Benutzer:Hase/Bewerbung/Landesliste Berlin 2013

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Formalia vorab:
Lebensmotto: "Du und ich sind verschieden und genau gleich viel wert".
Name: Hartmut Semken
offizieller Spitzname: hase (Kleinbuchstaben)
Geboren 14.1.1967 in Bremervörde (Niedersachsen)
Vater: Landwirt. Mutter: Krankengymnastin
Berliner seit Sommer 1975
Abitur 1985, Evangelisches Gymnasium zum Grauen Kloster
Diplom 1995, Technische Fachnochschule Berlin (heute Beuth-UIniversität) in Technischer Informatik.
Angestellt als Ingenieur im Bereich Mobilfunk (Paging)

Pirat seit August 2009 Aktivitäten: diverse vom BTW09-WK über Ausbau einer LGS/BGS, Richter am Bundesschiedsgericht, LMV-Orga, BPT-Orga, P9live bis hin zum Vorstand.

Meine Piratenaktivitäten seit meinem Rücktritt als LaVo waren weniger sichtbar. Sie drehten sich vor allem um die Fragen: - passen die Piraten zu mir (oder fühle ich mich da am falschen Ort) - passe ich zu den Piraten, kann sie also vertreten.

Meine Gespräche haben mir gezeigt: ja und ja.


Wieso überhaupt Politik?

Ja, ich bin bei den Piraten völlig richtig: meine Grundhaltung Du und ich sind völlig verschieden aber gleich viel wert passt da genau rein.
Und eben nur bei den Piraten, soweit ich das erkennen kann.

Wieso BTW-Liste?

Einiges spricht für mich erstmal dagegen: Denn damit wäre das Risiko verbunden, tatsächlich gewählt zu werden.

  • Finanziell brächte der neue Job mir nicht viel: die Brutto-Summe wäre zwar höher, die Kosten aber auch und der effektive Stundenlohn definitiv niedriger.
  • Ein Sitz im Bundestag wäre das Ende meiner Laufbahn als Ingenieur.

Und auch was dafür:

Wir haben erlebt: hase kann nicht "profillos"
Und hase kann demnach nicht Piraten-LaVo: dort wird erwartet, dass die Person im Grunde für nichts steht, kein eigenes Profil hat.
Ja, ich gebe zu, es war eine doofe Idee von mir, zu glauben, ich könnte das.

Ich mache Politik aus dem Herzen.
Für das Zusammenleben (statt nebeneinanderher).
Das ist der orange Faden, der sich durch mein gesamtes Piratenengagement zieht und weiter ziehen wird.

Meine Methode ist die Suche nach dem Lobenswerten.
Es gibt imho genügend Leute in Europa, die ständig danach suchen, was doof/schlecht/böse ist und was sie tadeln, verachten oder niedermachen können.
Mir gibt das nichts, ich suche lieber nach den Trüffeln, nach dem, was Wert hat.

Meine Stärken passen zum Beruf des Politikers:

  • Ich kann mich in veschiedene Fachsprachen und Denkmuster sehr schnell einzufühlen
  • ich lasse imemr auch "die andere Seite" gelten
  • grosses Allgemeinwissen gibt mir die Möglichkeit, auch mit Experten verschiedener Fächer auf Augenhöhe zu reden
    • so leicht kann man mir keinen B*llsh*t erzählen

Taktische Spielchen erkennen zu können und zu hassen gibt imho eine recht gute Mischung für einen Piraten-Abgeordneten.

Ziele

  • Die Aushöhlung der sozialen Struktur, die Entwicklung der Gesellschaft zu einem jeder-gegen-jeden ist zu stoppen, der Trend nach Möglichkeit umzukehren.
  • Dass es mit der aktuellen Struktur der Wirtschaft nicht weiter gehen kann, ist seit 2008 offenkundig. Nicht alle geben es zu, aber alle in der Politik haben das verstanden.
    • Es ist also notwendig, das umzubauen,
    • höchstwahrscheinlich in dem Sinne, den die 80er-Grünen schon als "nachhaltiges Wirtschaften" bezeichnet haben.
    • Aufgabe der Piraten ist dabei, den Krisendruck von den Arbeitnehmern fernzuhalten: der Druck der Krise darf nicht genutzt werden, Ausbeutung als Lösung der Probleme erscheinen zu lassen.
    • Ich bin im Prinzip überzeugt, dass die Vision der Autoren des Grundgesetzes in der Tat realisierbar ist und dem Menschen einen guten und brauchbaren Helfer an die Hand geben kann: soziale Marktwirtschaft (mit der Betonung auf der ersten Silbe...).

klingt alles sehr links

Die in 2008 offenkundig gewordene Situation erinnerst stark an die "innere Grenze des Kapitalismus" nach Marx. Dieser grosse Denker hat das wohl zutreffend vorhergesehen.
Seine Vision einer Nachfolgegesellschaft dagegen halte ich nicht für zwingend, da sehe ich verschiedene Möglichkeiten
Die Variante soziale Marktwirtschaft erscheint mir als die zielführende:

  • Wirtschft mit einem nur gering geregelten Marktgeschehen,
  • wobei der Mensch,
    • sein Wohlbefinden und
    • seine Individualität

im Mittelpunkt stehen.

Denn der Gleich-Wert, den ich spüre, ist kein Gleich-Sein.
Vielfalt der individuellen Menschen ist viel spannender, viel reicher, viel befriedigender als ein Einheitsbrei, den nur die Einfältigen mögen.

mein Zuhause

Heisst Europa.

  • Einige Gleichmacherei der EU (Normung von Gurkenlängen? really?) nervt mich daher mächtig an
  • dennoch will ich die Einigung der EU voranbringen.

Den Tendenzen, die EU zu zerlegen, die sich auch in wirrem Zeug wie einer Zerlegung des Euro in separate Währungen niederschlagen, stehe ich daher so leidenschaftlich entgegen wie auch der Zentralstaat-Bürokratie, die wir in der aktuellen EU immer wieder erleben müssen.

Vor allem kotzt mich die Politwäsche an, die mittels EU-Gesetzgebung betrieben wird. Bei der VDS haben wir ein Paradebeispiel erlebt, wie auf der nationalen Ebene Politiker imemr wieder "da bin ich ja völlig dagegen" hergebetet haben, das über den EU-Weg dann aber eingekippt und durchgedrückt haben. Hinterher dann mit treuherzig-unschuldigem Augenaufschlag "naja, nun sind wir hat dazu gezwungen" so tun, als hätte man es ja verhindern wollen...
Echt zum Rückwärtsessen.

und überhaupt: Politikstil

Ich will beweisen, dass Politik auch anders geht: gradeaus, offen, ehrlich.

Und doch: die Leute da draussen sind reif und fähig dafür, man muss es ihnen nur zutrauen: so doof, wie einige Profipolitiker glauben, sind wir Laien nämlich nicht!

Ich hoffe, das zeigt in Etwa, in welche Richtung es mit einem MdB-hase ginge.


Fragen

Fragen von F0O0

Hallo Hartmut.

Ich habe einige Fragen, die ich gern stellen würde. Oder die andere Menschen stellen wollen. Ich hab da ein pad, wo jede ihre Frage eintragen kann. Solange die Fragen neutral und respektvoll an alle Kandidatinnen gestellt werden. Es sollen sachliche Fragen zur Frage "Warum willst du in den Bundestag?" sein. Sollte ich also später noch weitere Fragen stellen, sind die auch aus diesem pad. Fragen von mir sind mit einem * am Ende gekennzeichnet. Stephan


Wie lange hast du dich mit deinem möglichen zukünftigen Arbeitsumfeld schon auseinandergesetzt? (Gern eine Angabe in Stunden, die du dich mit dem Thema beschäftigt hast)* Rund 100 Stunden im vergangenen halben Jahr, würde ich schätzen.

Weißt du schon welche Ausschüsse du gern besetzen möchtest?* Nein, aber ich weiss meine Themen: Landwirtschaft, Wirtschaft, Energie, soziales.
Mein Plan ist, festzustellen, wo das Team aus >30 Menschen, die wir Piraten in den BT entsenden, am dünnsten besetzt ist und diese Lücke zu füllen.

Weißt du, wie oft und wann deine Lieblingsausschüsse tagen?* Äh, nein, ist mir egal: ich suche nicht nach dem dünnsten Brett, das ich bohren könnte.

Hast du sie schon besucht oder anderweitig verfolgt und kennst die aktuell behandelten Themen?* Nein.

Stichwort Tranzparenz (ja ich schreib das immer so): Hast du schon Ideen oder Konzepte, wie du deine Arbeit im Bundestag transparent gestalten wirst?* Tagebuch führen.
Mein Problem mit dem Stichwort Transparenz ist, dass irgendwie überdehnt ist: da werden private Mail veröffentlicht und dann T. als Rechtfertigung angeführt (weil: T. finden wir ja alle total klasse!) oder es wird als Totschlagargument in Diskussionen verwendet.
Ich will gern nachvollziehbar machen, wie ich zu meinen Entscheidungen komme.
Ein öffentliches Tagebuch halte ich für einen guten Weg, wie man mich beobachten kann.

Was genau verstehst du unter Tranzparenz?* s.o.

Stichwort Arbeitgeberin: Du wirst im Bundestag nicht nur Abgeordnete, sondern auch Arbeitgeberin sein. Inwieweit hast du dich auf diesen Aspekt deiner möglichen zukünftigen Tätigkeit vorbereitet?* Ich bin schon Chef gewesen, habe schon Leute eingestellt und entlassen. Imho war ich dabei auch gar nicht so schlecht.

Ehrliche Frage, die ich gern ehrlich beantwortet hätte: Bewirbst du dich auf eine Kandidatur des Geldes wegen?* Nein. Mein aktuelles Brutto ist zwar geringer, aber mein Stundenlohn würde sinken. Ausserdem wäre das Mandat bei meinem Beruf sowas wie Karriereende: Als Ingenieur bisste nach 4 Jahren raus. So gesehen ist das kein wirklich guter Deal.

Nenne einen Programmpunkt aus dem Bundeswahlprogramm und erkläre ihn in 3 Sätzen. Offene Verträge in der Wirtschaft.
Aktuell werden Verträge, bei denen der Staat Auftraggeber ist, oft geheim gehalten.
Diese Unsitte soll wohl die Auftragnehmer davor schützen, ihre Kalkulationsgrundlage, die ja auch Einblicke in das business erlaubt, offenzulegen.
Wir stehen auf dem Standpunkt, dass niemand zu Verträgen mit dem Staat oder staatsnahen Organisationen (z.B. Agenturen des Bundes) gezwungen wird und dass Öffentlichkeit für die Vertragstexte als Bedingung für einen Staatsauftrag völlig in Ordnung ist.
Wer als Unternehmen mit mir und dir (und das ist der Staat) fair umgeht, der hat auch selber ein Interesse daran, dass das sichtbar wird.

Wie stehst du zur Vermögenssteuer? Halte ich für einen Irrweg, so wie sie diskutiert wird.
Es ist richtig, dass Vermögen abgebaut werden muss: Schuldenabbau und Vermögensabbau sind nun mal dasselbe.
auf diesen Schuldenabbau müssen sich die Vermögenden einstellen und die grösseren Vermögen müssen imho überproportional belastet werden.
Die meissten Vermögen sind jedoch in Wirtschaftsbetrieben gebunden, gerade bei den Vermögen im Mittelstand. Diese zu ruinieren halte ich für eine besonders schlechte Idee.

Wie stehst du zum Thema Umverteilung? Die sollte in der Tat beendet werden: derzeit wird viel zu viel von den Arbeitenden an die Vermögenden umverteilt.

Wie stehst du zur Frauenquote? Ich bin für Gleichberechtigung, also gegen Quote.
Eine Quote ist imho nicht das Gegenteil der Ungleichberechtigung sondern nur ihr Spiegelbild - und daher keine Lösung des fundamentaleren Problems.
Diskriminierung findet ausserdem nicht nur entlang der Linie statt, die durch die Chromosomenverteilung bei der Zeugung gebildet wird; und alle Diskriminierungen müssen angegangen werden, nicht nur die Diskriminierung der Frau.

Wie stehst du zur Extremismusklausel? Fiese Frage.
Naiv ist die Klausel eine gute Idee, aber die Klausel wurde wohl vor allem für ihr Misbrauchspotential geschaffen und ist daher Mist.

Wie stehst du zu Feminismus? Definiere das Wort bitte zunächst.
Nach der Variante "Glaubst du, dass alle Menschen gleichberechtigt sind?"+"Glaubst du, dass Frauen Menschen sind?" -> zweimal ja
bin ich Feminist.
Die Variante, die ich gelegentlich "Rachefeminismus" nenne, bei der Frauen jetzt für die nächsten tausend Jahre die Oberhand haben wollen, damit wir Männer mal merken, wie Scheisse das ist, was unsere Väter und Großväter unseren Großmüttern und Müttern da angetan haben, lehne ich ab.

Welche politische Richtung siehst du in der Partei am meisten vertreten? Kann ich nicht sagen.
Die Dritte Welle hat die Karten komplett neu gemischt, wie schon damals bei uns Zweiter Welle musste sich das erst finden.
Ich hoffe mal, dass meine liberale zumindest keine kleine Minderheitsposition ist.

Wo siehst du unsere Partei in 5 Jahren? Auch schwer zu sagen, zu viele Variablen.
Es hängt viel von der Arbeit der BT-Fraktion ab, die wir dieses Jahr entsenden werden und davon, ob die Aussendarstellungsoptimierer weiter nach vorn kommen, denn dann würden wir relativ schnell systemangepasst-etabliert...
Keine Ahnung.

Mußt du Begriffe, wie Lookism, Ableism, cisgender und ähnliche Begriffe googlen?* Ja.
Ich kann mir zwar linguistisch was herleiten, aber könnte mit der Herleitung aus dem Wortstamm auch falsch liegen.
Achja: ständig neue Modeworte für veschiedene Formen von Diskriminierung erfinden um auf andere mit dem Finger zeigen zu können, löst das Problem nur gefühlt.

Frage von Georg Nägle: Würdest Du einem System zustimmen, in dem die Mehrheit der Geldmenge durch meist private, auch profitorientierte Unternehmen produziert und verteilt wird und nicht durch staatliche Organe?

Nicht die Geldschöpfung durch die Banken ist das Problem sondern vermutlich eher, dass Finanzdienstleistungen zum BIP gezählt werden.

Dass Wirtschaftsleistung und Geldmenge (lose) aneinander gekoppelt sein müssen, ist eine Bindenweisheit: ein Ungleichgewicht zwischen "Warenmenge" und "Geldmenge" führt immer zu einer Preistendenz - nach oben oder unten halt. Weder das eine noch das andere ist wirklich gewollt, zumindest darf die Inflation nicht zu gross werden (kleine einstellige Werte haben sich ja als verträglich herausgestellt).

Die Grundidee, die Geldschöpfung in die Banken zu verlegen, über Stellschrauben ("Leitzins") durch die Zentralbank zu beeinflussen und so die Koppelung von Wirtschaftsleistung und Geldschöpfung über einen Automatismus herzustellen, ist frappierend.
Jedenfalls bis man bemerkt, dass es nicht funktioniert.

Aber der Fehler leigt imho eben nicht in der Nichtstaatlichkeit der Banken.
Die haben einfach bemerkt, dass ihre Leistungen auch zur Wirtschaftsleistung gezählt werden. Sie können also Leistungen erfinden und das passende Geld dazu gleich mit - Bingo.

Dabei ist der Blinde Fleck der BWL im Spiel: die BWL ist nicht in der Lage, Wirtschaftsleistung _direkt_ zu messen.
Einschub: unsere Augen haben je einen blinden Fleck: an der Stelle können wir nichts sehen. Dass wir das nicht merken liegt an einer geschickten Kompensation: das Hirn errät, was an der Stelle sein dürfte durch Korrelation mit dem anderen Auge und eine Art Inerpolation.

Der Blinde Fleck der BWL ist so ähnlich konstruktionsbedingt.
Der Wert einer Ware - sagen wir: ein Glas Wasser - ist nicht absolut bestimmt sondern durch die Umstände ihres Konsums: in der Kneipe kostet das mehr als bei Dir zuhause, mitten in der Wüste zwischen Dubai und Al Ain wäre es wohl noch mehr wert als in der Kneipe (is ganz schön warm da...).
Daher misst man in der BWL nicht den Leistungsfluss, der darin liegt, dass eine Ware die Hand wechselt (vom Verkäufer zum Käufer) sondern den entgegengerichteten Geldfluss (Käufer zum Verkäufer) und geht davon aus, dass dieser den Wert der Ware unter den gegebenen Umständen genau wiederspiegelt.

Damit ist die BWL für bestimmte Spielarten des Betrugstatbestandes blind konstruiert: Geld ist ja geflossen, qua definitionem ist also auch die Leistung da gewesen.
Mache Variante kann sie erfassen (z.B. Anzahlung und dann nie Ware bekommen oder Ware geliefert, nie Kohle gesehen), andere, die in der Eigenschafts- oder Eignungstäuschung liegen, eben nicht.

Und wenn man das geschickt ausnutzt, dann kann man eben ein Konstrukt erzeugen, das man "Finanzmarktprodukt" nennt, das im Grunde keinen Wert hat aber einen Preis - qua definitionem ist damit dann auch "Wert" geschaffen.

Ich sprach gern in Analogie zur physikalischen Leistungsmessung in Wechselstromsystemen von Blind- und Wirkgeld.
Aktuell suche ich nach besseren Worten dafür.

Das Dilemma der BWL ist aber leider auch hier grundlegend und hindert uns.
Da Wirtschaftsleistung nicht absolut definierbar ist (siehe oben: Geldwert ist dramatsich von Umständen abhängig), ist es lange nicht so einfach, zwsichen Wirkgeld und Blindgeld zu unterscheiden, wie man denken mag.
Derzeit kann man nur sagen: es ist wohl ne Menge Blindgeld im System...

Eine Verstaatlichung der Geldschäfpung halte ich für

  1. nicht haltbar
  2. ein Fehlkonstrukt

aber leider kann ich auch kein besseres angeben (Moment mal, Semken, was war Dein Beruf gleich? Richtug: Funktechnik und Mikrocontrollersystem baun - du musst das nicht unbedingt können. Phew!).

Fehlkonstrukt weil sich der Staat bisher als Hüter der Währung und der Inflation eigentlich nie bewährt hat. Warum das ausgerechnet in der näheren Zukunft klappen sollte, kann ich nicht nachvollziehen.

Aber vor allem wäre so ein Konstrukt wohl zum Scheitern verurteilt.
Die Bank-Note ist ein Derivat - ursprünglich auf Gold und von Postkutschenunternehmen herausgegeben.
Seit der Aufkündigung von Bretton-Woods ist die Banknote als Derivat auf das BIP definiert.

Da Geld immer ein Derivat ist - das ist seine Natur - wird es immer möglich sein, dass private Entitäten Geld schöpfen.
Wenn der A dem B beim Umzug hilft und dafür vom B einen "Schuldschein" mit dem Text "schulde dir 6 Stunden Umzugshilfe", dann ist Geld geschöpft: A kann das an C weitergeben statt selber Kisten zu schleppen.

Aber zurück zu Deiner Frage: ja, ich sehe das Bankensystem auch kritisch und aus dem Ruder gelaufen.
Aber die in Deiner Frage anklingende einfache Patentlösung "alles verstaatlichen" ist imho noch mehr Unfug. Hase 21:32, 7. Jan. 2013 (CET)


Fragenblock von Schmalhans

  • Nenne bitte 3 derzeitige MdB verschiedener Parteien, mit denen Du in Deinem Fachgebiet gerne zusammenarbeiten würdest. Bitte begründe Deine Wahl. Nennung von Netzpolitikern wir als Kneifen angesehen ;)

Schwer zu sagen, da unklar ist, welches mein Fach sein würde.
Es könnte auf Landwirtschaft hinauslaufen, und da sind m.E. derzeit nur wenig Abgeordnete zu haben, die meinen Kontra-Bauernverband-Kurs mittragen würden.

  • Nenne bitte von jeder Fraktion des derzeitigen Bundestages ein Mitglied, das Du für kompetent hältst. Falls Du der Ansicht bist, Kompetenz bei allen 620 Mitgliedern ausschliessen zu können, nenne bitte von jeder Fraktion das am wenigsten inkompetente.

Leutheusser-Schnarrenberger (Justiz, Bürgerrechte) Ströbele (Innenpolitik und andere Gebiete) Steinbrück (Finanzen) Schäuble (Europa)

  • (Bonusfrage) Nenne bitte 4 MdB des letzten Jahrhunderts, die dich positiv beeindruckt haben. Die MdB sollten verschiedenen Parteien angehören.

Baum, Brand, Wehner, Ströbele.

  • Wie bewertest Du die Arbeit der gesamten Parlamentarier der derzeitigen Legislaturperiode (Schulnote)? Sind sie fleissig, kreativ und umsetzungsfähig? Es geht hier um die Arbeit der MdB im Rahmen ihrer parlamentarischen Möglichkeiten. Schwächen der parlamentarischen Demokratie an sich sollen hier nicht zur Abwertung führen. (Anleitung: gebe jedem Dir bekannten MdB eine Schulnote und bilde den Durchschnitt. Schätzungen der Durchschnittsnote sind auch erlaubt)

4-
Also: geht grade noch so.

  • Wie möchtest Du gerne am Ende Deiner MdB-Zeit bewertet werden? Wo willst Du Dinge besser machen als das derzeitige MdB Deines Wahlkreises? (Direktmandat, bitte Namen angeben)

Ströbele? Keien Ahnung, wie ich das besser machen soll - so völlig ohne direkte Erfahrung.

Fragen von Katja Dathe

Frage: Nenne bitte 3 Ereignisse, Situationen oder Umstände die dich persönlich dazu bringen könnten dein Mandat niederzulegen. Katja Dathe 15:06, 5. Feb. 2013 (CET)

Ich denke, so schnell bringt mich nichts mehr aus der Ruhe.
Ausserdem sind Vorhersagen schwierig, wenn sie sich auf die Zukunft beziehen.

  • Sollte ich den Eindruck haben, dass die Piraten sich in eine verfassungsfeindliche Organisation verwandeln, träte ich aus - und wohl auch zurück.
  • Würden meine Mutter, einer meiner Brüder oder meine (derzeit potentielle) Lebensgefährtin zum Pflegefall, träte ich zurück, um mir die notwendige Zeit zu verschaffen.

Frage: Was verbindest du persönlich mit dem Begriff Neustart? Katja Dathe 15:06, 5. Feb. 2013 (CET)

Ohne weiteren Kontext: sehr viel. Z.B. das Verhalten eines Computers nach Druck auf den Reset-Knopf.

Frage: Was verbindest du in Bezug auf die politischen Ziele der Piratenpartei mit dem Begriff Neustart? Katja Dathe 15:06, 5. Feb. 2013 (CET)

Eigentlich nicht, ich halte die für unverändert.

Frage: Was verbindest du in Bezug auf die innerparteiliche Situation mit dem Begriff Neustart? Katja Dathe 15:06, 5. Feb. 2013 (CET)

Die Piraten erleben seit 2011 eine dritte Welle, die genau wie die zweite Welle ab '09 die Partei komplett auf dfen Kopf stellt.
Das ist in gewisser Weise ein Neustart der innerparteilichen politischen arbeit, denn zunächst muss ermittelt werden, was diese neue Gesamtheit der Piraten im Konsens verbindet.


Frage: Was denkst du, verbinden die Wähler mit dem Begriff Neustart? Katja Dathe 15:06, 5. Feb. 2013 (CET)

Ist mir komplett egal.

Ja, wirklich.
Denn was "die Wähler" denken, spielt genau NULL eine Rolle bei der Entwicklung dessen, was man gemeinhin Programm nennt.
Das ist das coole an einer Mitmachpartei: wer sein Denken berücksichtigt sehen will, der muss eben einfach mitmachen.

Alle, die nicht selber mitmachen, bekommen dann eben das zur Wahl gestellt, was die, die mitmachen, erarbeitet haben.

Blogbeiträge

Hallo, du hast geschrieben, dass du dich für die Ausschussbereiche Landwirtschaft, Wirtschaft, Energie, Soziales interessierst. Von Abgeordneten wird erwartet, kurz und verständlich zu tagesaktuellen politischen Ereignissen Stellung zu nehmen. Daher meine Frage, traust du es dir zu in dieser Form 3-4 Blogbeiträge bis zur AVB zu den v. g. Themenbereichen zu verfassen und zu veröffentlichen, wenn ja, freue ich mich auf's Lesen. Miriam 14:52, 26. Jan. 2013 (CET)

Sorry, dafür finde ich keine Zeit.
"Verständlich" bekomme ich in der Regel immer noch gut hin, "kurz" ist etwas, das grad bei mir immer etwas länger dauert.