Benutzer:KFleischer\Kommunales Wirtschaftskonzept Leuchtturm

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Wirtschaftkonzept für Kommunen - "Leuchtturm"

Problemstellung

Selbst in einem Flächenmäßig kleinen Land wie Sachsen gibt es grundlegend Unterschiedliche Wirtschaftsschwerpunkte, Herausforderungen und Gegebenheiten. Eine Wirtschaftsförderung durch das "Gießkannenprinzip" oder durch generell Vorgegebene Förderschwerpunkte wird der Realität nicht gerecht.

Ziel

Ziel des "Leuchtturm" Konzeptes ist es die lokalen Besonderheiten zu erhalten und zu pflegen, sie gar zum Markenzeichen der Kommune auszubauen. Kommunen sollen dabei mehr Freiraum zum eigenverantwortlichen Handeln erhalten. Vernetzung von ähnlich ausgerichteten Kommunen soll gesteigert werden.

Beschreibung

Wenn wir "besondere" sächsische Produkte suchen, erhalten wir einen ersten Hinweis auf bereits bestehende "Leuchttürme":

  • Glashütter Uhren
  • Seifener Holzspielzeug
  • Plauener Spitze
  • Silicon Saxonie (Dresden, Freiberg)
  • Klingentaler Instrumentenbau

In einem ersten Schritt müssen bereits bestehende Besonderheiten der Kommunen gefunden werden. Dies können z.B. größere Firmen sein, welche schon länger vor Ort aktiv sind und viele Arbeitsplätze stellen, oder kulturelle/touristische Besonderheiten. In dieser Orientierungsphase sollen sich geografisch und thematisch nahe Gemeinden zu größeren Einheiten verbünden um ihr Potential weiter zu erhöhen.

Im zweiten Schritt wird für die jeweiligen Leuchttürme nun untersucht was ihnen zum "leuchten" noch fehlt. Dies können z.B. spezielle Ausbildungsgänge an einer lokalen Berufsschule sein, eine Nichtbeachtung der lokalen Spezialfähigkeit bei der Wirtschaftförderung, Infrastrukturprobleme oder dergleichen.

Das Land Sachsen unterstützt dann die Leuchttürme bei der Behebung dieser Defizite. Weiterhin übernimmt bzw unterstützt das Land Sachsen anschließend die Kommunen bei der Werbung für ihre Besonderheiten.

Unterschied zum Status Quo

Anstatt den Kommunen vorzugeben was genau sie zu tun haben, werden die Kommunen befähigt ihre eigenen Schwerpunkte festzulegen und ihren Bedarf diesbezüglich zu benennen. So bekommt jede Kommune das, was in ihrem Fall wirklich wichtig ist, anstatt das Kommunen um Fördermittel kämpfen und teilweise an den Haaren herbeigezogene Begründungen liefern, nur um an die Töpfe zu kommen.

Fördermöglichkeiten die das Land den Gemeinden dann zukommen lassen kann, können sein:

  • Ausbildung
    • Einrichtung/Erhalt spezieller Ausbildungsgänge an nahe gelegenen Berufsschulen
    • Einrichtung/Erhalt spezieller Studiengänge an nahe gelegenen Berufsakademien
  • Infrastruktur
    • Erschließung/Überlassung nötiger Flächen
    • Beschleunigter Ausbau/Unterstützung beim Ausbau von Straßen, Netzen (Internet, Strom)
  • Marketing
    • Unterstützung bzw. Repräsentation der Gemeinde auf Fachmessen
    • Botschafter der Leuchtturm-Gemeinden im Ausland
  • Verwaltung
    • Beschleunigte Genehmigungsverfahren auf Landesebene
  • Finanziell
    • Bürgschaften
    • Klassische Fördermitteltöpfe