Benutzer:Liberia

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Seid gegrüßt und fühlt Euch willkommen auf dem Steckbrief des Freibeuters Liberia, bürgerlich unter dem Namen Martin G. bekannt.

Vorgeschichte Alles begann im Herbst 1989. Im zarten Alter von 13 Jahren begann ich mich angesichts des Umbruchs in der ehemaligen DDR und weil wir dort Verwandte hatten, für Politik zu interessieren. Mein Interesse für Politik und der Schrei nach Freiheit steigerten sich als Jugendlicher bald schon extrem und so rutschte ich in die Punkbewegung, die in den 90ern die einzige Bewegung war, die sich für Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und so zu leben wie man will, wirklich eingesetzt hat. Es war eine tolle Zeit, die ich niemals missen möchte. Früher war ich Punk, heute bin ich Pirat!

Politische Interessenfelder Ich interessiere mich seither nicht nur für ein bestimmtes Themengebiet, sondern betrachte Politik möglichst ganzheitlich, weil die meisten Themen sich auf mehrere Bereiche auswirken. Daher sind meine politischen Interessen und Kenntnisse breit gefächert. Viele Themen, Fakten, Hintergründe und Politiker der letzten 15 Jahre sind für mich kein Neuland. Mein besonderes Interesse gilt der Außenpolitik und der Sozialpolitik. Außerdem interessiere ich mich aus beruflichen Gründen für die Gesundheitspolitik und ich engagiere mich in der Münsteraner Kommunalpolitik, weil sich die "große Politik" auch direkt auf meine Heimatstadt und die Menschen vor Ort auswirkt. Zu meinen Schwerpunkten findet ihr weiter unten weitere Infos, was mich genau bewegt und wo ich Lösungsansätze sehe.

Politische Aktivitäten vor der Piratenpartei Politisch aktiv bin ich seit ca. 1994, war aber nie Mitglied in einer politischen Vereinigung, weil ich mir meine Unabhängigkeit bewahren wollte. Meine Aktivitäten erstreckten sich vor meiner Piratenzeit auf zahlreiche Besuche von Demos, Soli- und Konzertveranstaltungen, Flyern, für Veranstaltungen werben und Unterschriften sammeln, was ich bis heute mache. Außerdem bin ich seit 2006 zahlendes Gewerkschaftsmitglied. Parteien haben mich nie wirklich überzeugt, bis ich die Piraten entdeckte.

Mein Weg zu den Piraten Da die Piraten mehr Bürgerbewegung und Lebensart als Partei sein wollen und zum direkten Mitmachen einladen, habe ich im November 2011 meine Unabhängigkeit aufgegeben und bin bei den Piraten eingetreten. Natürlich war es für mich auch wichtig, dass ich mich bei den Piraten sowohl politisch als auch menschlich wiederfinde und es dieses Schwarz-Weiß-Links-Rechts-Schubladendenken bei uns kaum gibt (auch wenn sich das in letzter Zeit leider ein wenig geändert hat, aber ich sehe die Hoffnung, dass sich das wieder ändert und in Münster ist es doch etwas entspannter). Initialfunken für meine Entscheidung war die Aufnahme des BGE ins Wahlprogramm der Berliner Piraten. Ich liebäugelte bereits seit 2009 mit den Piraten, meine Sympathien schrumpften wegen der Tauss-Affäre jedoch eine Zeit lang erheblich.

Meine Aktivitäten bei den Piraten

  • Beisitzer im Vorstand des Kreisverbandes der Piraten Münster seit 06/2014
  • Ordentliches stimmberechtigtes Mitglied im Kulturausschuss der Stadt Münster und im Beirat zum Theaterhaus Pumpenhaus gGmbH seit 08/2014
  • Regelmäßiger Besuch des Stammtisches in Münster seit meinem Beitritt Ende 2011
  • Aktives Mitglied im Arbeitskreis Kommunalpolitik Münster von 01/2012 bis 01/2014
  • Landtagswahlkampf NRW 2012, Bundestagswahlkampf 2013, Kommunalwahlkampf NRW 2014 / Europawahlkampf 2014
  • Intensive Mitwirkung am gemeinsamen Kommunalwahlprogramm für Münster 2014 (mehr unter "Kommunalpolitik")
  • Mitglied der Sozialpiraten seit 2012 (zzt. wenig aktiv, wenn dann ML)
  • Mitglied des AK Aussenpolitik seit 2012 (zzt. wenig aktiv, wenn dann ML)
  • Eigenes BGE-Konzept (mehr unter "Sozialpolitik")

Persönliche Beschreibung Charakteristisch würde ich mich als zuverlässig, nachdenklich, kritisch, gerechtigkeitsliebend, konsensorientiert, umgänglich, mitfühlend und lieb beschreiben. Wenn es sein muss, kann ich aber auch bissig und sarkastisch sein und manchmal bin ich auch ausschweifend oder ungeduldig und kann als Erklärbär nerven. Allerdings arbeite ich an meinen Schwächen und man kann mit mir jederzeit darüber sprechen, ohne dass ich beleidigt bin.

Beruflich Wenn keine großen Beutezüge stattfinden, verdiene ich mein Brot als Schreiberling (Kaufmann im Gesundheitswesen).

Freizeit In meiner Freizeit spiele ich gelegentlich die Laute (E-Gitarre) und schreibe Texte. Außerdem mag ich vor allem Funpunk und düsteren Punkrock mit anspruchsvollen Texten wie EA80 und Fliehende Stürme und besuche gerne und häufig Konzerte. Außerdem bin ich für Herr der Ringe, Game of Thrones, Spongebob und PC-Rollenspiele zu begeistern, ansonsten recht berieselungsresistent. Ich bin materiell relativ anspruchslos und mich erfreuen die kleinen Dinge: Gutes Wetter, ein paar nette Leute, ein kühles Bier und ein Kasi, und es kann mir gar nicht besser gehen.

Erreichbarkeit Erreichen könnt ihr mich am besten per Bote (Email) oder Brieftaube (Twitter). Gern bin ich auch bereit, mein Codewort (Telefonnummer) rauszurücken. Häufig bin ich auch in der Haventaverne in Münster (Stammtisch Boheme Boulette) anzutreffen. Denn vieles lässt sich persönlich oder telefonisch doch am besten klären. Mein Tagebuch (Blog) ist zurzeit und bis auf weiteres auf Eis gelegt, aber weiterhin erreichbar und wird bei Gelegenheit neu gestaltet, denn Themen habe ich viele. Die Datenkrake Facebook bekämpfe ich mich Nichtbeachtung.


Kommunalpolitik Ich möchte, dass die Menschen hier gern in unserer Stadt leben und am öffentlichen Leben teilhaben können. Jeder soll so leben wie er es für richtig hält und dies soll auch so respektiert werden. Insbesondere liegen mir die Themen Bürgerbeteiligung, Bezahlbares Wohnen, mehr Proberäume und mehr kulturelle Freiräume am Herzen. Daher ist es mir wichtig, die Lebensumstände und die soziale Teilhabe vor Ort zu verbessern, auch wenn wir hier in Münster ein hohes Lebensniveau haben. Aber auch hier gibt es Ungleichheiten: Die Unterschiede zwischen den einzelnen Bezirken sind teilweise gravierend und die hohen Mieten und Lebenshaltungskosten belasten zunehmend auch Normalverdiener. Zudem ist der kulturelle Fokus der Stadt Münster sehr auf das Stadttheater und das LWL-Museum ausgelegt und zu wenig auf andere Bereiche und Interessen junger Menschen.

Darum sitze ich nun als ordentliches, stimmberechtigtes Mitglied im Kulturausschuss der Stadt Münster und engagiere mich zudem als Beisitzer im Vorstand des Kreisverbandes der Piraten Münster. Zuvor engagierte ich mich zwei Jahre im Arbeitskreis Kommunalpolitik, der mittlerweile durch unser Fraktionsteam ersetzt wurde. Zudem habe ich viel Zeit und Energie in die gemeinsame Entwicklung unseres gemeinsamen Kommunalwahlprogramms für Münster 2014 gesteckt: z. B. Teilnahme an den vielen Arbeitstreffen, Organisation einiger Arbeitstreffen, Verfassung eigener Anträge, Mitarbeit in den Pads, Teilnahme an allen Kreismitgliederversammlungen zum Thema Kommunalwahl und Korrekturlesen des gesamten Wahlprogramms. Auch habe ich mich rege am Kommunal- und Europawahlkampf beteiligt, u. a. durch Flyeraktionen, Teilnahme an Infoständen und als Direktkandidat für den Bezirk Schloss. Ich bin regelmäßiger Gast bei unseren Stammtischen und auch auf unserer kommunalen Mailingliste sehr aktiv. Weil Bürgerbeteiligung für mich nicht nur ein Wort ist, bin ich außerdem aktives Mitglied im Beirat zum Bürgerhaushalt der Stadt Münster.

Gesundheitspolitik Die Gesundheitspolitik, lange Zeit stiefmütterlich vernachlässigt, gewinnt durch den demographischen Wandel an Bedeutung. Denn durch Krankheiten wird nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigt, sondern auch die Sozialkassen massiv belastet und der wirtschaftliche Schaden ist gewaltig. Durch meine diversen Tätigkeiten in verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens habe ich eine Menge Erfahrungen gesammelt. Beispielsweise finde ich sehr interessant, dass sich durch eine hochfrequente 1:1-Verhaltenstherapie Qualität und Behandlungserfolg einer Psychotherapie enorm steigern lassen, während Kosten und Aufnahmezeiten auf einen Bruchteil reduziert werden. Flächendeckend eingesetzt kann solch ein Ansatz maßgeblich zur Entlastung der Sozialkassen beitragen und die Lebensqualität der Patienten entscheidend verbessern. Ein großes Aufgabenfeld sehe ich in der Bekämpfung von Volkskrankheiten wie Depressionen, Diabetes und Fettleibigkeit. Daher sollte eine aktive und gesunde Lebensweise gefördert werden, wobei Aufklärung und Prävention bevormundenden oder bestrafenden Maßnahmen vorzuziehen sind. Denkbar wären auch (weitere) finanzielle Anreize z. B. durch Erweiterung der Bonusprogramme der Krankenkassen oder eine Subvention/Steuerbefreiung gesunder Lebensmittel. Ein weiteres wichtiges Themenfeld ist die Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen. Ein Ansatz wäre eine radikale Vereinfachung der ärztlichen ambulanten Abrechnungen, um Falschabrechnungen und Betrug vorzubeugen. Beispielsweise könnten die Einzelleistungen von EBM und GOÄ durch eine Art Stundenlohn je nach Qualifikation ersetzt werden wie es beispielsweise in der ambulanten Psychotherapie üblich ist. Natürlich muss auch die stationäre Vergütung überprüft und angepasst werden. Insgesamt sollte die Finanzierung der Sozialversicherung überdacht werden hin zu einer steuerfinanzierten Alternative. Die Einführung der eGK sehe ich aus datenschutztechnischen Gründen skeptisch.

Sozial- und Fiskalpolitik Ich bin kein Freund von Umverteilung. Wir sollten von vornherein Rahmenbedingungen schaffen, die ein gerechtes Einkommen aller gewährleisten. Ein kleiner Schritt dort hin könnte ein Bedingungsloses Grundeinkommen sein. Über ein BGE mache ich mir schon seit einigen Jahren Gedanken und habe ein eigenes, sehr detailliertes Konzept – ich nenne es Bürgerpauschale - entworfen, was viele Punkte berücksichtigt, die bei anderen Konzepten fehlen wie beispielsweise die Finanzierung und die Umsetzung. Das Konzept findet ihr in meinem Blog (s. Kurzprofil) und im Piratenwiki unter http://goo.gl/QhYtuu und wird immer wieder ergänzt. Außerdem brauchen wir ein einfaches, transparentes und faires Steuersystem möglichst ohne Schlupflöcher, bei dem die Steuerpflichtigen auch ihre tatsächliche Steuerlast begleichen müssen. Des Weiteren sollten wir uns für einen möglichst radikalen Schuldenschnitt für alle Staaten mit einher gehendem Schuldenmachverbot für Staaten einsetzen, weil wir dringend einen Neuanfang brauchen. Zu diesem Neuanfang gehört auch der radikale Umbau des Finanzsektors, weil wir es hier mit einer riesigen Blase zu tun haben, die mit Gütern und Dienstleistungen nur zu einem Bruchteil gedeckt ist. Wichtig finde ich auch, dass die Lebenshaltungskosten bezahlbar bleiben. Auch wenn wir seit Jahren eine offizielle Inflation von weniger als 2 % haben, so steigen die Preise für Lebensmittel, Dinge des täglichen Bedarfs, Mieten und Energiekosten weit überdurchschnittlich.

Außenpolitik Ich interessiere mich für alle Staaten dieser Erde und kann zu fast allen Staaten detaillierte Fakten und Hintergründe nennen z. B. zur Fläche, Einwohnerzahl, Wirtschaftsleistung, Entwicklungsstand, wichtige Städte und Regionen, Geschichte, politisches System und Menschenrechtsindex. Ich kann politische Veränderungen einschätzen und auch teilweise voraussehen, z. B. habe ich die Entwicklung in Afghanistan schon vor zehn Jahren vorhergesehen und mir war damals schon klar, dass ohne Einbindung der Taliban kein dauerhafter Frieden und kein stabiles System zu erreichen ist. Und wenn beispielsweise in Burundi ein Bürgerkrieg ausbricht, brauche ich weder Atlas noch Wikipedia, um was dazu sagen zu können. Zur Lösung von Konflikten halte ich neben der klassischen Diplomatie den Aufbau bzw. die Stärkung von Zivilgesellschaften, NGOs und demokratischer Opposition sowie der Auf-/Ausbau von Wirtschaft, Infrastruktur und Sozialsystemen für die wichtigsten Lösungsansätze. Defensive Militäreinsätze können – und das hängt vom Einzelfall ab – durchaus sinnvoll sein, z. B. zum Schutz der Zivilbevölkerung in Darfur oder der Sicherung der Wahlen im Kongo (DR). Offensive Militäreinsätze halte ich nur bei extremen Situationen, wo für andere Lösungen kein Spielraum ist, akzeptabel wie beispielsweise dem Genozid in Ruanda 1994. Androhung von Militäreinsätzen um diplomatische Lösungen zu erzwingen, kann manchmal – wie wir zuletzt in Syrien gesehen haben – auch sinnvoll sein, darf aber kein Standard werden. Um die festgefahrenen Situationen in Syrien, im Irak und in Somalia zu lösen, halte ich eine Teilung dieser Staaten unter Berücksichtigung der Geschichte und der größten Bevölkerungsgruppen im Rahmen einer Diplomatieoffensive mit anschließenden Referenden sinnvoll wie im Südsudan geschehen. So könnte im Norden des Irak ein unabhängiger Kurdenstaat entstehen, im Zentrum ein Sunnitenstaat und im Süden ein Schiitenstaat. In Somalia gibt es im Norden de facto schon die relativ sicheren und demokratischen Staaten Puntland und Somaliland, die jedoch international nicht anerkannt sind. Hier wäre eine internationale Anerkennung und die Aufnahme von diplomatischen Beziehungen wünschenswert. In Syrien könnte u. a. die Region um Aleppo unabhängig werden. Wichtig finde ich auch, die „vergessenen“ Krisenherde wie z. B. im Ostkongo und in Darfur wieder in die Öffentlichkeit zu rücken. Wenn wir die Billionen, die wir für Kriege und Bankenrettungen ausgeben, in die Verbesserung der Lebensumstände stecken würden, hätten wir vermutlich kaum noch Krisenherde, „Terroristen“ und Flüchtlinge, sondern einen weltweiten Wirtschaftsboom, von dem alle profitieren würden.

Kurzprofil
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Persönlich
Name: Martin G.
Nick: Liberia
Wohnort: Münster
Berufl. Qual.: Kaufmann im Gesundheitswesen
Familienstand: ledig
Geburtstag: 1976
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Eintrittsdatum: 15.11.2011
Mitgliedsnummer: 21428
Landesverband: Nordrhein-Westfalen
Kreisverband: Münster
Ortsverband: Münster
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: mgutsch@piratenpartei-nrw.de
Blog: demokratriebrutal.wordpress.com
Twitter: /killerblau
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