Benutzer:Karl-Heinz Klein

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Privates
Ich bin 60 Jahre alt, verheiratet und Vater eines Sohnes. Seit 1969 lebe ich ich - mit einigen beruflich bedingten Unterbrechungen – in Holzminden. Selbständige Denk- und Arbeitsweise, Respekt vor anderen Menschen und der Natur und Engagement für den/die Hilfsbedürftige/n sind einige meiner Eigenschaften.
Berufliches
Die meiste Zeit meines Arbeitsleben habe ich als Kaufmann und Mediengestalter gearbeitet. Allein zwanzig Jahre in einem Druck- und Verlagshaus bis hin zur kaufmännischen Leitung. Aus gesundheitlichen Gründen bin ich 2011 Rentner geworden. Da ich wieder gesundheitlich stabil bin, verwende ich meine „Freizeit“ um hilfsbedürftigen Menschen zu helfen. Ich bin im Vorstand der Holzmindener Tafel e.V. zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und Eventmanagement, unterstütze den Kinderschutzbund Holzminden e.V. und den Weißen Ring e.V.. Soziales Engagement liegt mir sehr am Herzen.

Früher SPD und Bündnis 90/Die Grünen, heute Pirat!
Schon immer politikinteressiert habe ich es mit der SPD und später mit den Grünen versucht. Kniefälle und kratzbuckeln sind aber nicht mein Ding und „abnicken“ schon gar nicht. Das war bei der SPD aber notwendig um „voran“ zu kommen. Zudem war ich mit Helmut Schmidt´s Nachrüstung in den 80er nicht einverstanden und verließ die Partei. Bis tief in das neue Jahrtausend hinein habe ich dann vor allem basisdemokratisch in unterschiedlichen Interessengruppen und bei den Grünen Hannover gearbeitet. Nach meinem Umzug bin ich dem KV Holzminden von Bündnis90/Die Grünen beigetreten. Das Programm des KV Holzminden zur Kommunalwahl entsprang vorrangig aus meiner Feder. Nur mit der Umsetzung hapert es. Alles immer schön im Konjunktiv. Bloß nicht das Versprochene einhalten. Zudem sehen – zumindest in Holzminden – einige „Würdenträger“ ihre Mandate als „Erbhöfe“ an. Von den Ur-Ansprüchen der Partei sind sie weit entfernt.

Ab Dezember 2011 habe ich mich dann mit dem Auftreten und dem Programm der PIRATEN beschäftigt. Vieles ist übereinstimmend mit meinen Ansichten. Z. B. digitale Bürgerrechte sind für mich tägliche Realität und ACTA gilt es zu verhindern. Es braucht aber mehr Themen! Es wird mir zu wenig über Soziales, Familie und Kinder, Schulen und Bildung, Armutsbekämpfung, Teilhabe am politischen und kulturellem Leben und Integrationspolitik gesagt.

Und, wo bleiben die Frauen? Sind PIRATEN grundsätzlich nur Männer?

Das muss man den Grünen hoch anrechnen, hier hat MANN und FRAU eine Chance. Und bei den Piraten besteht ein Nachholbedarf. Was ich den PIRATEN hoch anrechne und was mich letztendlich zum Parteieintritt bewogen hat, ist ihre Transparenzoffensive. Transparenz und Partizipation, dass braucht dieses Land. Ich bin mir sicher, dass ich einiges bewegen kann und, wenn man mich lässt, auch bewegen werde.

Politische Ziele

Bürgerbeteiligung, Transparenz und Partizipation In einer Zeit wo Mitglieder von Regierungen „...zum Wohle des Volkes...“ entscheiden, man aber den Eindruck hat, dass Entscheidungen oft willkürlich, der momentanen öffentlichen Meinung huldigend, getroffen werden.In einer Zeit wo Teile der Volksvertreterschaft Marionetten von Lobbyisten sind. In einer Zeit in der Partei-und Fraktionsspitzen, in Form des Fraktionszwangs, die Parlamente gängeln und Volksvertreter nicht ihrem Gewissen sondern dem Kalkül von Partei-/Fraktionsspitze folgen müssen. In so einer Zeit braucht es Menschen die für Bürgerbeteiligung, Transparenz und Partizipation eintreten. Um Macht zu erlangen und Macht zu besitzen spielt die Moral oft keine Rolle; Sicherung und Erhalt der Macht bestimmt die Richtschnur politischen Handelns. Diesem Umstand muss Einhalt geboten werden. Jeder Bürger muss das Recht haben, zu entscheiden, welche Gesetze, Verordnungen und Maßnahmen die Gesellschaft akzeptieren soll. Schließlich ist es der Zweck dieser Vorgaben, das Leben aller Bürger zu verbessern. Gegner plebiszitärer Elemente führen an, dass den meisten Bürgern die Kenntnis fehle, um Gesetze und Verordnungen, über die sie abstimmen, zu verstehen. Aber dies trifft auch für die meisten Politiker zu, die über uns bestimmen. Die meisten von ihnen sind keine Experten, und doch debattieren sie über neue Gesetze und Politiken. Sie hören auf Experten, die ihnen die Folgen vorgeschlagener Politiken erklären, und machen dann dass, was ihrer eigenen Prioritätensetzung entspricht. In Zeiten von umfassender Information durch TV und Radio, Printmedien und Internet ist eine fundierte Meinungsbildung möglich. Diese Kommunikationsmöglichkeiten bieten das Mittel dazu, Expertenwissen, das den meisten Bürgern fehlt, zu vermitteln. Meinungsverschiedenheiten zwischen lokalen Mehrheiten und Gesamtmehrheiten sind unvermeidlich. Konflikte daraus zu verhindern ist möglich, indem im Vorhinein bestimmt wird, welche Anliegen von einer Gesamtmehrheit aller Bürger entschieden werden müssen, und welche von einer lokalen Mehrheit derer, die direkt davon betroffen sind.

Umweltschutz, Klimaschutz, Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien müssen weiterhin gefördert werden. Die Dezentralisierung und Regionalisierung der Energiewirtschaft bedarf einer Forcierung. Die vier großen Energieversorger bzw. deren Töchter wollen ihre Monopolstellung erhalten. Sie investieren in Windparks und anderen Alternativen zu den Akw´s um die bestehenden Abhängigkeiten aufrecht zu enthalten. Sie fürchten nichts mehr wie kleine dezentrale Energieerzeuger. Durch die Stärkung von Stadtwerken und Förderung von Energieinitiativen wie z.B. Bürger-Energie-Genossenschaften muss diesem Vorgehen entgegengewirkt werden. Um die Umwelt zu entlasten und Ressourcen zu schonen, muss - u.A. - der ÖPNV restrukturiert und ausgebaut werden. Regionale Vergabe und damit Ende einer ÖPNV-Linie an einer Regionsgrenze darf nicht sein. Der Bürger muss erkennen, dass Individualverkehr zu Lasten der Umwelt geht.

Soziales, Kinder und Familie, Bildung, Integrtion und Arbeitsmarkt

Um für Eltern Familie und Beruf vereinbaren zu können, ist eine adäquate Kindertagesbetreuung die entscheidende Voraussetzung. Dringend notwendig ist ein Ausbau von flexiblen Betreuungsmöglichkeiten: Für Kinder von Halbtagsbeschäftigten über die Mittagszeit hinaus und für Kinder von Vollbeschäftigten eine flexible Ganztagsbetreuung zwischen 7 und 9 Betreuungsstunden werktäglich. Zudem muss Geld für weitere Qualifizierungsmaßnahmen des Personals in die Hand genommen werden: Vorschulische Einrichtungen sind nicht mehr nur Spiel- u. Freiraum für Kinder sondern müssen sich den Themen „Lernen und Verstehen“ und „Fördern und Fordern“ stellen, da eine wachsende Zahl von Kindern im Vorschulalter bereits deutliche Entwicklungsrückstände aufweist. Auch und besonders Kinder aus bildungsfernen und sozial schwachen Familien haben das Recht auf Kindertagesbetreuung. Sie sind meistens die Leidtragenden der Sozialsituation ihrer Eltern und müssen besonders geschützt und gefördert werden. Förderung findet in den seltensten Fällen in diesen Familien statt. Familien mit Migrationshintergrund sollten besonders betreut werden. Fachpersonal muss dafür die nötigen zeitlichen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Kontaktpersonen mit Migrationshintergrund, die eine erfolgreiche Integration hinter sich haben, müssen mit in den Integrationsprozess eingebunden werden. Ausbildung und Förderung von Personal aus Migrationsgruppen ist notwendig.

Im Bereich Bildung setzte ich Priorität auf die Schaffung von Integrierten Gesamtschulen. Ein Schulsystem, das alle Abschlüsse in einer Schulform anbietet - vom Hauptschulabschluss Klasse 9 bis zum Abitur - dass, das gemeinsame Lernen von Schülern unterschiedlicher sozialer Herkunft über einen längeren Zeitraum ermöglicht, alle Kinder und Jugendlichen entsprechend ihrer Möglichkeiten optimal fördert und nicht aussortiert und abgrenzt, keine Angst und keinen Druck erzeugt, kognitive Kompetenzen und Teamfähigkeit steigert. Ein Schulsystem, dass alle Schüler - egal welcher sozialen Herkunft - fördert.

Der Arbeitsmarkt muss sozial gerechter strukturiert werden. Es geht nicht an, dass die Arbeitsagentur es sich bequem macht und Arbeitssuchende an Zeitarbeitsfirmen verweist. Leih- und Zeitarbeiter müssen – wie in Großbritannien – einen Zuschlag zum üblichen Stundenlohn bekommen . Die Zeitarbeit muss eingeschränkt werden. Es darf nicht sein, dass Arbeitnehmer trotz Vollzeitbeschäftigung auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Es bedarf eines Mindestlohns, sodass der Arbeitnehmer seinen Lebensunterhalt selbständig bestreiten kann.

Transparenzoffensive Wichtige politische Entscheidungen werden vermehrt von den Interessen einer politischen Minderheit geprägt. Wirtschafts- und Sozialgerechtigkeit wird durch immer größerem Lobbyismus in den Parteien verhindert. Wie oben schon geäußert möchte ich eine größere Entscheidungsmöglichkeit der Bürger um die Macht der Lobby zu schmälern und Korruption und Vorteilsnahme schmälern. Maßnahmen hierzu wären: 1. Volksabstimmung und -befragung 2. Nebenverdienstmöglichkeit von Abgeordneten einschränken 3. Verbieten von Tätigkeiten (z. B. Aufsichtsrat oder Vorstand) wodurch die betreffende Institution Vorteile durch das Mandat erwirken kann 4. Bürgerbeiräte Weitere Themen wären Wirtschafts-, Europa- und Sicherheitspolitik. Zu diesen Themen habe ich auf meiner Website [www.karl-heinz-klein.de] Stellung genommen. Beantworte aber auch über diese Plattform Fragen und hoffe auf eine vernünftige Auseinandersetzungen mit meinen Themen.

Die Probleme der Menschen zu erkennen und zu verstehen; versuchen Antworten darauf zu finden und zu geben, dass ist mein Ziel. Standhaft gegenüber dem Wunsch Macht zu erhalten und darüber seine Ziele zu vergessen ist für mich selbstverständlich. In einer Zeit, wo Teile der Volksvertreterschaft sich nicht dem Volk sondern Lobbyisten und ihren eigenen Prioritäten verpflichtet fühlen; dieses Verhalten bei vielen Bürger Politikverdrossenheit hervorruft; ist Glaubwürdigkeit oberstes Gebot.