Benutzer:JörgB

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Kurzprofil
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Persönlich
Name: Jörg Brühmann
Nick: JörgB
Wohnort: Osnabrück
Berufl. Qual.: Diplom-Biologe
Tätigkeit: Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Doktorand
Geburtstag: 1984-01-28
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Eintrittsdatum: 09/2011
Mitgliedsnummer: 21041
Landesverband: Niedersachsen
Kreisverband: Osnabrück
Stammtisch: Osnabrück
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: j.bruehmann@web.de
Twitter: BldyJck


Privat

Hallo,

mein Name ist Jörg Brühmann.

Ich wurde am 28.01.1984 im wunderschönen Regensburg geboren, das mich geprägt und sozialisiert hat, obwohl ich in einem kleinen Ort in der Nähe davon (Pettendorf) aufgewachsen bin. Ich habe Biologie (Diplom) in Regensburg und Osnabrück studiert, wozu mich ursprünglich die Neugier getrieben und die Faszination an der Forschung dabei gehalten hat. Mein Studium habe ich 2011 erfolgreich beendet und im Anschluss mit meiner Promition begonnen. Neben dem Segeln gehört zu meinen Hobbies auch LARP. Seit 2006 arbeite ich unendgeltlich als Autor, Autorenleiter und Koordinator für den Veranstalter des größten europäischen LARP-Events.

Politisch

Als Lehrerkind interessiere ich mich für Bildungspolitik. Bildung und Wissen sind meiner Meinung nach das wichtigste Kapital einer Gesellschaft und damit zu fördern und zu mehren. Aber mehr noch ist Bildung ein Grundrecht, auf das jeder Zugriff haben können sollte. Um die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft zu fördern ist es daher unabdingbar, dass Bildung frei für jeden verfügbar ist.

Auch die Forschung liegt, nicht zuletzt durch meine Berufswahl, im Fokus meiner Interessen. Eines der größten Potentiale unseres Landes ist der Pool an Denkern und klugen Köpfen - Denkt an die 10 einflussreichsten Wissenschaftler des letzten Jahrhunderts und wieviele davon aus Deutschland kamen. Doch im Moment leidet die deutsche Forschungslandschaft: Immer mehr Nachwuchswissenschaftler folgen dem "Brain Drain" und wandern ins Ausland ab, der akademische Mittelbau schrumpft Jahr für Jahr, immer mehr Forschungsgruppen müssen um ihre Finanzierung kämpfen. Wer forschen will, muss sich auf viel Arbeit, 3-Jahres-Verträge und den Verzicht auf soziale Sicherheit und Familienplanung einstellen. Wenn wir heute nichts unternehmen um die Forschung in unserem Land zu stärken, zerstören wir mittelfristig damit ein Potential, Standort für herausragende wissenschaftliche Leistungen zu sein. Dazu gehört auch die Förderung von Open Access - der freie Zugang von wissenschaftlichen Publikationen, die mit staatlicher Förderung produziert worden sind.

Auch wenn viel um die Finanzierung dessen gestritten wird, unterstütze ich doch das Prinzip des bedingungslosen Grundeinkommens. Wollen wir gesellschaftsevolutorisch die nächste Stufe erklimmen, müssen wir einen Weg finden uns von einer auf Geld basierenden Werteordnung zu trennen. Viel zu oft wird der Wert der Arbeit durch die Entlohnung definiert und nicht umgekehrt. In einer Gesellschaft, in der die Grundversorgung für Jedermann sichergestellt ist, lässt sich der Wert einer Tätigkeit - Ehrenämter, Vereinstätigkeiten - wieder durch den Mehrwert für die Gesellschaft ausdrücken, und Geld würde wieder mehr zu dem was es sein sollte: Ein Tauschmittel. Viele Probleme wie Hartz IV, Kinder- und Betreuungsgeld etc. liesen sich leichter lösen.

Das alte Urheberrecht wird in Zeiten des Internets immer wieder zum Zankapfel. Auf der einen Seite stehen die Konsumenten, für die es noch nie so leicht war, künstlerischer Erzeugnisse zu beziehen - auch kostenfrei. Auf der anderen Seite stehen Verwertungsunternehmen, die ihre über Jahre gepflegten Pfründe bedroht sehen. Und dazwischen - oft hin- und hergerissen zwischen beiden Parteien - Künstler und Kreative, deren Arbeit zwar gewürdigt und gerecht entlohnt werden muss, aber auf der anderen Seite nicht ausgenutzt werden darf. Letzteres geschieht allerdings heutzutage nur allzu oft durch exklusive Verwertungsrechte und Knebelverträge. Eine Urheberrechtsreform müsste genau diese Probleme angehen und würde damit nicht nur dem Konsumenten, sondern auch dem Künstler nützen, indem es das Monopol der Mittelsmänner zwischen beiden aufweichen würde. Und gleichzeitig würde ein zweites Problem dadurch angegangen: Die Schar an Abmahnanwälten, die von großen Rechteverwertern losgelassen wurden, nicht um entstandenen Schaden gut zu machen, sondern nur um ihn mit zwielichtigen aber leider rechtsgültigen Mitteln zu vergelten.