job ;) *scnr*

2013/03/28 10:26:36

Frage:1641

skeptiker
Wie lange warst Du in der PP, bevor Du beschlossen hast, Deinen Lebensunterhalt mit der PP zu verdienen?

   

Felicitas Steinhoff
Ich habe nichts dergleichen beschlossen. Ich habe auch gerade keine bezahlte Tätigkeit in der Piratenpartei.

Als zwei Geschäftsführer der Stadtratsfraktion in Hildesheim teilten wir uns eine 400 Euro Stelle. Aber die Fraktion gibt es seit diesem Monat nicht mehr.

2013/03/28 10:23:52

Frage:1622

skeptiker
Hattest Du Dich auch für die Landesliste für die Landtagswahl beworben? Wenn ja: ist Landespolitik nicht was ganz anderes als Bundespolitik?

   

Felicitas Steinhoff
Hatte ich nicht.

2013/03/28 10:24:14

Frage:1603

geisterfahrer
Bitte beantworte folgende fragen gerne auch ausführlich.

Frage:1603.1

1.Wie ist deiner Meinung nach die Eurokrise entstanden und wie ließe sich diese Lösen?

Antwort:

Ein Grundproblem des Projekts EU ist, meiner Meinung nach, dass es komplett verpasst wurde dem ganzen einen normativen (soll heissen: werteorientierten) Unterbau, mit dem sich die EU-Bürger identifizieren können, zu verpassen. Das war schon bei den Erweiterungen auch vor 2004, ein Problem, wie auch die EU-Referenda in Frankreich und Irland zeigten. Die Menschen müssen wissen, warum sie Teil eines Europas sind, um sich mit dem Projekt identifizieren zu können und Risiken mitzutragen. Leider wurde die Integration oftmals nur über wirtschaftliche Methoden, wie z.B. die Währungsunion vorangetrieben. Dass das nicht reicht um eine Identifizierung mit Europa über nationale Grenzen hinaus zu erschaffen, spüren wir schon seit Jahren. Noch schlimmer ist es, dass selbst die wirtschafltiche Integration den Bürgern der einzelnen Lände nicht verständlich vermittelt wurde. Es fehlten die Anreize und die konkreten Möglichkeiten zur Mitgestaltung. Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass, wennn aufgrund der Finanzkrise Europa in Mitleidenschaft gezogen wird, die Menschen in Europa sich fragen: Warum müssen wir hier mitmachen? Was nutzt uns das? Ich bin kein internationaler Finanzexperte, deshalb kann ich nicht über die finanziellen Auslöser einer EU-Krise sprechen. Ich glaube aber, dass ein grosser Grund des Misstrauens Menschen in der EU schlichtweg daher stammt, dass sie weder mitbestimmen können und die Politik es verpasst hat zu vermitteln was die EU überhaupt soll. Damit wird eine finanzielle Notlage schnell zur Grundsatzfrage, in diesem Fall zur "Eurokrise". Darüber muss diskutiert werden und daraus müssen sich Möglichkeiten ergeben mehr Transparenz in den Entscheidungsprozessen und Mitbestimmung der Bürger zu entwickeln. In Europa, aber auch in Deutschland. Ich stimme dem Programmantrag der AG Europa in vollem Umfang zu: Europapolitik ist keine Aussenpolitik. Aber das muss man vermitteln. Ich persönlich sehe da sehr schnellen Handlungsbedarf, wenn man sich den Populismus der Anti-EU und Anti-Euro Parteien ansieht.

Frage:1603.2

2.Welche Auswirkungen hat die Veränderung der Alterspyramide auf die Gesellschaft?

Antwort:

Der demographische Wandel wird meiner Meinung nach gern als rhetorisches Druckmittel in politischen Debatten der Familie- und Rentennpolitik benutzt. Sicherlich muss es in unserer wohlhabenden Gesellschaft möglich sein, jungen Menschen Anreize zu vermitteln, Familien zu gründen, ohne dass ihnen davon wirtschaftliche Nachteile entstehen. Was mir allerdings in den Debatten um die Veränderung der Alterspyramide fehlt, ist die Frage: Wie gehen wir, als Gesellschaft, mit älteren Menschen um, besonders wenn diese nicht mehr erwerbstätig arbeiten? Wir werden uns damit auseinandersetzen müssen, wie wir Älteren gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, besonders, da Familien heutzutage oft nicht mehr am selben Ort leben und die Gefahr der Isolation und vereinsamung Einzelner akut besteht. In der derzeitigen Politik kommt es mir so vor, als tauchten ältere Menschen nur im Zusammenhang mit dem Sozialsystem oder als Kostenfaktor in der Pflege und Gesundheitspolitik auf. Das empfinde ich als sehr bedenklich, weil so eine große Gruppe der Bevölkerung um ihr Potential beraubt wird, unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Der demographische Wandel wird diese gesellschaftliche Debatte zunehmend erzwingen. Ich hoffe, dass sich daraus mehr Möglichkeiten und Förderungen von alternativen Wohn- und Lebenssituationen (z.B. Mehrgenerationenwohnen, etc) ergeben, besonders im ländlichen Raum. Und dass das Potential der älteren Menschen, gerade im ehrenatmlichen Bereich, mehr thematisiert wird. Ultimativ erhoffe ich mir dadurch auch eine Diskussion über den Arbeitsbegriff in unserer Gesellschaft.

Frage:1603.3

3.Welche altervorsorge hälst du für am besten geeignet und wie sollte diese beschaffen sein um das bestmöglich für alle Menschen zu ermöglichen?

Antwort:

Das ist eine sehr schwierige Frage für mich. Wünschen würde ich mir eine Altervorsorge, die allen Menschen in Rente ein menschenwürdiges Alter ermöglicht. Dies wird allerdings im Moment über den "Generationenvertrag" abgewickelt, was, in Anbetracht der Alterspyramide, die du ja auch erwähnt hast, nicht mehr lange in diesem Ausmaß funktionieren wird. Hier spielen sehr viele Faktoren eine Rolle und es wird verdammt haarig hier etwas Neues zu finden. Man könnte vielleicht ein BGE staffeln, sodass Altergruppen verschiedene Sätze erhalten, die im Rentenalter am höchsten sind.

Frage:1603.4

4.Welche Ansatzpunkte außer dem Mindestlohn oder dem BGE hälst du für geeignet um die unteren Einkommen zu erhöhen?

Antwort:

Keine. Mindestens Mindestlohn muss sein. Eine grundlegende Debatte über den Wert von "Arbeit" (in jeder Form) muss allerdings auch sein, gerade wenn man bedenkt, dass aufgrund der Unsicherheit in der globalen Wirtschaft ein heute festgelegter Mindestlohn morgen bereits nicht mehr ausreichen kann. Ich sehe die Gefahr, dass man (Politik) sich auf einen Mindestlohn einigt und sich dann darauf ausruht.

Frage:1603.5

5.Zeitarbeit. Deine Meinung dazu?

Antwort:

Gerade junge Menschen werden zur Zeit oft in Zeitarbeit eingestellt. Da diese für Unternehmer billiger ist, als Festeinstellungen, hangeln sich viele Leute unfreiwillig von Zeitarbeit zu Zeitarbeit. Ich sehe Zeitarbeit als eine andere Form von unsicherem Einkommen an, da sie es einem Menschen nicht ermöglicht, langfristig zu planen, oder soziale Sicherung zu erfahren. Für mich persönlich kann ich sagen: Wenn ich oder mein Partner nur befristete Zeitverträge hätten, würde es mir persönlich nicht wohl bei dem Gedanken sein, z.B einen Kredit aufzunehmen, oder eine Familie zu gründen. Wirtschaftlich jedoch hat die Zeitarbeit ja einen Sinn und Zweck, und zwar personelle Engpässe zu überbrücken. Es gäbe also auch ein Problem, wenn man gerade kleinen Unternehmen diese Möglichkeit nimmt. Als beste Lösung sehe ich auch hier das BGE, da es den Arbeitnehmer die Möglichkeit finanzielle Grundsicherheit zu haben, womit es dann auch kein Problem wäre Zeitarbeit anzunehmen. Auch Unternehmer hätten mit dem BGE, die Möglichkeit Arbeitsverträge flexibler zu verhandeln um beiderseitig konstruktive Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Frage:1603.6

6.Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Wie würdest du das angehen?

Antwort:

Ich finde eigentlich schon das Wortkonstrukt "Bekämpfung der Arbeitslosigkeit" für fragwürdig, denn es sind immer Menschen, die "arbeitslos" sind. Und zwar arbeitslos im Sinne von erwerbstätiger Arbeit. Die Tatsache, dass viele Menschen zwar arbeiten, aber dass ihre Löhne nicht ausreichen um davon zu leben, wird somit ausgeblendet. Nicht die Arbeitslosigkeit an sich ist ein Problem, denn Vollbeschäftigung ist meiner Meinung nach nicht zeitgemäß. Ein Problem ist allerdings die Armut die mit der Arbeitslosigkeit einhergeht. Und die trifft Menschen ohne erwerbstätige Arbeit, aber auch Menschen im Niedriglohnsektor, "Aufstocker" und Menschen in Rente. Es gab, und wird immer Menschen geben, die aus vielerlei Gründen nicht erwerbstätig arbeiten. Der statistische Wunschwert von "Arbeit" bzw. verringerter "Arbeitslosigkeit" wird besonders gern an Wahlversprechen geknüpft. Dabei ist dieser, genauso wie die Marke für "Vollbeschäftigung", komplett arbiträr. Ich möchte nicht die Arbeitslosigkeit bekämpfen, sondern die Armut, weil ich dem Begriff "arbeitslos" so, wie er oft gebraucht wird, nicht traue und die "Arbeitslosigkeit" als statistischen Wert für eine Wortblase halte.

Frage:1603.7

7.Deine Definition des Freiheitsbegriffes?

Antwort:

Für mich ist sowohl der positive Freiheitsbegriff (die Freiheit etwas tun zu können), als auch der negative Freiheitsbegriff (die Freiheit vor etwas) wichtig. Innerhalb einer Gesellschaft, oder einer Staates, ergänzen sich die beiden oft und sind auch voneinander abhängig. Ich bin also innerhalb der Gesellschaft in dem Maße frei, in dem mich z.B. an den demokratischen Prozessen zu beteiligen kann, indem ich z.B. die Möglichkeit habe meine Meinung zu äussern (positive Freiheit). Unsere Programmpunkte für Bürgerentscheide auf nationaler Ebene, sind hierfür ein Beispiel. Auch unsere Forderung nach gesellschaftlicher Teilhabe würde ich hier einordnen. Ausserdem darf ich nicht daran gehindert werden, dies zu tun, z.B. durch Zensur (liberals Grundverständnis - negative Freiheit.) Hierunter fallen unsere Forderungen für weniger Überwachung und gegen die Bestandsdatenauskunft.

Frage:1603.8

8.Krankenversicherung. Welches Modell?

Antwort:

Nicht mein Gebiet. Ich würde mich an die Gesundheits-Piraten wenden.

Frage:1603.9

9.Brauchen wir noch AGL1 oder reicht BGE ?

Antwort:

Wenn das BGE ausreichend hoch ist, reicht es, denke ich.

Frage:1603.10

10.Wie schätzt du die Höhe des Hartz 4 Regelsatz ein?

Antwort:

Es gab eine zeitlang viele Fernsehsendungen, in denen jemand über einen begrenzten Zeitraum vorgeführt hat, wie machbar es ist, von dem Regelsatz zu leben (Wo finde ich trotzdem Kleidung fürs Bewerbusngespräch? Wie kann ich mich meine Familie trotzdem gesund ernähren?) Das Fazit ist fast ausschließlich: Ist machbar. Ist zwar nicht toll. Aber machbar. Ich halte dies für einen Trugschluss. Sicherlich kann man für einen begrenzten Zeitraum mit sehr wenig auskommen, die Lebenskosten drastisch runterfahren und sein Verhalten sehr stark anpassen. Würdig (menschenwürdig)ist aber etwas anderes. Denn was nicht gezeigt wird, ist die Aussichstlosigkeit, die dann entsteht, wenn man sich immer in einem so engen Spielraum bewegen muss. Ignoriert wird auch der Mangel an gesellschaftlicher Teilhabe und die Isolation innerhalb des sozialen Umfelds. Was bei solchen Selbstversuchen auch außen vor bleibt, ist die ständige Angst vor unvorhergesehenen Ausgaben durch Krankheit, Unfall, und natürlich aufgrund der Tatsache, dass Dinge oft einfach kaputtgehen und ersetzt werden müssen (TÜV, anyone?). Man kann also überleben. Aber man kann sich nicht verändern oder verbessern, also agieren. Man kann irgendwann auch nicht einmal mehr reagieren, wenn, z.B. das Auto kaputtgeht. Das zermürbt Menschen und Familien. Ich halte den Regelsatz deshalb für menschenunwürdig. Er muss meiner Meinung nach dringend angepasst werden.

Frage 1431

anika
Sollte die Bundeswehr Menschen die dem Jugendschutz unterliegen anwerben dürfen?

   

Felicitas Steinhoff
Nein. Nicht in der Art und Weise, wie sie es zur Zeit tun. Junge Menschen können weder die damit eingehende jahrelange Verpflichtung, noch die psychische und körperliche Gefahr abschätzen, die z.B ein Auslandseinsatz, der als "Abenteuer" beworben mit, mit sich bringt. Es gibt also zwei Möglichkeiten: Man findet einen Weg die Bundeswehr zu bewegen, ihre "Werbestrategie" zu ändern, oder verbietet es ihnen grundsätzlich. Oder, und dies halte ich für die erreichbarere Variante, man stellt Jugendlichen Personal an Schulen oder Beratungsstellen zur Verfügung, die sie bei der Wahl eines Ausbildungsplatzes beraten, und auf genau solche Dinge aufmerksam machen.

2013/03/16 12:35:30

Frage:1413

anika
Sollten in Deutschland zur Altenpflege Roboter eingesetzt werden dürfen?

   

Felicitas Steinhoff
Wenn der Einsatz von Robotern es alten Menschen ermöglicht, länger in ihrer vertrauten Umgebung wohnen zu können, dann bin ich dafür. Ich kann mir ausserdem vorstellen, dass schwere, mechanische Arbeit, die von Robotern ausgeführt werden kann, Pflegekräfte entlastet, bzw. es auch mehr Leuten ermöglichen würde Angehörige zu pflegen. "Roboter" ist ein sehr weiter Begriff. Ich denke nicht, dass zwischenmenschlicher Kontakt in der Pflege durch Roboter geleistet werden kann. Leider sind Pflegekräfte oft so überlastet und unter Zeitdruck, dass sie das selbst kaum leisten können. Wenn der Einsatz von moderner Technik es den Pflegekräften also ermöglicht, sich mehr mit dem Menschen den sie pflegen zu beschäftigen, dann befürworte ich das.

2013/03/16 12:30:31

Frage:1245

skeptiker
Wie wichtig ist es Euch, hier gestellte Fragen zeitnah zu beantworten?

   

Felicitas Steinhoff
Wichtig. Ich persönlich bemühe mich, immer, wenn ich etwas Luft habe, eine Frage zu beantworten. Heute z.B. Saß ich eine Stunde in einem Cafe und wartete auf jemanden. Ich hatte mir Fragen auf meinem Handy gespeichert und hab dann von Hand geantwortet. Die übertrage ich jetzt gleich. Aber ganz davon abgesehen: 70 Fragen sind eine Menge. Und ich möchte mir über Themen, von denen ich vielleicht bis jetzt keine Meinung haben musste, erstmal eine bilden. Das dauert manchmal. Soviel Zeit muss sein.

2013/03/03 20:22:05

Frage:1239

skeptiker
Du hast geschrieben, dass Du ein zeitnah gepflegtes Profil bei Abgeordnetenwatch führen würdest. Du hast jetzt aber schon hier bei Deiner Bewerbung seit einer Woche keine Frage mehr beantwortet, obwohl Du noch 19 Fragen nicht beantwortet hast. Auf die Frage „welches ist für Dich das wichtigste Thema der Piratenpartei“ hast Du auch nach zwei Wochen noch keine Antwort geben können. Was verstehst Du unter zeitnah und wie willst Du das als Abgeordneter besser machen.

   

Felicitas Steinhoff
Ich will jetzt nicht auflisten, was ich alles in den letzten zwei Wochen getan habe. Ich werde alle Fragen beantworten, so gut ich kann, und so zeitnah ich kann. Das muss für dieses Kandidatenportal auch reichen, und hat nichts damit zu tun, wie ich ein Abgeordnetenwatchprofil pflegen würde.

2013/03/03 20:25:06

Frage:1227

Kevin Price
Warst oder bist Du außerhalb der Piratenpartei politisch aktiv? Falls ja: in welcher Organisation, mit welchen Zielen und warum?

   

Felicitas Steinhoff
Als ich noch in Boston lebte, habe ich mir mit politischer Arbeit meinen Lebensunterhalt verdient. Ich war Canvasser (Fundraising) bei der Organisation Grassroots Campaigns. Canvasser sind die Leute, die mit Klemmbrett und Weste auf der Strasse stehen, um Mitglieder für NGOs zu werben. Das tat ich. Sechs Stunden am Tag, in Teams, in und um Boston, für mehr als sechs Monate, also vom August 2011 bis März 2012. Das war super Infostand Training;) Zuerst sammelte ich Unterstüzung für Oxfam, eine der grössten Entwicklungshilfe NGOs weltweit.

Im Zuge der state election in Mississippi, November 2011, in der die Bürger des Staates auch über das sogenannte „Personhood Amendment“ abstimmten (in dem es darum ging, dass der Moment der Empfängnis als Beginn des menschlichen Lebens definiert wird. Dies hätte sowohl manche Verhütungsmittel, als auch die Pille danach, als auch Abtreibungen, sowohl aus medizinischen als auch persönlichen Gründen, illegal gemacht), wechselte ich zur Kampagne für Planned Parenthood. Planned Parenthood ist eine Organisation, die Frauen, unabhängig von Einkommen und Versicherung, medizinische Behandlung und Beratung bietet, auch Abtreibungen durchführt, und sich für Frauenrechte und Selbstbestimmung allgemein einsetzt.

Frauenrechte werden in den Staaten in den letzten Jahren verstärkt zum populär-Politikum. Mit für mich unverständlichem Hass und moralischer Überheblichkeit äußern amerikanische Politiker immer wieder medizinische Unwahrheiten, die die Selbstbestimmung der Familienplanung, und den Anspruch auf ein selbstbestimmtes Privatleben der Frauen akut aushöhlen und in Frage stellen. Ein Beispiel dafür, ist das Statement eines Republikaners, der sinngemäß sagte, dass der Körper einer Frau bei einer „echten Vergewaltigung“ spermatötende Antikörper produziert, die dann eine Schwangerschaft verhindern würden. Auch an Schulen in konservativen Staaten wird Sexualkunde zunehmend politisiert und abgeschafft, mit der Folge dass Geschlechtskrankheiten unter Jugendlichen und ungewollte Schwangerschaft von Teenagern sehr stark ansteigen.

Als Europäerin war und ist dies für mich sehr erschreckend. Meine Arbeit für diese Organisation bedeutete mir auch deshalb sehr viel. Zur gleichen Zeit entstand in Boston das in den USA zweitgrösste Camp der Occupy Bewegung. Nach der Arbeit gingen ich und meine Kollegen oft dorthin und nahmen an Veranstaltungen teil. Als Büro, organisierten wir auch Decken und wasserfeste Planen für die Camper. Dort hörte ich zum ersten Mal, dass es eine Pirate Party Massachusetts gibt und schaute dann dort mal bei einer MV vorbei, kurz bevor ich vor einem Jahr wieder zurück nach Deutschland zog.

Hier in Deutschland, engagiere ich mich politisch nur für die Piraten, aus dem einfachen Grund, dass die Themen, die mir wichtig sind, bei uns im Programm stehen.

2013/03/09 18:21:44

Frage:1211

Kevin Price
Wie würdest Du darauf reagieren, wenn Du

1. auf der Aufstellungsversammlung keinen aussichtsreichen Listenplatz gewinnst, und

2. bei der Bundestagwahl kein Mandat gewinnst?

   

Felicitas Steinhoff
1. Sicherlich würde ich mich etwas ärgern, denn ich bin der festen Überzeugung, dass ich das kann und ich wünsche mir die Chance das zu zeigen. Aber das Leben geht weiter. Ich würde nicht aufhören mich für die Piraten zu engagieren, oder gefrustet meine Aufgaben innerhalb des LV von mir werfen. Der Wahlkampf wird so oder so, eine riesen Herausforderung.

2. Ich glaube mein persönlicher Frust, würde in der allgemeinen Enttäuschung untergehen, bzw. sich nicht davon unterscheiden. Als Kandidat, fände ich es aber auch wichtig, die thematischen Positionierungen und Präsenz, die man vor der Wahl aufgebaut hat, nicht einfach einschlafen zu lassen. Es muss uns klar sein, dass unsere Themen, sowohl was die Demokratiereform, den Datenschutz und auch das BGE, absolute Zukunftsthemen sind. Wir müssen also weitermachen. Im Bundestag, oder davor, bei Protesten, oder in unseren Strukturen.

2013/03/09 18:23:22

Frage:1127

Trublu
Hallo Felicitas,

du hast neben deiner Kandidatur für den Bundestag noch weitere Verpflichtungen innerhalb der Partei, z.B. Beisitzer im Landesvorstand und Vorsitz im Vorstand Hildesheim. Wie willst du diese während der Wahlkampfzeit weiterhin angemessen erfüllen bzw. wie lassen sich diese mit deiner Kandidatur im Wahlkampf in Einklang bringen?

   

Felicitas Steinhoff
Ich bemühe mich im Vorstand jetzt in den Bereichen für die ich mich zuständig gemeldet habe, Arbeitsstrukturen zu verbessern und zu schaffen. Ein Beispiel ist die Kommunalvernetzung, wo ich mich gerade darum kümmere ein KoPoMumble für Mandatsträger einzuführen und herauszufinden, wie der Vorstand Mandatsträger unterstüzen kann. Ich sehe kein Problem darin, die Vorstandsarbeit während des Wahlkampfes weiterzuführen. Was den KV Hildesheim angeht, so war ich hier auch schon während des letzten Wahlkampfes hauptsächlich damit beschäftigt zu organisieren, wobei mich viele Leute unterstützt haben. Natürlich werde ich mich auch angemessen am Wahlkampf in Hildesheim beteiligen.

2013/02/23 12:48:06

Frage:1041

Kevin Price
Peer Steinbrück meint, der Kanzler verdiene zu wenig. Dein Kommentar?

   

Felicitas Steinhoff
Ich bin nicht derselben Meinung.

2013/02/23 12:41:49

Frage:1027

Kevin Price
Du bist MdB oder MdBV. In einer wichtigen politischen oder personellen Frage kommst Du zu einem anderen Ergebnis als die Mehrheit der Parteimitglieder, und vermutlich bist Du umfassender informiert. Die Fraktion ist in dieser Frage eher uneinig. Was tust Du, und von welchen weiteren Umständen hängt das ab?

   

Felicitas Steinhoff
Sollte ich umfassender informiert sein, würde ich diese Informationen teilen, um damit meine Argumente zu untermauern. Ich würde keine Grundsatzdebatte über die Presse anzetteln, sondern eher über innerparteiliche Tools argumentieren. Wichtig ist, dass Meinungsunterschiede in der Fraktion konstruktiv als sachliche und nicht als persönliche Konflikte ausgetragen werden. Sollte sich meine Meinung nicht in der Mehrheitsmeinung widerspiegeln, dann ist das so und dann nehme ich das nicht persönlich.

2013/02/23 12:54:50

Frage:1013

Kevin Price
Würdest Du als Kandidat und als MdB ein toll zeitnah gepflegtes Profil auf abgeordnetenwatch.de betreuen?

   

Felicitas Steinhoff
Ja.

2013/02/23 12:42:42

Frage:999

Kevin Price
Wie definierst Du den Begriff "Verantwortung" in Bezug auf einzelne Personen und in Bezug auf Gruppen?

   

Felicitas Steinhoff
Ich denke der Begriff Verantwortung lässt sich sehr weit fassen, und ich verstehe nicht worauf diese Frage hinauswill.

Eins möchte ich aber doch anmerken: Es ist meine Verantwortung, wie ich mit der Öffentlichkeit die unsere piratige Kommunikation mit sich bringt (Twitter, MLs, etc) respektvoll umgehe. Ich kann mich nicht hinstellen und sagen, dass wir Politik für mündige, freie Bürger machen wollen und müssen, und mich gleichzeitig auf offenen Foren aufführen, wie ein polemischer Vollhorst.

2013/02/23 13:54:35

Frage:985

Kevin Price
Frisch eingezogen: Was wären Deine ersten Ideen für Anfragen an die Bundesregierung?

   

Felicitas Steinhoff
Im Ausschuss für Entwicklung und Wirtschaftliche Zusammenarbeit kann man eine Anfrage zu Open Access (OA) in der BMZ, den Veröffentlichungen der Partner-NROs, und der politischen Stiftungen stellen. In etwa, wäre die Frage ob die BMZ und die von ihr geförderten Institutionen sich nicht an der "Berlin Declaration On Open Access" beteiligen. Ein möglicher Antrag wäre es ein OA-Portal aller Publikationen von BMZ (teil)finanzierten Studien und Projekten mit Rohdaten verpflichtend zu machen, das auch eine Stichpunktsuche (z.B. "renewable energy", "water filtration",...)und Ländersuche anbietet.

Dies wäre für mich ein gutes Beispiel für unser Selbstverständniss als internationale Bewegung, die die Möglichkeiten des Internets zum Abbau von sozialen Ungerechtigkeiten und für freies, geteiltes Wissen einsetzt. Als netter Nebeneffekt könnte man so auch schneller erkennen, wie oft sich die parteipolitischen Stiftungen in ihren internationalen Aussenstellen Projekte nicht koordinieren, schlimmstenfalls in einem Land Projekte doppeln, also nebeneinander herarbeiten. Mehr Transparenz ist auch hier dringend notwendig.

2013/03/04 21:47:10

Frage:905

skeptiker
Falls Du eine betriebliche Berufsausbildung hast: mit welcher Note hast Du diese abgeschlossen? Falls Du studiert hast: auf welchem Niveau bewegt sich Dein Abschluss (Bachelor/Master)und mit welcher Note hast Du Dein Studium abgeschlossen?

   

Felicitas Steinhoff
Meinen Master habe ich mit Bestnote abgeschlossen (4.0 GPA) Meinen Bachelor, soweit ich mich erinnern kann, irgendwo zwischen 3.2 und 3.6, aber das ist jetzt auch schon 5 Jahre her.

2013/02/20 15:20:28

Frage:892

skeptiker
Bist Du im lqfb aktiv? Wenn nein: warum nicht? Wenn ja: wie viele Initiativen hast Du bisher eingestellt? Wie viele Delegationen hast Du in welchen Bereichen erhalten?

   

Felicitas Steinhoff
Ich versuche seit ich meine Zugangsdaten bekommen habe (vor zwei Wochen) Zugang zum Bundesliquid zu bekommen, aber bis jetzt bekommen ich keinen Zugang zur Clearnig-Stelle. Auf landesebene habe ich LQFB bis jetzt nur genutzt, um mich auf Programmparteitage vorzubereiten.

2013/02/23 13:12:45

Frage:879

skeptiker
Wie finanzierst Du Deinen Lebensunterhalt? Beziehst Du staatliche Leistungen?

   

Felicitas Steinhoff
Ich gebe Nachhilfeunterricht in Deutsch und Englisch. Im letzten Jahr habe ich zwei mal einen Monat lang interkulturelles Training für Austauschschüler, die nach Deutschland kommen, unterrichtet (mit dem YFU in Hamburg). Dann arbeite ich als einzige Mitarbeiterin für unsere Piratenfraktion im Stadtrat. Damit komme ich hin und beziehe keine staatlichen Leistungen.

2013/02/20 15:23:09

Frage:866

skeptiker
Welchen Schulabschluss hast Du (Haupt-, Realschulabschluss, Abitur)? Mit welcher Durchschnittsnote hast Du die Schule abgeschlossen?

   

Felicitas Steinhoff
Ich habe das International Baccalaureate gemacht (IB). Ich glaube ich war Sechstbeste von 80 (? Zu lange her, müsste ich nachschauen, liegt bei meiner Mutti zuhause in einem Karton)

2013/02/20 15:25:16

Frage:851

Schmidtlepp
Wie kann eine möglichst gleichberechtige Teilnahme aller Mitglieder an der Meinungsbildung gewährleistet werden, wenn wir in in Fraktionsstärke mit medialer Präsenz von "Promipiraten" und einem "Apparat" von über 100 Piratenmitarbeitern in den BT einziehen? (Ich stelle die Frage im Auftrag eines Piraten, der sich hier nicht anmelden will)

   

Felicitas Steinhoff
Indem wir uns endlich auf die Instrumente der basisdemokratischen Meinungsfindung einigen, uns verbindlich daran halten und das dann umsetzen. Wir haben viele unterschiedliche Meinungen und z.Z. keine effiziente Möglichkeit diese ausserhalb von Parteitagen (und selbst das ist ja umstritten aufgrund der Kosten/Zeit) zum Fakt „Piraten wollen xyz“ werden zu lassen. Momentan ist es leider einfach so, dass es kein Pirat allen anderen recht machen kann, und sich am Ende immer jemand verraten/enttäuscht/hintergangen fühlt.

Wenn wir aber die richtigen Instrumente haben, die von der Mehrheit akzeptiert werden, dann sind die „Promipiraten“ unsere Sprachrohre. Öffentlichkeitswirksame „Promi“- Sprachrohre, aber keine Einzelmeinungsvertreter, die hinterher sprichwörtliche Prügel beziehen, sobald sie eine Meinung äussern.

Ich möchte dazu auch sagen: Bitte wählt Leute, denen ihr vertraut. Wenn ihr denkt jemand wird zum „Promipirat“ im „Apparat“ der Fraktion, dann solltet ihr nachdenken, ob ihr überhaupt jemandem im Bundestag haben wollt.

2013/03/06 09:01:19

Frage:836

blackjoschka
Die Frage zu einem möglichen Umzug nach Berlin hat mich inspiriert eine (etwas) unverschämtere Frage zu formulieren...sorry vorab...

Du bekommst keine Wohnung in Berlin. Jeden Tag pendeln ist zu anstrengend. Da bietet sich eine (dauerhaft/übergangsweise) Wohnform in Form einer Wohngemeinschaft an. Mit wem würdest du in eine WG ziehen wollen? Maximal 4 Mitbewohner, sie können natürlich auch aus anderen Landesverbänden sein. Du kannst das Ganze natürlich auch ablehnen und lieber im Hotel wohnen....

   

Felicitas Steinhoff
Die vorab-Entschuldigung für diese Frage nehme ich gerne an;) Im Ernst: Es ist mMn ziemliche Zeitverschwendung sich jetzt schon darüber ernsthafte Gedanken zu machen.

2013/02/20 08:11:38

Frage:760

ortwin
Wie stehst du persönlich zum besonders in Niedersachsen sehr relevanten Thema Mastställe? Bitte fasse deine Antwort in fünf Sätzen kurz zusammen, und geh dann noch auf deine besondere persönliche Qualifikation im Bezug auf dieses Thema ein.

   

Felicitas Steinhoff
Dass das Thema Mastställe in NDS relevant ist, weiß ich aus der SG Wahlprüfsteine zur Landtagswahl. Aus einem Wahlprüfstein, den wir dort nach unserem Programm beantwortet haben, kommt also auch meine Antwort:

"Wir lehnen eine industrielle Massentierhaltung ab. Sie beeinträchtigt unser aller Lebensqualität besonders in den ländlichen Räumen, geht in der Regel mit unakzeptablen Standards in der Nutztierhaltung einher und gefährdet die traditionelle bäuerliche Landwirtschaft. Wir setzen uns für eine artgerechte Haltungsform aller Nutztiere ein. "

Ich habe keine persönliche Qualifikation für dieses Thema.

2013/03/09 18:28:30

Frage:749

AutoreNonGrata
Bis zu welcher Position auf der Landesliste wirst du zur Verfügung stehen?

   

Felicitas Steinhoff
Genau wie zum Landtagswahlkampf in Niedersachsen will ich mich stark im Wahlkampf engagieren. Es geht nur um das wie. Es kommt darauf an, ob ich das als sehr aussichtsreicher Kandidat der Plätze 1-4, als "Wackelkandidat" auf Plätzen 5-9, oder als Kandidat weiter hinten auf der Liste lande. Aber ich kandidiere auf alle Plätze, denn ich will auf jeden Fall entweder hier im KV Hildesheim, oder als Listenkandidat auf Landesebene Wahlkampf machen.

2013/02/19 12:46:27

Frage:679

ortwin
Warum kandidierst du, obwohl du offensichtlich ungeeignet bist? Willst du das nicht lieber den aussichtsreichen Kandidaten überlassen?

   

Felicitas Steinhoff
Ich halte mich für eine aussichtsreiche Kandidatin:)

2013/02/19 12:07:29

Frage:672

Sawosch
Hallo Felicitas, warum sollte ich dich NICHT wählen?

   

Felicitas Steinhoff
Weil ich manchmal Schwierigkeiten habe mich persönlich von meiner Arbeit abzugrenzen, mir genug Ruhezeiten einzuplanen und auf diese auch zu bestehen.

2013/02/19 11:11:07

Frage:663

Kevin Price
Zwischenmenschliches, worin siehst Du mehr Bedeutung: Tonfall/(Mim|Gest)ik oder das gesprochene Wort?

   

Felicitas Steinhoff
Ich bin ein großer Freund von RL-Konversationen, weil Tonfall/Gestik/Mimik Missverständnissen vorbeugen und helfen, den reinen Wortlaut in Kontext zu setzen. Bei zwischenmenschlichen Konflikten würde ich mich deshalb nicht auf Twitter oder Email austoben, sondern mindestens ein Telefonat bevorzugen und vorschlagen. Was dabei herauskommt kann dann natürlich in beiderseitigen Einverständnis per Email öffentlich gemacht werden.

2013/02/19 11:17:17

Frage:651

Kevin Price
Bitte priorisiere:

  • persönliche Integrität/charakterliche Stabilität
  • Glaubwürdigkeit Deiner Person
  • Glaubwürdigkeit der Piratenpartei/-fraktion
  • Umsetzung persönlicher Ziele
  • Umsetzung aktueller Parteiforderungen
  • Frieden innerhalb Partei/Fraktion
   

Felicitas Steinhoff
*persönliche Integrität/charakterliche Stabilität

  • Glaubwürdigkeit der Piratenpartei/-fraktion
  • Umsetzung aktueller Parteiforderungen
  • Glaubwürdigkeit Deiner Person
  • Frieden innerhalb Partei/Fraktion
  • Umsetzung persönlicher Ziele
2013/02/23 14:39:06

Frage:640

Kevin Price
Wo ziehst Du die Grenze zwischen öffentlichem Leben/Transparenz und Deiner Dir zustehenden Privatsphäre?

   

Felicitas Steinhoff
Das würde ich spontan von Fall zu Fall entscheiden. Grundsätzlich sind erstmal Fragen nach meiner Beziehung und meiner WG tabu, da sie nicht nur mich etwas angehen. Bei anderen Dingen bin ich ein ziemlich offen, was vermutlich daran liegt, dass ich den Politikzirkus in den USA so lange miterlebt habe. Wenn man Politiker wieder als normale Menschen, mit allen Stärken und Schwächen, sehen will, dann sollten diese sich auch auch öfters auf einer persönlichen Ebene äussern können. Dabei muss man natürlich darauf achten, dass man als Politker immer klarmacht, dass es sich bei solchen Äusserungen um Persönliches handelt.

2013/02/19 11:34:30

Frage:629

Kevin Price
Womit würdest Du unsere teilweise kostspieligen Forderungen gegenfinanzieren wollen?

   

Felicitas Steinhoff
Ich kann diese Frage nicht beantworten, da ich den Bundeshaushalt nicht detailliert genug kenne. Ich möchte allerdings betonen, dass es gerade bei Projekten wie dem BGE, das unsere Gesellschaft von Grund auf verändern würde, meiner Meinung nach illusorisch ist, alles 100% gegenfinanziert haben zu wollen. Da muss man auch mal mutig sein und erstmal verschiedene Modelle durchrechnen.

2013/02/20 15:34:41

Frage:618

Kevin Price
Bitte priorisiere Zustimmung/Ablehnung zu folgenden aktuellen Programmpunkten, und zu anderen Themen, falls Du welche noch dringender ändern möchtest:

  • Demokratie/Transparenz/Bürgerbeteiligung
  • Freier Content (Kultur/Open Data)
  • digitale Teilhabe
  • Bürger-/Menschen-/Grundrechte, Privatsphäre
  • Freie Bildung
  • Wissenschaft/Forschung
  • Sozialstaat/Recht auf Existenz/Teilhabe/Mindestrente
  • BGE-Referendum
  • Gender-/Familienpolitik
  • Umwelt/Naturschutz/Landwirtschaft
  • Migration/Vielfalt der Gesellschaft
  • Gesundheitspolitik
  • Drogen-/Suchtpolitik
  • Jugendschutz
  • Whistleblowerschutz
  • Recht/Gerichtsstand
  • WiFinSt
  • Europapolitik
  • Außen-/Sicherheitspolitik
   

Felicitas Steinhoff
Ich finde es nicht so sinnvoll nach Zustimmung/Ablehnung zu sortieren.

Alternativ, habe ich mal für mich Metathemen priorisiert und dahinter in Klammern aufgeschlüsselt, wie sich unsere anderen Themen darin mMn einordnen.

  • Demokratiereform (Demokratie wagen, Wahlrecht, Abstimmungstools,)
  • Transparenz (Verbraucherschutz, Korruptionsbkämpfung, Lobbyismus-Register, Unabhängigkeit von Presse & Medien, Whistleblowerschutz, Open Access)
  • Bürgerbeteiligung (Wahlrecht, Bürgerbegehren, digitale Teilhabe, auch Transparenz z.B. lesbare Haushalte in Kommunen, Open Data, Open Access)
  • Bürger-/Menschen-/Grundrechte (Datenschutz, Verbraucherschutz, Migration)
  • Gesellschaftliche Teilhabe (BGE, Gender-, Familienpolitik, Migration,)

WAS wir konkret in den einzelnen Bereichen (Drogen/Suchtpolitik, Bildung, Umwelt,) ändern wollen, also unser Programm im Detail, lässt sich alles von diesen Grundthemen ableiten.

2013/03/03 20:28:17

Frage:607

Kevin Price
Was ist Deine größte Stärke und was ist Deine größte Schwäche?

   

Felicitas Steinhoff
Meine größte Stärke ist, dass ich mich schnell und strukturiert in neue Themen und Situationen einarbeiten kann und somit sehr anpassungsfähig bin.

Meine grösste Schwäche ist, wie auch schon an anderer Stelle geantwortet, dass ich manchmal Schwierigkeiten habe, mich persönlich von meiner Arbeit abzugrenzen, mir genug Ruhezeiten einzuplanen und auf diese auch zu bestehen.

2013/02/19 11:38:37

Frage:596

Kevin Price
Welche Hürde für Volksbegehren auf Bundesebene hältst Du für richtig? (Unterschriften in Prozent der Wahlberechtigten)

   

Felicitas Steinhoff
Es kommt darauf an, über was für ein Gesetz abgestimmt werden soll. Denn sicherlich sollte es höhere Hürden für eine Änderung des Grundgesetzes geben, als für ein anderes Gesetz. Ich finde Tim Webers Antwort hier gut und differenziert und glaube nicht, dass ich dem etwas Schlaues hinzufügen kann.

2013/03/04 22:07:13

Frage:585

Kevin Price
Wie sähe für Dich ein faires Wahlrecht aus? Wahlrecht für EU/nicht-EU-Ausländer? Ab welcher Altersgrenze? Andere gravierende Änderungen?

   

Felicitas Steinhoff
Grundsätzlich halte ich die 5%-Hürde für hinderlich, den Wählerwille zu reflektieren. Also sollte diese abgesenkt werden, oder Mehrstimmen die man verteilen kann sollten zugelassen werden. Altergrenze würde ich konkret dadurch regeln, sie bei 14 Jahren anzulegen, mit dem Zusatz, dass derjenige der Wählen will, selbst beim Amt eine Wahlbescheinigung abholen kann. Das Wahlrecht für Ausländer muss so geändert werden, dass man bei einer bestimmten Aufenthaltsdauer auch mitwählen darf. Ich halte ein Jahr Aufenthalt für möglich.

2013/03/09 18:56:37

Frage:574

Kevin Price
Hast Du Grundgesetz, Bundeswahlgesetz, Bundeswahlordnung und Abgeordnetengesetz gelesen und verstanden oder bis wann würde Dir das gelingen?

   

Felicitas Steinhoff
Grundgesetz ja, aber besonders das Abgeordnetengesetz werde ich mir schnellstmöglich ansehen. Die Wahlordnung und das Wahlgesetz sind ehrlichgesagt nicht meine höchste Priorität. Glücklicherweise gibt es andere Piraten die sich damit schon auskennen und sich darum kümmern.

2013/02/19 12:19:22

Frage:563

Kevin Price
Über welche Kanäle (Handy/E-Mail/Twitter/...) würdest Du Dich als Kandidat direkt öffentlich erreichbar machen, alle Kandidatenchecks beantworten und Dich an den Wahlprüfsteinen sowie Medienterminen wie Podiumsdiskussionen beteiligen?

   

Felicitas Steinhoff
Über Email (WPS, Kandidatenchecks) und Twitter (Erinnerungen, Terminabsprachen) auf jeden Fall. Für Telefoninterviews übers Handy mit vorheriger Terminabsprache per Email/Twitter. Podiumsdiskussionen und Fernsehen natürlich persönlich.

2013/02/19 12:22:21

Frage:552

Kevin Price
Was müßte mindestens passieren, damit Du Deine Kandidatur oder Dein gewonnenes Mandat aufgibst oder aus der Partei/Fraktion austrittst?

   

Felicitas Steinhoff
Ich müsste durch schwere Krankheit ausfallen, oder so ignorant an der Basismeinung vorbeiwerkeln, dass mir ein Rücktritt von allen Seiten nahegelegt wird. Oder die Zombieapokalypse kommt. Oder wir führen ein Delegiertensystem ein, wie es die anderen Parteien haben. Es gibt so viele schrecklich Dinge die passieren könnten! o.0 Aber was meinen Erfahrungshorizont angeht, trete ich an, um vier Jahre durchzuziehen.

2013/02/19 11:53:45

Frage:541

Kevin Price
Würdest Du es vermeiden wollen, daß ein Mandat Dich charakterlich verändert und so bleiben wollen wie Du jetzt bist, und wenn ja: wie?

   

Felicitas Steinhoff
Ich würde nicht für dieses Mandat antreten, wenn ich nicht der Überzeugung wäre, dass ich charakterlich dazu fähig bin. Ich würde micht sehr anstrengen, meine Energie und meinen Enthusiasmus für unsere großen Ziele nicht im politischen Alltag abschleifen zu lassen. Ich möchte mir meine Risikobereitschaft erhalten. Ich bin mir bewusst, dass die Gefahr der Anpassung im politischen Betrieb sehr groß ist.

2013/02/23 14:43:24

Frage:530

Kevin Price
Wie gehst Du vor, wenn Du Mitarbeiter einstellen möchtest?

   

Felicitas Steinhoff
Ich würde mich dafür einsetzen, dass man diesbezüglich gewisse Richtlinien als Fraktion erarbeitet, an die sich dann alle halten.

Auf jeden Fall muss es ein öffentliches Ausschreibungsverfahren geben. Dann entscheidet Themenkompetenz. Grundsätzlich bin ich dafür, dass Menschen, die als Referenten für uns arbeiten, sich mit unseren politischen Überzeugungen identifizieren und mit unseren Tools umgehen können.

Wenn es um persönliche Angestellte geht (ich könnte mir z.B vorstellen, dass ich jemanden brauchen könnte, der mir technisch bei der Webpräsenz unter die Arme greift, weil ich da nicht so fit bin und Ewigkeiten brauchen würde) dann entscheidet für mich ehrlichgesagt auch, wie gut ich mit demjenigen klarkomme.

Gut könnte ich mir auch vorstellen, dass man gerade im Bereich Entwicklungspolitik, anhand von projektbezogenen Initiativbewerbungen, ein semesterlanges Stipendium ausschreiben könnte. So könnten mehr Leute bei der thematischen Arbeit mitmachen.

2013/02/19 11:56:58

Frage:519

Kevin Price
Wie kannst Du am besten nicht-Kandidaten motivieren, beim Wahlkampf massiv zu helfen?

   

Felicitas Steinhoff
Hier ist es mMn wichtig, so konkret wie möglich um Hilfe zu bitten und Leute persönlich anzusprechen. Es ist leichter jemanden auf KV-Ebene zu finden, der sich an Tag x für Zeitraum xyz beim Plakate aufhängen in Dorf Dings beteiligt, als auf die ML zu schreiben: „Wir brauchen Wahlkampfhilfe“ Je niedrigschwelliger, d.h. konkreter, die Hilfsgesuche sind, umso grösser ist die Chance das jemand sagt: „Oh ja, den Tag hab ich nichts vor, mach ich mal!“ In Niedersachsen stellt sich uns die große Herausforderung, diejenigen, die noch völlig k.o. oder enttäuscht von der #ltwnds sind, zu reanimieren. Andererseits, haben wir jetzt Übung und Erfahrung:)

2013/03/03 20:28:55

Frage:508

Kevin Price
Politische Karriere? Wo siehst Du Dich in 5 Jahren?

   

Felicitas Steinhoff
Das kann ich jetzt noch nicht sagen, denn bei uns ist es ja (zum Glück) nicht so wie in anderen Parteien, wo ich mir jetzt schon ausrechnen könnte was mein Platz in 5 Jahren wäre, wenn ich so weitermache, wie bisher. Ich könnte mir u. A. vorstellen, weiter politisch zu arbeiten, nebenberuflich zu promovieren, eine Familie zu gründen. Ich bin ein spontanter Mensch und habe keine Angst vor Veränderungen, oder davor Risiken einzugehen. Auch deshalb habe ich keinen 5-Jahres Plan.

2013/02/19 12:01:59

Frage:497

Kevin Price
Wie gehst Du mit Konflikten innerhalb der Piratenfraktion oder zwischen Fraktion und Partei um? Wie könntest Du sie vermeiden oder beenden? Was muß mindestens passieren, daß Du einem Menschen das klärende Gespräch verweigerst? Ist das aktuell oder in Vergangenheit bei irgendjemandem der Fall?

   

Felicitas Steinhoff
Es gibt persönliche Konflikte, und es gibt thematische Konflikte. Je nachdem gibt es andere Möglichkeiten mit diesen umzugehen. Mit thematischen Konflikten müssen wir lernen offen und vor allem sachlicher Umzugehen. Im Zweifelsfall wird ein Kompromiss ausgehandelt, bzw. die Mehrheitsmeinung hat nach ausgiebiger Diskussion und Meinungsfindung zu entscheiden. Das müssen dann auch alle akzeptieren. Soviel Zeit muss bei thematischen Konflikten sein.

Persönliche Konflikte haben in der Öffentlichkeit nichts verloren und dürfen thematische Konflikte nicht überlagern. Ich weiß, uns fällt es oft schwer, dies zu trennen. Wenn jemand ein persönliches Problem mit mir hat, dann erwarte ich auch, dass dies im persönliches Rahmen angesprochen wird. Umgekehrt tue ich das auch.

Körperliche Tätlichkeiten und Drohungen derselben wären für mich ein Grund ein klärendes Gespräch zu verweigern. Dies kam noch nie vor.

2013/03/03 20:34:03

Frage:486

Kevin Price
Welche Reaktion der Piratenfraktion auf eine Koalitions-/Duldungsanfrage würdest Du befürworten?

   

Felicitas Steinhoff
Duldung. Es sei denn die Koalitionsverhandlungen mit uns werden öffentlich geführt und wir behalten als Mandatsträger unsere Unabhängigkeit bzgl. unseres Abstimmungsverhaltes :)

2013/02/19 12:25:40

Frage:475

Kevin Price
Sicherlich halten Dich viele Wähler für qualifiziert oder für nicht qualifiziert für eine Kandidatur und für ein Mandat. Was denkst Du, warum?

   

Felicitas Steinhoff
Das wäre jetzt Spekulation meiner Meinung nach. Die eigene Einschätzung meiner Stärken und Schwächen habe ich schon in einer anderen Frage gegeben.

2013/02/23 15:00:01

Frage:464

Kevin Price
Welchen der jetzt bestehenden Ausschüsse würdest Du am wenigsten gerne besetzen, und würdest Du Dich trotzdem dort und in der entspr. Piraten-AG einarbeiten oder diese gründen?

   

Felicitas Steinhoff
Wie bereits in der Antwort auf Frage 76 beschrieben, erwarte ich von mir, wie auch von allen anderen Kandidaten, dass wir gut in der Lage sind flexibel zu sein und uns schnell in Sachlagen einarbeiten können, die nicht unserem Background entsprechen. Dafür würde ich natürlich die Hilfe von AGs benötigen, bzw. eine AG Gründen.

Ich weiß, dass ich in drei Ausschüssen komplett fehl am Platz wäre, da ich dort überhaupt gar keinen Hintergrund habe. Das wären:

- Recht - Finanzen - Haushalt

Sicherlich könnte ich mir dafür viel Unterstützung von sehr kompetenten Piraten innerhalb und ausserhalb der Fraktion holen. Aber so wie es gerade aussieht, gibt es auf Anhieb einige viel qualifiziertere potentielle Fraktionsmitglieder in diesen Bereichen.

2013/02/19 10:47:10

Frage:400

Housetier84
Hast du die Unvereinbarkeitserklärung der Pirantifa unterzeichnet? Begründe deine Antwort.

   

Felicitas Steinhoff
Ich habe sie nicht unterzeichnet und musste erstmal auch im Wiki nachschauen, was da konkret drinsteht.

Stimme ich zu, und habe jetzt auch unterzeichnet.

2013/02/18 22:57:55

Frage:391

Housetier84
Wie stehst du zum Staat Israel?

   

Felicitas Steinhoff
Ich habe Internationale Beziehungen studiert. Für mich ist das also eine absolute Gretchenfrage. *Ärmel hochkrempel*

  1. AusGründen ist es viel schwieriger diese Frage auf der Sachebene in Deutschland zu dsikutieren, als es in Amerika, oder sogar in Marokko der Fall ist. Es ist wichtig, sich an dieser Stelle sehr differenziert zu äußern.

Ich befürworte eine Zweistaaten-Lösung, denn Israel ist meines Erachtens ein legitimer Staat. Dazu gehört aber auch, dass ich die israelische Politik, egal ob es um die Siedlungspolitik oder die innenpolitische demokratischen Prozesse geht, genauso kritisch bewerte, wie ich es bei jedem anderem Staat auch mache. Daraus ergibt sich für mich, dass ich die derzeitige Innen- und Außenpolitik Israels durchaus kritisch sehe, sowohl innen- als auch aussenpolitisch

2013/03/03 20:36:15

Frage:382

Housetier84
Hast du Anträge(Programm/Grundsatz) auf Bundesebene gestellt? Wenn ja welche und wurden diese angenommen?

   

Felicitas Steinhoff
Leider habe ich erst vor 2 Wochen meinen Zugang zum Bundesliquid erhalten. Da ich sehr in den Landtagswahlkampf involviert war, hatte ich auch bis jetzt leider nicht die Zeit innerhalb von AGs auf Bundesebene Anträge gemeinschaftlich zu erarbeiten.

2013/02/18 23:02:55

Frage:373

Housetier84
Welche Veranstaltungen der Piraten hast du im Jahr 2012 besucht? ( Keine Stammtische)

In welchen AGs Bundes/Landesebene bist du aktives!!! Mitglied?

   

Felicitas Steinhoff
AV Nienburg NDS AV Wolfenbüttel NDS AV Delmenhorst NDS LPT Celle AG Wahlkampf Treffen in Hameln BPT Bochum Und dann noch Wahlkampfaktionen...jede Menge Infostände im Hildesheimer KV, anwesend bei Podiumsdiskussionen der DKs etc.

Koordination SG Wahlprüfsteine zur Landtagswahl

AGs: Presse NDS, seit Kurzem, AG Entwicklungspolitik auf Bundesebene

2013/02/18 23:08:16

Frage:364

Housetier84
Einige Kandidat*innen die jetzt schon aufgestellt wurden planen eine Art Fraktionsliquid. Würdest du dich daran beteiligen?

   

Felicitas Steinhoff
Klar.

2013/02/18 22:28:38

Frage:358

Lassen
Was werden Deine Schwerpunkte sein ?

   

Felicitas Steinhoff
Sollte ich in meinen Wunschausschüssen landen, definitiv Open Data im Bereich Entwicklungspolitik und Menschenrechtsförderung. Gutachten über die Effektivität einzelner Projekte gehen oft direkt an den Ausschuss oder bleiben in den Partei-Stiftungen und NGOs. Das sollte zentral gesammelt und veröffentlicht werden. Nicht nur, weil viele der Projekte aus Steuergeldern finanziert werden, sondern auch, weil die Menschen in den Ländern auch die Möglichkeit haben müssen zu erfahren, nach welchen Gesichtspunkten Entwickliungsarbeit in den "Geberländern" bewertet wird. Da gibt es bestimmt viele Diskrepanzen, die ein paar Grundsatzdebatten über Entwicklungshilfe lostreten. Das muss meiner Meinung nach dringend passieren.

2013/02/23 15:05:41

Frage:354

Housetier84
Nenne drei Punkte aus dem Grundsatzprogramm der Piraten die dir besonders wichtig sind!

Erkläre einen in wenigen Sätzen (2-5)

   

Felicitas Steinhoff
Neue Wege erkennen Medienkompetenz

Digitale Gesellschaft weltweit: Genauso, wie wir uns in Deutschland dafür einsetzen, dass die Möglichkeiten der digitalen Gesellschaft für eine Demokratisierung und Dezentralisierung der politischen Machtverhältnisse genutzt werden, setzen wir uns auch dafür ein, dass dies weltweit möglich ist. Wir, als Piraten, verstehen uns als Teil einer internationalen Bewegung. Das bedeutet, dass wir uns weltweit für die Unabhängigkeit der digitalen Netzwerke engagieren, da diese Freiheitsrechte stärken, und jegliche Form von Zensur vehement ablehnen. Deutschland darf unserer Ansicht nach technische Voraussetzungen für Zensurzwecke weder akzeptieren, noch selbst erschaffen und exportieren. Stattdessen sollte die Förderung und der Aufbau von freien Kommunikationsnetzwerken ein Bestandteil der deutschen Entwicklungshilfe sein.

2013/02/25 21:56:02

Frage:345

Housetier84
Würdest du einen Aufmarsch rechter Gruppierungen aktiv blockieren? Bitte begründe deine Antwort.

   

Felicitas Steinhoff
Wenn es sich bei den Gruppierungen um verfassungsfeindliche Gruppen handelt, auf jeden Fall. Wenn sie es nicht sind, würde ich eher an einer Gegendemo oder an einer Aufklärungsveranstaltung in der Nähe teilnehmen.

2013/03/04 22:08:29

Frage:336

Housetier84
Wie stehst du zu einer Frauenquote.

A) in der Wirtschaft

B) in Aufsichtsräten

C) in der Politik

D) in der Piratenpartei


Gib eine Begründung deiner Antworten bitte mit an.

   

Felicitas Steinhoff
A) in der Wirtschaft: Ich wüsste nicht, wie ich diesen Tätigkeitsbereich/Berufsbereich konkret eingrenzen sollte. Also nein.

B) in Aufsichtsräten Hier finde ich es wichtiger, dass diese unabhängig sind, nicht aus welchen Geschlechtern sie sich zusammensetzen

C)In der Politik Ich finde der Wähler sollte in seiner Wahl nicht von Quoten eingeschränkt sein. Benachteiligung und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder Ähnlichem, ändert sich nicht durch eine Quote, die diese Gruppenbildung weiter verfestigt. Es ist ein wichtiges Thema, deswegen muss es diskutiert werden, damit jeder Einzelne über die eigenen Vorurteile reflektiert. Eine Quote von außen könnte dem, meiner Meinung nach, eher entgegenwirken.

D)In der Piratenpartei Siehe C. Ich wünsche mir inständig, wegen meiner Fähigkeiten und meiner Persönlichkeit gewählt zu werden, und nicht, weil ich eine Frau bin und wir mehr von „denen“ brauchen.

2013/03/03 20:38:09

Frage:324

Joachim_V
Wie stehst du zu einem Deligiertensystem bei der Piratenpartei? Welche (besseren?) Alternativen schweben dir vor?

   

Felicitas Steinhoff
Ich halte freiwillige und rückholbare Delegationen in unseren Tools für notwendig. Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen und nicht in allen Themen die Kompetenz-Kompetenz gepachtet haben. Da muss man auch selbstkritisch sein. Ich wünsche mir allerdings, dass wir kompetente Leute in unserem Umfeld erkennen, und sie auch zu den Themen befragen, bevor wir an sie delegieren. Wichtig ist: Ich delegiere Themen über den Zeitraum, den ich bestimme, und nicht gleich meine komplette Mitbestimmung auf Jahre, wie es bei den anderen Parteien der Fall ist.

2013/02/23 15:17:14

Frage:323

Joachim_V
Welches Thema ist das, in das du deine ganze Energie stecken möchtes, um es endlich gelöst zu sehen?

   

Felicitas Steinhoff
Open Access - Freier Zugang zu Wissenschaftlicher Publikationen, besonders im Bereich Entwicklungspolitik

2013/03/04 21:55:17

Frage:279

captaingrog
Möchtest Du auch als Direktkandidat antreten? Wenn nein, bitte gib eine kurze Begründung für diese Entscheidung.

   

Felicitas Steinhoff
Ja ich werde als DK in Hildesheim antreten.

2013/02/18 21:36:00

Frage:271

captaingrog
Woran soll Deine Arbeit im Bundestag gemessen werden und nach welchem Zeitraum frühestens?

   

Felicitas Steinhoff
Meine Arbeit soll daran gemessen werden, wie ich in meinen Aufgaben/Themenbereichen innerhalb der Fraktion und in den Ausschüssen (egal in welchen), unsere Themen ins Bewusstsein der Öffentlichkeit und der politischen Debatten bringe. Damit meine ich die Themen, die die anderen Parteien bis jetzt nicht wahrnehmen, und die Themen, die wir als Chance für die Zukunft erkannt haben. Es gibt meiner Meinung nach keinen Grund warum man als Kandidat nicht schon im Wahlkampf daran gemessen werden sollte.

2013/03/06 09:02:34

Frage:263

captaingrog
Möchtest Du Spitzenkandidat werden? Wenn ja warum? Was hebt dich von den anderen Kandidaten ab?

   

Felicitas Steinhoff
Ich möchte für die Piraten in den Bundestag, also unter die ersten vier, egal in welcher Position. Die Tatsache, dass wir selbst bereits anfangen "Spitzenkandidaten" hervorzuheben, halte ich für schade, aber durchaus den Medien geschuldet. Sollte ich auf den ersten Listenplatz gewählt werden, glaube ich, dass ich uns sehr gut thematisch vertreten könnte. Ich hätte aber auch keinerlei Hemmungen bei Themenfeldern der anderen Kandidaten, auf diese zu verweisen, wenn man mich darauf anspricht. Ich möchte ein Team. Im Wahlkampf und im Bundestag auch.

Was mich von den anderen Kandidaten unterscheidet ist meine Auslandserfahrung, die der Tatsache geschuldet ist, dass ich sehr risikobereit bin und mich immer 100% einem Plan verschreibe. Ich mache keinen halben Sachen, bzw bevorzuge der Praxis immer der Theorie.

Das bedeutete dann: statt Auslandssemester in den USA, lieber mit 18 Jahren für 5 Jahre dorthin ziehen. Oder: Statt in Europa den Master in International Relations mit Schwerpunkt Nord Afrika zu machen, habe ich lieber gleich als einzige Europäerin an einer marokkanischem Uni studiert.

Nicht alles, was ich tat war erfolgreich, aber ich habe immer daraus gelernt, und ich war nie fremdgesteuert.

Ich habe im Ausland gelernt, selbstständig und sehr organisiert und strukturiert zu arbeiten, und, vor allem, mich schnell in neue Situationen einzufinden.

Ich habe auch eine gewisse Gelassenheit gelernt. Man fällt immer irgendwie auf die Füße.

2013/03/09 18:47:59

Frage:255

captaingrog
Würdest Du Dein(e) Mandat(e) aufgeben wenn Du in den BT kommst? Bitte die Antwort kurz begründen.

   

Felicitas Steinhoff
Ich habe kein Mandat.

2013/02/18 21:36:26

Frage:247<

captaingrog
Infrastrukturaufgaben (AG Technik, Entwicklung, Betreuung):

Würdest Du Deine bisherigen Parteitätigkeit(en) aufgeben wenn Du in den BT kommst? Bitte die Antwort kurz begründen.

   

Felicitas Steinhoff
Ich bin in der AG Presse, aber dort nicht fest in die Infrastruktur eingebunden. Das heisst, dass ich ab und an beim Schreiben der PMs helfe. Das würde ich dann erstmal sein lassen, es sei denn besonders Niedersachsen-bezogene Themen werden im BT besprochen. Das würde ich dann an die AG Presse weitergeben.

2013/02/18 21:44:19

Frage:239

captaingrog
Würdest Du Deine Parteiämter aufgeben wenn Du in den BT kommst? Bitte die Antwort kurz begründen.

   

Felicitas Steinhoff
Wenn ich inm BT sitze, werde ich dem KV Hildesheim nicht mehr als Vorsitzende zur Verfügung stehen. Ich würde also nicht erneut kandidieren (Vorstandswahlen sind planmäßig kurz nach BTW dran). Ich würde den Aufgaben und der tollen Truppe vor Ort nicht mehr gerecht werden können.

Im Landesvorstand ist es ja so, dass ich schon bei meiner Bewerbung zum Beisitzeramt keinen Hehl daraus gemacht habe, dass ich für die BTW-Liste kandidiere. Deshalb bin ich froh, dass wir einen großen Vorstand haben. Ich werde mich bis zur BTW bewusst um Themenbereiche kümmern, in denen man schnell mit Strukturierung viel verbessern kann (z.B Kommunalvernetzung ankurbeln) und im Falle des Einzugs den Beisitzerposten aufgeben.

2013/02/18 22:07:26

Frage:231

captaingrog
Welche politischen Themen sind Dir besonders wichtig und wie wirst Du diese mit welchen Aktionen/Ideen im BT einbringen/vorantreiben?

   

Felicitas Steinhoff
Ich hoffe die Antworten auf die Fragen 354 und 985 beantworten das. Wenn du etwas Anderes meinst, bitte einfach nochmal fragen. Danke:)

2013/03/04 21:57:28

Frage:223

captaingrog
Gibt es Themen der Piratenpartei, die Du nicht unterstützt bzw. vertreten kannst?

   

Felicitas Steinhoff
Bis jetzt nicht. Was die Vertretung von Themen in der Öffentlichkeit angeht, gibt es Bereiche (Finanzen, Recht, Urheberrecht, Wahlreform um Einige zu nennen) bei denen ich anderen den Vortritt lassen würde.

2013/02/18 21:40:19

Frage:192

Kevin Price
Ab genau welchem Punkt beginnt für Dich Korruption?

   

Felicitas Steinhoff
Korruption beginnt für mich dann, wenn ich mich in meiner politischen Entscheidungsfindung (öffentliches Amt) danach richte, was andere für mich getan haben (Geschenke, Geld, Reisen, etc.auf jeden Fall privater Nutzen), und mich dann dafür mit meiner Entscheidung (öffentliches Amt) erkenntlich zeige.

Deshalb sollte man solche Gefälligkeiten grundsätzlich nicht annehmen. Würde ich auch nicht.

2013/02/17 15:48:30

Frage:163

Pirat-aus-Hildesheim
(Ergänzungsfrage zu meiner gestellten Frage "Wie definierst du Lobbyismus?")

Wie stehst du zum Lobbyismus?

   

Felicitas Steinhoff
Ich bin da pessimistisch und glaube, dass Lobbyismus in der heutigen Politik allgegenwärtig ist. Gerade wenn man bedenkt, dass "Lobby" übersetzt einfach nur Interessengruppe bedeutet, und somit erstmal nicht negativ konnotiert ist.

Beobachten kann man das immer sehr schön an den Gutachten-Schlachten zur Atompolitik, Energiewende, und, in den USA, sowie hier bald auch, Fracking. Da werden quantitative Studien statistisch verzerrt, je nachdem, worauf man hinauswill.

Es wird eine unserer grössten Herausforderungen sein, uns schnell einzuarbeiten und gleichzeitig auch zu versuchen, die dargebotenen Informationen kritisch zu beurteilen.

Man muss sich die dahinterstehenden Interessen immer wieder bewusst machen.

2013/02/17 16:13:45

Frage:156

Pirat-aus-Hildesheim
Wie definierst du Lobbyismus?

   

Felicitas Steinhoff
Kann ich Wikipedia überlassen. Spannend finde ich, wie der Begriff über die letzten 70 Jahren zunehmend, bis heute komplett, negative Assoziationen weckt. Wenn die schlau wären, würden sie sich alle in "Politische Kommunikation" oder "Outreach" umbenennen;)

2013/02/16 13:56:03

Frage:149

Pirat-aus-Hildesheim
Würdest du dich als MdB für eine Veränderung des Bundestagswahlrechts einsetzen? Wenn ja: für welche konkreten Änderungen?

   

Felicitas Steinhoff
Ich bin überhaupt kein Experte für Wahlrecht, aber was dazu im Grundsatzprogramm steht, klingt richtig.

"Um Fraktionsdisziplin und Parteiendruck zu verringern, muss der Einfluss der Wähler auf die personale Zusammensetzung der Parlamente gestärkt werden. Zu diesem Zweck ist auch für die Wahlen auf Bundes- und Landesebene die Möglichkeit zu scha!en, Kandidaten verschiedener Parteien zu wählen (Panaschieren) und auch gezielt einzelne Kandidaten durch Kumulieren zu stärken. Der Einfluss taktischer Stimmabgabe ist zu verringern, damit kleine und neue Parteien ihr reales Wählerpotential ausschöpfen können."

Wie das genau umgesetzt wird, wage ich mir nichtmal vorzustellen, weil ich keine Ahnung davon habe. Ich weiß aber, dass es viele fähige Piraten gibt, die sich mit diesem Thema beschäftigen.

2013/02/17 17:00:20

Frage:139

Pirat-aus-Hildesheim
Würdest du als MdB - und wenn ja, wie? - die Basis beteiligen?

   

Felicitas Steinhoff
Wenn ich das nicht wollen würde, dann könnte ich auch gleich austreten. Also ja, selbstverständlich würde ich mich um höchstmögliche Basisbeteiligung bemühen.

Die spannendere Frage ist, wie.

Hier gibt es zwei Aspekte: 1. Wie ich die Basis informieren würde (Transparenz) und 2. wie ich die Basis in meine Entscheidungsfindung einbeziehen würde (Basisdemokratie).

Zu 1. Ich könnte mir vorstellen, dass wir als Fraktion rotierende Podcasts machen, in denen wir über unsere Arbeit berichten. Sicherlich wird es eine zentrale Fraktionswebseite mit Blogs geben geben. Auch Mumbles zu den Ausschüssen halte ich für sinnvoll. Und Streaming der Fraktionssitzungen, und und und. Es gibt sehr viele Möglichkeiten die Basis über unsere Arbeit, unsere Termine, unsere Eindrücke und Ansichten zu informieren und viele der Landtagsfraktionen machen das vor. Wichtig ist, dass wir uns als Fraktion auf eine vernünftige, übersichtliche Präsentation einigen, damit Interessierte schnell alles Relevante finden können.

Zu 2. Das grosse Problem ist der Zeitdruck unter dem wir arbeiten werden. Ich sehe es diesbezüglich als unerlässlich an, eine Form der SMV zu nutzen, bzw klar zu definieren welche Meinungsfindungs-tools wir als Fraktion nutzen können, um schnell und authentisch Feedback zu bekommen. Zuallererst würde ich Kontakt zu den einzelnen AGs auf Bundes- und Landesebene knüpfen, die sich mit meiner Thematik beschäftigen. Ich sage bewusst zuallererst, weil es ja durchaus sein kann, dass ich nicht in meinen Wunsch-Ausschuss sitzen werde, und diese um Unterstüzung bei der Einarbeitung zu bitten. Dieser Austausch, muss dann natürlich auch offen stattfinden, damit er auch für Piraten ausserhalb der AGs einsehbar und nachvollziehbar ist.

Noch eine spontane Idee:

Zu den grossen politischen Themen, die mehrere Ausschüsse betreffen, z.B Familienpolitik oder BGE, könnte die Fraktion halbjährliche Barcamps veranstalten. Auf diese Weise, könnte ein gesellschaftliches Thema aus piratiger Sicht mit Basisbeteiligung erörtert werden und die ganze Fraktion könnte am Ende konkrete Anstöße für ihren Arbeitsbereich mit in die Ausschüsse nehmen.

2013/02/18 14:53:13

Frage:132

Pirat-aus-Hildesheim
Was ist für dich das wichtigste Thema der Piratenpartei?

   

Felicitas Steinhoff
Für mich sind die zwei wichtigsten Themen Demokratiereform/Bürgerbeteiligung und Transparenz/Informationsfreiheit.

Demokratiereform/Bürgerbeteiligung: Unser Alleinstellungsmerkmal allen anderen Parteien gegenüber ist, dass wir das Internet und die digitale Vernetzung als Chance begriffen haben die Demokratie wiederzubeleben und mehr Leute daran teilhaben zu lassen. Wenn andere Parteien sagen, dass sie jetzt auch das Internet nutzen, meinen sie damit zumeist, dass sie auf Facebook Fotos und Veranstaltungen posten, dass ein Politiker twittert (oder ein Praktikant), und dass sie im Internet Werbung und Wahlkampf für sich machen.

Wenn wir sagen, dass wir das Internet nutzen um Politik zu machen, dann bedeutet das, dass wir uns vernetzen und die Hürden für die politische Teilhabe in unserer Gesellschaft dadurch senken wollen. Wir wollen nicht alles delegieren, wir wollen selber abstimmen, und zwar nicht nur alle vier oder fünf Jahre, sondern wann und wo wir wollen. Das Internet kann, wenn Informationen frei zugänglich sind und es bleiben, ein neues und barrierefreies Werkzeug der demokratischen Meinungsbildung in Deutschland werden. Das müssen wir aber vormachen, damit die Leute auch glauben, dass es funktioniert.

Ich halte es somit für essentiell, dass wir einen Weg finden, online Abstimmungstools verbindlich zu nutzen. Das muss meiner Meinung nach unsere höchste interne Priorität sein. Denn wir sind nicht glaubhaft, wenn wir sagen, dass wir die Demokratie reformieren wollen, wenn wir selbst nicht mutig und risikobereit mit Alternativen experimentieren und auch dazu stehen. Diesen Verlust der Glaubwürdigkeit in unserem Bestreben nach Basisdemokratie erleben wir leider nach jedem Parteitag wie Bochum. Es wird darauf gewartet, dass wir in unserem Kernthema vorangehen. Denn nur so ergeben sich neue Formen der Bürgerbeteiligung.

Transparenz/Informationsfreiheit Wenn wir einmal gezeigt haben, dass Basisdemokratie (und damit meine ich nicht die Kakophonie der Meinungen über Internetforen wie Twitter), funktioniert und dass sich damit konstruktive Politik machen lässt, haben wir die Chance, mehr Bürger an politischen Prozessen zu interessieren und zu involvieren.

Das setzt aber auch den freien Zugang zu Informationen voraus. Denn nur jemand, der Zugang zu Informationen über ein Thema hat, kann sich eine Meinung bilden, und zwischen politischen Optionen entscheiden. Wir leben leider in einem Land, in dem das Beschönigen der wirtschaftlichen und sozialen Lage die Norm ist (siehe Armutsbericht). Wir leben auch in einem Land in dem Fachliteratur, wissenschaftliche Arbeiten und sogar Gutachten, die von öffentlichen Geldern bezahlt werden, nicht frei zugängig sind. Demokratie braucht aber den Zugang zu Informationen und Wissen (Open Access und Open Data). Demokratie braucht auch Transparenz, in dem Sinne, dass politische Prozesse offengelegt werden (Lobbyismus-Register). Transparenz beinhaltet auch, dass ich weiß, was ich konsumiere (Verbraucherschutz).

2013/03/06 09:03:16

Frage:125

Pirat-aus-Hildesheim
Wie stehst du zum Katholikentum(?) bzw. zu den Katholiken?

   

Felicitas Steinhoff
Ich befürworte eine strikte Trennung von Kirche und Staat.

Wie es aussehen kann, wenn dies nicht der Fall ist, habe ich in Marokko gesehen, wo man als Bürger automatisch muslimisch war. Dies führte unter anderem dazu, das Marokkaner, die sich anderen Religionen zugehörig fühlen, sich quasi im Geheimen treffen müssen, um ihren Glauben praktizieren zu können.

Einzelne Glaubensrichtungen, wie z.B in der Form der katholischen Kirche, müssen der gleichen Gesetzgebung folgen, wie alle anderen auch. Deshalb empfinde ich es in Deutschland auch als sehr problematisch, dass die christlichen Kirchen Sonderstatus genießen.

Der Staat muss die Religionsfreiheit achten, darf aber vor dem Gesetz nicht aufgrund religiöser Befindlichkeiten Ausnahmen zulassen.

Für mich persönlich ist Glaube eine persönliche und private Angelegenheit. Ich selbst bin nicht getauft, kann aber durchaus nachvollziehen, dass der Glaube an Etwas(tm) einem Menschen etwas geben kann. Demnach bin ich wohl Agnostiker.

2013/02/16 13:48:17

Frage:118

blackjoschka
Koalition mit SPD/Grüne oder doch nur dulden?

   

Felicitas Steinhoff
Wenn wir dafür antreten, die politischen Prozesse in diesem Land durch mehr Bürgerbeteiligung und basisdemokratische Prozesse aufzuweichen, können wir meiner Meinung nach nicht anfangen, auf eine Koalitionsbeteiligung zu schielen.

Und andersrum: Wenn wir, so wie in NDS bei der Landtagswahl, daran festhalten, dass wir keine geheimen Koalitionsverhandlungen mitmachen, bin ich mir ziemlich sicher, dass uns das eh erspart bleibt.

2013/02/17 15:12:09

Frage:111

blackjoschka
Wieviele Abgeordnete ziehen deiner Meinung nach bei 5,0% in den BT ein und wieviel kommen davon aus Niedersachsen (Linke und FDP ebenfalls bei 5,0%)?

   

Felicitas Steinhoff
Irgendwo im Wiki steht, dass im 5,0% Fall die ersten vier Listenplätze aus NDS in den BT kommen. Den Rest müsste ich jetzt nachschauen.

2013/02/17 19:09:19

Frage:104

blackjoschka
Erste Sitzung des Bundestages. Peer Steinbrück stellt sich zur Wahl zum Kanzler. Wählst du ihn?

   

Felicitas Steinhoff
Nein.

2013/02/18 15:13:35

Frage:97

blackjoschka
Ziehst du nach Berlin oder pendelst du als Abgeordnetes?

   

Felicitas Steinhoff
Ich würde zuerst pendeln, da mein Freund in Hildesheim wohnt und arbeitet. Es gibt eine direkte ICE-Verbindung, was sehr nützlich ist. Trotzdem wäre es sicherlich notwendig einen Schlafplatz in Berlin zu haben. Vielleicht eine WG, mit anderen Fraktionsmitgliedern. Jeden Tag pendeln würde mMn zuviel Zeit kosten.

2013/02/17 12:54:43

Frage:90

blackjoschka
SPD/Grüne regieren. Piraten sind in der Opposition. Wie arbeitest du mit dem Oppositionsführer aus der CDU zusammen?

   

Felicitas Steinhoff
Wenn er ein Thema vorschlägt, dass in unser Programm passt, dann arbeite ich mit ihm zusammen. Wir haben keinen Fraktionszwang, auch, weil wir thematische Politik und keine Partei-Klüngelpolitik vorleben wollen.

2013/02/18 16:30:10

Frage:83

blackjoschka
Stehst du als Fraktionsvorsitzendes zur Verfügung?

   

Felicitas Steinhoff
Nein. Ich sehe es als erste meine oberste Priorität mich in Ausschüsse und die Fraktion einzuarbeiten. Innerhalb der Fraktion müssen schnellstmöglich Kommunaktionswege und Entscheidungsprozesse unter Einbindung der Basis erschaffen werden.

2013/02/16 13:31:22

Frage:76

blackjoschka
Die Ausschüsse werden besetzt, In welchen möchtest du und warum?

   

Felicitas Steinhoff
Aufgrund meiner Auslandserfahrung und basierend auf meinem Studium kann ich mir vorstellen, dass ich in zwei Ausschüssen gute Impulse setzen werde.

  • Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
  • Ausschuss Wirtschaftliche Zusammenarbeit & Entwicklung

Letzendlich erwarte ich aber von mir, wie auch von allen anderen Kandidaten, dass wir gut in der Lage sind da etwas flexibler zu sein und uns schnell in Sachlagen einarbeiten können, die nicht unserem Background entsprechen.

Allerdings muss ich sagen, dass ich in drei Ausschüssen komplett fehl am Platz wäre, da ich dort überhaupt gar keine Kompetenz habe. Das wären:

  • Recht
  • Finanzen
  • Haushalt

Ehrlichkeit muss sein:)

2013/02/18 16:04:22

Frage:69

blackjoschka
Volker Kauder trifft dich im Gang und würde gern bezüglich der nächsten Abstimmung mit dir sprechen. Was machst du?

   

Felicitas Steinhoff
Hören, was VK zu sagen hat und dann nach meinem Gewissen abstimmen.

War das 'ne Fangfrage?

2013/02/17 17:09:12

Frage:62

blackjoschka
Warum soll ich ausgerechnet dich wählen?

   

Felicitas Steinhoff
Weil du dir die Antworten auf die anderen Fragen durchgelesen hast, und die dich überzeugt haben. Das ist mehr, als es eine "weil ich x,y,z, bin" Antwort an dieser Stelle könnte.

2013/03/04 22:14:09

Frage:55

blackjoschka
Warum möchtest ausgerechnet du in den Bundestag?

   

Felicitas Steinhoff
Ich möchte in den Bundestag um dort die Diskussionen anzustossen die unsere Hauptthematik widerspiegeln, und die bis jetzt leider nur viel zu wenig mediale Aufmerksamkeit erhalten. Ein gutes Beispiel dafür ist das BGE, aber auch Open Access im Bereich Bildung und, konkret für mich, in der Entwicklungspolitik

Sowohl im Ausschuss für Menschenrechte & humanitäre Hilfe als auch im Ausschuss Wirtschaftliche Zusammenarbeit & Entwicklung, würde ich mich dafür einsetzen eine Informationsplattform zu erstellen, auf der man per Stichwortsuche Gutachten, Research Papers und Evaluationen der GEZ, von NGOs, und den politischen Stiftungen sammelt und frei zugänglich macht. Viele dieser Materialien sind teilweise öffentlich zugänglich, allerdings nicht an einem Ort gesammelt und/oder thematisch abrufbar. Diess wäre meiner Meinung nach ein grosser Schritt, um die Knowledge Gap im Bereich Entwicklungspolitik zu überbrücken. Gerade in diesem Bereich misst sich der Erfolg ja daran, dass er weniger benötigt wird. Deshalb finde ich es bigott wenn hier Fachwissen gehortet wird und schwer zugänglich ist.

2013/02/18 15:55:31

Frage:48

blackjoschka
Bist du bereit einen Teil deiner Diäten zu spenden? Wenn ja wieviel und wofür?

   

Felicitas Steinhoff
Ja bin ich. Ich würde einen festen Betrag an die Piratenpartei spenden. Zusätzlich würde ich monatlich Projekte in der Partei mit einer Geldspende unterstützen.

Über feste Beträge kann ich derzeit noch nichts sagen.

2013/02/18 15:36:07

Frage:41

blackjoschka
Ersetzt Frage 28.. Wieviel verdienst du als Abgeordnetes und warum?

   

Frage:34

blackjoschka
Zu welcher Partei würdest du als erstes gehen, wenn es die Piratenpartei nicht gäbe.

   

Felicitas Steinhoff
Zu keiner. Stattdessen würde ich mich themenspezifisch bei NGOs und/oder ehrenamtlich engagieren.

2013/02/16 13:28:14

Frage:25

blackjoschka
Wieviel verdienst du und warum ?

   

Felicitas Steinhoff
/

2013/02/17 14:56:58

Frage:19

blackjoschka
Du kannst einen Referenten einstellen. Wie gehst du vor?

   

Felicitas Steinhoff
Ich nutze ein öffentliches Ausschreibungsverfahren. Dann entscheidet Themenkompetenz. Grundsätzlich bin ich dafür, dass Menschen, die als Referenten für uns arbeiten, sich mit unseren politischen Überzeugungen identifizieren und mit unseren Tools umgehen können. Ich würde mich dafür einsetzen, dass man diesbezüglich gewisse Richtlinien als Fraktion erarbeitet, an die sich dann alle halten.

Wenn es um persönliche Angestellte geht (ich könnte mir z.B vorstellen, dass ich jemanden brauchen könnte, der mir technisch bei der Webpräsenz unter die Arme greift, weil ich da nicht so fit bin und Ewigkeiten brauchen würde) dann entscheidet für mich ehrlichgesagt auch, wie gut ich mit demjenigen klarkomme.

Gut könnte ich mir auch vorstellen, dass man gerade im Bereich Entwicklungspolitik, anhand von projektbezogenen Initiativbewerbungen, ein semesterlanges Stipendium ausschreiben könnte. So könnten mehr Leute bei der thematischen Arbeit mitmachen.

2013/02/17 15:08:53

Frage:12

ortwin
Glaubst du an übersinnliche Phänomene?

   

Felicitas Steinhoff
Nein.

2013/02/14 20:15:13